SCHLOSS HÜLCHRATH
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Allgemeine Informationen
Das heutige Schloss Hülchrath geht auf eine ehemalige kurkölnische Landesburg zurück, welche ihre Ursprünge im 12. Jahrhundert hatte. Das Schloss hat einen großen Teil seiner mittelalterlichen Bausubstanz bewahrt. Bemerkenswert ist der gotische Torturm, bei dem die Kragsteinen der Maschikulierung aus Grabsteinen der 1349 aus Köln vertriebenen jüdischen Gemeinde gefertigt wurden. Zum Teil sind die Inschriften in hebräischer Sprache noch gut erkennbar.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51° 7'23.58"N 6°39'30.12"E
Höhe: ca. 50 m ü. NN
Topografische Karte/n
Die Burg Hülchrath auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Anfahrt mit dem PKW
Die ehem. Wasserburg Hülchrath erreicht man von der A46 Neuss-Grevenbroich aus. Die Abfahrt Grevenbroich-Kapellen (14) nehmen und über Kapellen direkt nach Hülchrath fahren.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Nächster Bahnhof ist Grevenbroich. Von dort fährt der Bus 877 zur Haltestelle "Am Jägerhof". Von dort sind es noch etwa 1km zu Fuß zur Burg.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Der Hofbereich der Vorburg und die Außenanlagen sind zugänglich. Die Schlossanlage selbst befindet sich in Privatbesitz und wird teilweise zu Wohnzwecken genutzt.
Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Bewohner!
Eintrittspreise
Die Besichtigung des Hofbereichs der Vorburg und der Außenanlagen ist kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Die Burg kann für Events wie Feiern und Hochzeiten gemietet werden.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich
Bilder
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Grundriss


Grundriss der Burg.

Quelle: Ebhardt, Bodo - Der Wehrbau Europas im Mittelalter, Bd. 1 | Würzburg, 1999 (unveränderter Reprint) | Abb. 41.


Grundriss der Burg.

Quelle: Infotafel an der Burg | Aufgenommen 2006.


Grundriss der Burg.

Quelle: Infotafel an der Burg | Aufgenommen 2006.
Historie
9. Jh. Errichtung einer Motte auf dem heutigen Burggelände.
1120 erfolgt die erste schriftliche Erwähnung.
1207 Erwähnung der Burg im Nachgang der Schlacht von Wassenberg.
1122-1255 Mehrfacher Besitzerwechsel in Nachfolge der Grafen des Gillgaus durch die Grafen von Saffenberg, Sayn und Sponheim.
1255 Die Burg geht an eine Nebenlinie der Grafen von Kleve.
Frühes 14. Jh. Die Burg gelangt an die kurkölnischen Landesherren, die sie zu einer starken Befestigung ausbauen.
1583 Die Burg wird von habsburgischen Truppen belagert und eingenommen.
1642 Die Burg wird von französischen Truppen belagert und eingenommen.
1688 Schleifung der Anlage während des französisch-niederländischen Kriegs, fast alle Gebäude werden zu Ruinen.
1803 Nach der Säkularisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss kauft Freiherr von Pröpper die Burganlage.
Anfang 20. Jh. Der Graf von Benningsen nimmt sich der ruinierten Anlage an und läßt Teile von ihr wieder bewohnbar machen.
Nach 1914 Graf von Benningsen verliert die Burg wieder, danach zahlreiche Besitzerwechsel, u.a. auch Nutzung durch die Nationalsozialisten.
1948 Die Burg dient als Notunterkunft für zahlreichen Ostflüchtlinge.
1955 Die heutige Besitzerfamilie Wennmacher erwirbt die Burg.
Quellen:
Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe | Frankfurt/Main, 1987.
Webseite der Burg.
Literatur
  • Krämer, Karl Emerich - Burgenfahrt zum Niederrhein | Wuppetal, 1978 | S. 67-68.
  • Wroblewski, Jens & Andre Wemmers - Theiss Burgenführer: Niederrhein | Stuttgart, 2001 | S. 78-81.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • Schloss Hülchrath
    Informative Webseite der Veranstaltungsagentur, welche das Schloss betreibt.
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [vor 2015] - Neuerstellung des Artikels.
  • [04.06.2015] - Umstellung des Artikels auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [11.03.2025] - Überarbeitung des Artikels.
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