HORNBURG
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Allgemeine Informationen
Die Hornburg erhebt sich beherrschend über dem gleichnamigen Fachwerkstädtchen zwischen Braunschweig und Harz. Einst sicherte sie als Grenzburg des Bistums Halberstadt den Weg durch das "Große Bruch" ins Brauschweigische. Um 1005 wurde hier der Graf Suitger v. Hornburg geboren, der zunächst Kleriker in Halberstadt, 1040 Bischof von Regensburg und zuletzt 1046 als Clemens II. Papst wurde. Die im 15. Jahrhundert festungsartig ausgebaute Burganlage besaß nach einem Merianstich von 1641 sieben Ecktürme, einen Bergfried und drei Ringmauern. Schwedische Truppen zerstörten die Hornburg 1645. 1648 kam sie zusammen mit dem Bistum Halberstadt an Kurbrandenburg. Die preußische Staatsdomäne kaufte 1910 ein Privatmann und ließ durch Bodo Ebhardt Palas und Bergfried als Wohnhaus wieder aufbauen.

Auch wenn die Burg selbst für Besichtigungen nicht zugänglich ist, lohnt doch der Besuch in Hornburg. Wiederaufgebauter Bergfried und Palasbau, sowie die Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Domäne prägen das Stadtbild. Neben den wertvollen Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert lohnt die Besichtigung der ev. Marienkirche.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°01'44.5"N 10°36'27.7"E
Höhe: 145 m ü. NN
Topografische Karte/n
Hornburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz
Anfahrt mit dem PKW
A36 Abfahrt Nr. 9 Schladen-Nord über die 82 nach Hornburg

Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
-
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
barrierefrei
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters | Würzburg, 1996
Historie
1005 Der spätere Papst Clemens II. wird als Suitger von Hornburg geboren.

1113 Kaiser Heinrich V. zerstört die Hornburg im Kampf mit dem Bischof von Halberstadt und sächsischen Fürsten .

1170-89 Heinrich der Löwe erobert dreimal die Hornburg.

1432 Die Hornburg wird wegen der Auseinandersetzungen der Herzöge Wilhelm und Heinrich v. Braunschweig befestigt.

1626 Eroberung der Hornburg durch die kaiserlichen Truppen unter Tilly.

1630 Die Schweden erobern die Burg.

1632-39 Erneute kaiserliche Besetzung der Hornburg.

1639 Wieder Eroberung durch schwedische Einheiten.

1640 Siebenwöchige Belagerung und Einnahme der Hornburg durch die kaiserlichen Truppen unter Piccolomini.

1645 Zerstörung der Hornburg durch die Schweden.

1648 Westfälischer Friede, Hornburg kommt zu Kurbrandenburg (Preußen). Im Burggraben werden pfälzische Kolonisten angesiedelt.

1910 Georg Lüdeke kauft Burg und Domäne.

1921/22 Bodo Ebhardt baut für den Besitzer die Burg mit Palas und Bergfried als Wohnhaus wieder auf.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1968
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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