BURG JOSSA | BURG DAGSBERG
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Allgemeine Informationen
Die Burg wird auch Dagsberg genannt. Die Burg ist durch eine doppelte Wallanlage zum Hang hin gesichert, welche sich bis heute erhalten hat. Die Anlage hatte eine Grundfläche von 25m x 40m. Im Westen der Anlage befanden sich ein Wohn- und ein Wirtschaftsgebäude und im Osten ein Stall und der Bergfried. Einen Brunnen oder Zisterne gab es nicht. Die Schildmauer wies eine Stärke von 3,75m auf. Die Burg selbst hatte keinen Zwinger, dafür aber innerhalb des Berings noch eine Mauer, die vom Bergfried ein Stück in den Hof hineinreichte, so dass Feinde aufgehalten werden konnte, bis sich die Verteidiger in den Turm zurückgezogen hatten.

Nach einer Ausgrabung im 19.Jhdt. und mit zunehmenden Fremdenverkehr wurden die freigelegten Grundmauern der Burg zugeschüttet, Trümmer beseitigt und die Umfassungsmauern auf eine bestimmte Höhe gebracht. Der aufgeschüttete Hügel wurde geebnet und zu einem Tanzplatz ausgebaut.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°44'37.7"N 8°38'17.5"E
Höhe: 310 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Dagsberg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Abfahrt A5 : Seeheim-Jugenheim (Nr. 29). Richtung Seeheim-Jugenheim. In Jugenheim an der Ampel geradeaus, Richtung Balkhausen (L3103). Hinter Jugenheim, nach einer scharfen Rechtskurve, Parkplatz auf der rechten Strassenseite. Waldweg neben dem Parkplatz. Verschiedene Wege im Wald möglich. Fussweg ca. 45min.

Eine Wanderkarte befindet sich auf dem linken Parkplatz, in einer Rechtskurve kurz nach Jugenheim !

Mehrere Parkplätze an der Strasse, kurz hinter Jugenheim.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht barrierefrei.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Falkenstein
Quelle: Buchmann, Hans - Burgen und Schlösser an der Bergstrasse | Stuttgart, 1989 | 2.Auflage
Historie
Um 1290 wurde die Burg erbaut. Der Grund der Erbauung der Burg war eine Erbteilung. Konrad II. und Guda hatten eine Tochter Agnes die mit Reinhard I. von Jossa verheiratet war. Reinhard stammt aus einem alten Adelsgeschlecht, das sich nach der Burg Joß (Salmünster) nannten. Als Konrad II. (vor 1272) und sein Frau Guda (vor 1290) starben, erbten Agnes und ihre Söhne (Gerhard und Giso) das Amt Jossa, was aus Jugenheim, Balkhausen, Quaddelbach, Winthan, Staffel und Exklaven Langwaden und den Hof Dietersklingen bestand.

Am 4. August 1312 schenkten Gerhard II. und Giso IV. die Burg den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt und erhielten sie als Lehen zurück. Sie verpflichteten sich die Burg stets für den Erzbischof offen zu halten, außer bei Fehden. Wenn es zu einer Fehde kommen sollte, soll Giso sich neutral verhalten und Gerhard hingegen den Mainzer Hilfe leisten.

Vor 1335 als Gerhard II. starb. Verkauften die Erben Stück für Stück an die Erbacher. Hedwig, Witwe von Giso, veräußerte 1336 die Hälfte von Jugenheim für 230Pfd. Heller . Selbst ihr Sohn verkaufte seine Hälfte wozu ein Wald und zwei Morgen Ackerland gehörten, für 200 Pfd. Heller. So war das Amt Jossa im alleinigen Besitz der Erbacher, allerdings weiterhin Mainzer Lehen.

1360 wurde der "Dasperg" noch genannt, 10 Jahre später nicht mehr. Die Mauern verfielen und die Steine wurde zur Materialgewinnung abgetragen.

9. September 1848 ließ Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt, ermutigt durch die Funde am Tannenberg, in der Ruine graben und gestattete am 18. September eine Nachgrabung. Die Beute war gering : Drei Vorratstöpfe, ein Horn, ein Schildchen, Nägel und ein kleines Schwert.

1860 wurde die freigelegten Mauern, wegen dem zunehmenden Tourismus, zugeschüttet und eingeebnet, so das ein Tanzplatz entstand.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten | Wartberg, 2000
  • Buchmann, Hans - Burgen und Schlösser an der Bergstrasse | Stuttgart, 1989
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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