um 1030 & 1050
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Gründung von Hohenurach durch dir Grafen von Urach.
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1227
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Tod des Kardinals Graf Konrad von Urach, Bruder des Egino V., Abt von Citeaux und Clairvaux in Frankreich, Gründer des Klosters Güterstein.
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1235
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Erste urkundliche Erwähnung des Hohenurach. Egino V. Graf von Urach und Freiburg und seine Brüder, die Grafen Berthold und Rudolf von Urach, stehen auf seiten des abtrünnigen Königs Heinrich VII. Die Besatzung der Burg überfällt die Kaisertreuen während der Belagerung der Achalm und verhindert damit die Einnahme. Bei der offenen Schlacht im "Swigger-Tal" (Ermstal) werden die Uracher mit Heinrich und Gottfried von Neuffen geschlagen.
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1254
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Nach dem Tod des Grafen Berthold von Urach geht Hohenurach durch Vertrag an Württemberg und Fürstenberg.
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1265
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Württemberg wird Gesamteigentümer.
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1310 & 1313
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Im Reichskrieg König Heinrich VII. von Luxemburg gegen Graf Eberhard I. von Württemberg bleibt Hohenurach uneingenommen.
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1428
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Grundlegender Umbau und Erweiterung der Burg unter Graf Ludwig I. von Württemberg.
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1450
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Graf Ludwig I. stirbt an der Pest auf Hohenurach.
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1482
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Wiedervereinigung der württembergischen Landesteile nach dem Münsinger Vertrag.
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1490
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Graf Eberhard V. im Bart lässt seinen geisteskranken Vetter Graf Heinrich von Mömpelgard auf Hohenurach festsetzen. Seine zweite Gemahlin, Gräfin Eva von Salm, begibt sich freiwillig zu ihm.
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1498
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Georg, Stammvater des heutigen Hauses Württemberg, Sohn des Heinrich von Mömpelgard, wird auf Hohenurach geboren.
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1519
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Tod des Heinrich von Mömpelgard auf Hohenurach. Herzog Ulrich muss im Streit mit dem Schwäbischen Burg abziehen.
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1534
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Rückkehr Herzog Ulrichs, Beschießung und Wiedereinnahme von Hohenurach.
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1540 & 1556
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Unter Herzog Ulrich und seinem Sohn Herzog Christoph wird die Burg für ca. 42 000 Gulden zur Festung ausgebaut; wesentlichste nachmittelalterliche Bautätigkeit.
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1547
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Einnahme von Hohenurach und der Stadt durch spanische Truppen unter Fernando Alvarez, Herzog von Alba. Zur Behebung der Schäden auf Hohenurach muss Herzog Christoph 19 000 Gulden aufwenden.
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1567
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Angehörige der Landesregierung besuchen den Hohenurach. Die Besuchserlaubnis durch den Herzog erfolgt unter Ausschluss von deren Frauen.
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18. April 1590
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Der Dichter Nikodemus Frischlin wird gefangen genommen und auf Hohenurach inhaftiert.
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29./30. November 1590
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In der Nacht stürzt Frischlin bei einem Fluchtversuch tödlich ab.
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1609
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Matthäus Enzlin, der Kanzler Herzog Frierdichs I. im Gefängnis des Hohenurach.
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1613
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Enthauptung von Enzlin auf dem Markplatz in Urach.
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November 1634
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Beginn der Belagerung von Hohenurach durch kaiserliche Truppen.
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Juli 1635
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Übergabe der Festung. Die Bürger der Stadt Urach stellen bei den Siegern den Antrag, die Festung zu sprengen und mit Feuer zu ruinieren. Hohenurach ist für die Bevölkerung ein ständiger Unsicherheitsfaktor.
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1638
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Einnahme Urachs durch Bernhard von Weimar.
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1641 & 1649
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Bayrische Besatzung auf dem Hohenurach.
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1663 & 1669
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Instandsetzung der beschädigten Festung und Erweiterung durch Außenwerke unter Herzog Eberhard III. von Württemberg.
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1693
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Hohenurach während der französischen Überfälle Zufluchtsort für Asylanten.
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1694
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Zerstörungen durch Blitzschlag in den Pulverturm des großen Zwingers.
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1732
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Gräfin Würben, geb. von Grävenitz, die "Landverderberin" im Gefängnis auf Hohenurach.
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1741
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Der 13jährige Herzog Karl Eugen wird mit seinen jüngeren Brüdern Ludwig Eugen und Friedrich Eugen wegen Unruhen auf die Festung gebracht.
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1761
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Herzog Karl Eugen beschließt, den Hohenurach als unzeitgemäße und unrentable Festung aufzugeben.
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1762
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Abbruch von Bauteilen für den Neubau des Schlosses Grafeneck.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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