BURG HORNSTEIN
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Baden-Württembergs | 1. Auflage, 2012 | S. 45
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 13. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°06'41.2" N, 9°15'36.2" E
Höhe: 630 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Sigmaringen in Richtung Riedlingen ist am Ortseingang von Bingen der Ortsteil Hornstein ausgeschildert.
Unterhalb der Burg befindet sich ein ausgewiesener kostenloser Parkplatz.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Hornstein
  1. Schlosshof
  2. Schlossbau, Lage der ehem. Kernburg
  3. Kapelle, gotisch
  4. Schildmauer mit Buckelquader
  5. Treppenturm
  6. Rundturm
  7. Langer oder Neuer Bau
  8. Neue Schlosskapelle
  9. Torbau
  10. Ehem. Tor
  11. Halsgraben
  12. Kornhaus
  13. Schlosstor
  14. Graben
  15. Zwinger
  16. Schlossgarten
  17. von Hornstein
  18. von Bingen
  19. Sog. Großes Haus
  20. Sog. Kleines Haus
  21. Ehem. steinerne Bogenbrücke
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1190 Erste Erwähnung eines Hermann von Hornstein, vermählt mit Irmgard von Grüningen. Ihr Sohn Brun wird als Augenzeuge beim Tode Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) genannt.
1244 Erste Erwähnung der Burg Hornstein.
1247 Ritter Heinrich von Hornstein, sein Bruder Mangold, nennt sich von Hertensten.
1267 Hermann d. J. von Hornstein, Zeuge in einer Urkunde des Grafen Wolfrad von Veringen.
1298 Johannes von Hornstein und sein Bruder Peter Zeuge in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Veringen.
1363 Kunz von Hornstein besitzt das "obere Haus", Kunz, der Vetter, das "untere Haus" und der Verwandte Swigger von Wildenau den Turm.
1385 Kunz von Hornstein, Sohn des Hermann, Siegler in einer Urkunde anlässlich des Verkaufs der Gleißenburg an Hans von Westerstetten.
1387 Benz (I.) von Hornstein-Bittelschieß erwirbt den Hornsteiner Turm des Swigger von Wildenau.
1390 Nach dem Aussterben der Hornsteiner Stammlinie wird Benz (I.) alleiniger Besitzer.
1399 Ludwig von Hornstein verkauft Burg Neufra an Stefan von Gundelfingen.
1401 Bens (II.), Sohn des Benz (I.), bewohnt die Burg.
1404 Hans (III.) von Hornstein zu Schatzberg-Wilflingen besitzt Anteile.
1426 Hans von Hornstein-Heudorf in Besitz des Turmes. Als Dienstmann des Herzog Friedrich IV. "mit der leeren Tasche" erhält er 1418 Burg Landeck in Tirol.
1427 Benz (II.) verkauft das "Große Haus" für 600 Gulden an Heinrich von Reischach.
1459 & 1465 Die Herren von Reischach erwerben den Turm und schließlich das restliche Drittel von Hornstein.
1467 Hornstein wird württembergisches Lehen.
1501 Wilhelm von Reischach verkauft Hornstein an seinen Schwager Hieronymus von Croaria.
1510 Wilhelm erwirbt den Besitz zurück und verkauft ihn für 4266 Gulden an den kaiserlichen Sekretär Johann Renner wie folgt: 1. Schloss bzw. Feste Hornstein, 2. das Große Haus oder Alte Haus daran und die Hofstatt dahinter, darin vor Jahren Konrad von Hornstein gesessen, 3. die große Scheuer im Hof, 4. die Hofstatt an der Luke an Hans Keller zu Hornstein, samt Holzlege, Mistschütte und der Hofraite, die zu dem Großen und dem Hinteren Haus gehörte, 5. den Turm mit seiner Gerechtigkeit bei dem genannten Schloss, 6. den Burgstall Bittelschieß.
1512 Brun (V.) von Hornstein zu Hertenstein erhält für 4400 Gulden den Familienbesitz zurück.
1552 Teile der Burg wieder württembergisches Lehen.
1594 Brun (VII.), ältester Sohn des Brun (V.) gestorben.
1630 Balthasar (II.), bekannt als Schuldenmacher, Sohn des Brun (V.), gestorben.
1656 Johann Heinrich, Enkel des Balthasar (II.) und Vater von 18 Kindern, erklärt den Konkurs.
1693 Freiherr Adam Bernhard von Hornstein-Güfflingen, Vetter des Johann Heinrich, erwirbt Hornstein für 16 000 fl.
1693 & 1699 Teilabbruch und Neubau des Schlosses.
1725 Weihe der Schlosskapelle.
1740 Franz Marquard, Sohn des Adam Bernhard, gestorben, 16 Kinder; von den 9 Söhnen treten 8 in den geistlichen Stand. Der Erbe Marquard Eustach besitzt die "Eiserne Hand" des Götz von Berlechingen.
1787 Marquard Eustach verkauft Hornstein und Bittelschieß für 170 000 fl. an Fürst Anton Alois von Hohenzollern-Siegmaringen.
1818 & 1868 Hornstein hohenzollerische Strafanstalt.
1870 Erwerb durch die Familie von Hornstein.
1873 Teilabbruch des Schlosses, Kapelle und Torhaus bleiben stehen.
seit 1900 Kapelle und Torhaus dem Zerfall überlassen.
1988 Instandsetzung des Torhauses durch den Förderverein "Ruine Hornstein e. V.".
1989 Renovation der Schlosskapelle, Sicherung der Ruine.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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