1460
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Entstehung von Honberg als moderne Grenzfestung mit Truppensammelplatz und Wohnschloss für den Obervogt. Einzige neu erbaute Burg Württembergs im 15. Jahrhundert. Bauherr: Graf Eberhard im Bart.
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1486
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Der Vogt berichtet dem Grafen Eberhard von Württemberg über Bauarbeiten.
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1499
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Sammelplatz der Württemberger gegen die Eidgenossen. Nach der Niederlage im Schwaderloch dient Honberg als Lager des Grafen Wolfgang von Fürstenberg mit 2000 Mann.
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1519
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Die Truppen des Schwäbischen Bundes nehmen das Herzogtum Württemberg ein. Rottweil, unter Friedrich von Enzberg und Kaspar von Bubenhofen, belagert Tuttlingen und Honberg; die Einnahme misslingt. Nach erneuter Belagerung Übergabe an Hans Jakob von Landau, Wolf von Honberg und Graf Heinrich von Lupfen. Hans von Reischach ist Burgvogt.
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1521
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Herzog Ulrich von Württemberg in Besitz des Hohentwiels. Der Kaiser erteilt den, Tuttlingen und Honberg ausreichend zu besetzen.
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1522
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Honberg ist mit 15 Mann ständiger Besatzung nach Asperg und Tübingen die am stärksten belegte Festung.
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1524
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Erzherzog Ferdinand verstärkt die Besatzung.
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1525
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Honberg wird Stützpunkt zur Niederwerfung des Bauernaufstandes.
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1536/37
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Der im Festungsschloss wohnende Obervogt bezieht neben seiner Besoldung von 3000 fl. zusätzlich 97 fl., um vier Wächter einsetzen zu können.
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1554
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Sitz eines einspännigen, bürgerlichen Burgvogts. Die Rentkammerräte raten ab, einen Obervogt einzusetzen, da die Versorgung große Kosten verursache. Dadurch verliert Honberg an Bedeutung.
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1604 – 1624
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Sitz des württembergischen Obervogts.
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1624
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Nach einem Bericht des Festungsinspektors Friedrich Böcklin von Böcklinsau ist die Munition nicht mehr sicher zu verwahren und man könne fast überall hineinsteigen.
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1628
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Neun Wochen unter österreichischer Besatzung.
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1633
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Mehrere Belagerungen und Wechsel der Besatzungstruppen.
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1636
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Bayerische Besatzung: „Man muss ihnen alle Nacht 11 Karren Holz und 40 – 50 Lichter geben, die Bürger müssen die Stadt mit Palisaden umgeben, man isst Kräuter, Hunde, Katzen.“
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1642
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Generalmajor von Erlach rückt mit 3000 Mann gegen Tuttlingen vor. Die 400 Mann bayerische Besatzung überlassen Stadt und Festung kampflos.
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1643
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Schlacht bei Tuttlingen, ein Hauptereignis des Dreißigjährigen Krieges. Der schlecht gerüstete Honberg wird eingenommen.
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1645
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Oberst Konrad Wiederhold, württembergischer Kommandant vom Hohentwiel, lässt Honberg und alle Befestigungen von Tuttlingen zerstören.
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1696
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Reste der Festung werden bei der Gründung des Hüttenwerks Ludwigstal als Baumaterial verwendet.
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1803
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Totale Zerstörung der Stadt Tuttlingen durch Brand.
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1883
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Der nordwestliche Eckturm wird im Sinne der Romantik nach Plänen von Prof. Paul Cornel als Zinnenturm ausgebaut.
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1893
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Wiederherstellung des nordöstlichen Eckturmes als Haubenturm.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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