BURG KALBE
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Altmarkkreis-Salzwedel | Kalbe

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Burg in Ortslage mit doppeltem Wassergraben. Mit fast 360 m Durchmesser des äußeren Walls ist die Niederungsburg die größte Anlage der Altmark. Sie schützte die Strasse von Gardelegen nach Salzwedel. In der Innenburg sind hohe Gebäude aus Bruchsteinmauerwerk, wie die Kapelle mit Treppenturm ein festes Haus und das Torhaus erhalten geblieben.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°39'14" N, 11°23'46" E
Höhe: 30 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Stadt Stendal in Richtung Westen verlassen. Auf der Landstraße L24 die Orte Steinfeld, Kläden und Bismark durchfahren. Kurz nach dem Ortschild nach links auf das Burggelände einbiegen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Burg Kalbe
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962
Historie
963 In der Nähe des Ortes wird ein Kloster gestiftet, das allerdings im gleichen Jahr bei einem Slawenaufstand zerstört wurde. Die Gründung legt eine gewisse Wichtigkeit der Örtlichkeit nahe, die sie auch unter den Slawen möglicherweise hatte. Ob sich Befestigungen oder Ansiedlungen auf dem heutigen Burgplatz befanden ist nicht erwiesen.
1196 Die Markgrafen von Brandenburg besitzen die Hälfte des jetzt erstmalig genannten Burgwardes als Allodialbesitz. Auch in diesem Fall ist die genaue Örtlichkeit unbekannt.
1197 Nach einem Streit mussten sie den Besitz als Lehen des Erzbischofs von Magdeburg annehmen.
1207 Wurde ein "festes Hus" genannt, während die übrige Burg sicher aus Holz-Erde-Konstruktionen bestand.
1240 Kam es zur Zerstörung der Burg durch den Inhaber des Lehens, des Markgrafen von Brandenburg. Der Oberlehnsherr, der Erzbischof, hatte die Burg als Stützpunkt genutzt. In den kriegerischen Auseinandersetzungen eroberte der Markgraf Burg Kalbe und zerstörte sie, um den Erzbischof eines Unterschlupfes zu berauben.
1295 Wurde die Familie von Kröcher vom Markgrafen mit der Burg belehnt.
1324 Verkaufte die Familie von Kröcher die Burg an die Alvensleben. Unter dieser Familie wurden die Befestigungen erheblich ausgebaut. Es bestanden mindestens zwei Graben-Wall-Systeme. Ein dritter wurde vermutet. Darüber hinaus gab es befestigte Außenwerke.
1483 Wurde Burg durch einen Brand zerstört.
1626 Wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg von den Dänen eingenommen. Bis in die dreißiger Jahre des 17. Jh. hatte sie dann wechselnde Besatzungen.
1632 Wurde die Burg dann auf Befehl des Kurfürsten von Brandenburg geschleift, weil sie nicht stark genug zur Abwehr reguläre Truppen war, immer wieder aber als Schlupfwinkel marodierender Einheiten diente.
Quelle: Stahl, Andreas - Historische Nachrichten von der Burg Kalbe an der Milde. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, H. 8. | 1999
Literatur
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt. | Witten, 1994
  • Stahl, Andreas - Historische Nachrichten von der Burg Kalbe an der Milde. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, H. 8. | 1999
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 06.05.2014 [CR]