BURG/FESTUNG HOHENURACH
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Quelle: Postkarte
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 11. Jahrhundert. Burg Hohenurach wurde von 1535 bis 1555 zu einer der sieben Landesfestungen ausgebaut.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°29'36.3" N, 9°22'42.7" E
Höhe: 692 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Urach auf der B 28 Richtung Stuttgart. An der Abzweigung Jugendherberge nach links durch die Eisenbahnunterführung zum Wanderparkplatz, bezeichnet (AV Dreieck); entweder auf dem Weg über den Sattel hinter dem Berg oder auf schmalem Fußsteig direkt zur Burgruine aufsteigen. Weitere Möglichkeit: Von der B 28, Straßenabzweigung Richtung Wasserfall über die Bahnlinie zum Wanderparkplatz.
Ausgewiesene Parkplätze unterhalb des Burgberges.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Wanderparkplatz auf bezeichnetem Weg (AV Dreieck) zuerst Tal einwärts, dann links hoch über den Sattel (Kreuz) zur Ruine.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Hohenurach
  1. Kernburg
  2. Ehemaliger Zugang
  3. Gewölbekeller
  4. Wachstube
  5. Oberes Torgewölbe
  6. Durchfahrt kleiner Zwinger
  7. Kleiner Zwinger
  8. Dettinger Tor
  9. Tor zum großen Zwinger
  10. Großer Zwinger
  11. Hohenuracher Felsenhöhle
  12. Lage des ehemaligen Pulverturmes
  13. Felsterrasse vor dem Höhleneingang
  14. Vorhof, Erdwall
  15. Upfinger Turm
  16. Unteres Torgewölbe
  17. Wachstubenturm
  18. Äußeres Tor
  19. Zweites Tor
  20. Drittes Tor
  21. Burgweg von Urach
  22. Scharfeneck
  23. Graben
  24. Vorbefestigungen
  25. Fels
  26. Kapelle von 1662
  27. Innerer Burghof
  28. Brunnen
  29. Aufgang Wehrmauer
  30. Großer Pulverturm
  31. Ehemaliges Badhaus
  32. Ehemaliges Zeughaus
  33. Sogenanntes Heimliches Gewölbe
  34. Ritterstube
  35. Hofküche mit Stuben und Kammern des Nordflügels
  36. Backstube
  37. Abgang Gewölbekeller
  38. Großer Saal, Gotischer Bau
  39. Gesindeküche
  40. Torgewölbe zum Wall
  41. Wall oder sogenannter Brunnengarten
  42. Brunnen
  43. Obere Umfassungsmauer
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Alb Mitte-Nord, Bd. 4 | Biberach, 1991
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1030 & 1050 Gründung von Hohenurach durch dir Grafen von Urach.
1227 Tod des Kardinals Graf Konrad von Urach, Bruder des Egino V., Abt von Citeaux und Clairvaux in Frankreich, Gründer des Klosters Güterstein.
1235 Erste urkundliche Erwähnung des Hohenurach. Egino V. Graf von Urach und Freiburg und seine Brüder, die Grafen Berthold und Rudolf von Urach, stehen auf seiten des abtrünnigen Königs Heinrich VII. Die Besatzung der Burg überfällt die Kaisertreuen während der Belagerung der Achalm und verhindert damit die Einnahme. Bei der offenen Schlacht im "Swigger-Tal" (Ermstal) werden die Uracher mit Heinrich und Gottfried von Neuffen geschlagen.
1254 Nach dem Tod des Grafen Berthold von Urach geht Hohenurach durch Vertrag an Württemberg und Fürstenberg.
1265 Württemberg wird Gesamteigentümer.
1310 & 1313 Im Reichskrieg König Heinrich VII. von Luxemburg gegen Graf Eberhard I. von Württemberg bleibt Hohenurach uneingenommen.
1428 Grundlegender Umbau und Erweiterung der Burg unter Graf Ludwig I. von Württemberg.
1450 Graf Ludwig I. stirbt an der Pest auf Hohenurach.
1482 Wiedervereinigung der württembergischen Landesteile nach dem Münsinger Vertrag.
1490 Graf Eberhard V. im Bart lässt seinen geisteskranken Vetter Graf Heinrich von Mömpelgard auf Hohenurach festsetzen. Seine zweite Gemahlin, Gräfin Eva von Salm, begibt sich freiwillig zu ihm.
1498 Georg, Stammvater des heutigen Hauses Württemberg, Sohn des Heinrich von Mömpelgard, wird auf Hohenurach geboren.
1519 Tod des Heinrich von Mömpelgard auf Hohenurach. Herzog Ulrich muss im Streit mit dem Schwäbischen Burg abziehen.
1534 Rückkehr Herzog Ulrichs, Beschießung und Wiedereinnahme von Hohenurach.
1540 & 1556 Unter Herzog Ulrich und seinem Sohn Herzog Christoph wird die Burg für ca. 42 000 Gulden zur Festung ausgebaut; wesentlichste nachmittelalterliche Bautätigkeit.
1547 Einnahme von Hohenurach und der Stadt durch spanische Truppen unter Fernando Alvarez, Herzog von Alba. Zur Behebung der Schäden auf Hohenurach muss Herzog Christoph 19 000 Gulden aufwenden.
1567 Angehörige der Landesregierung besuchen den Hohenurach. Die Besuchserlaubnis durch den Herzog erfolgt unter Ausschluss von deren Frauen.
18. April 1590 Der Dichter Nikodemus Frischlin wird gefangen genommen und auf Hohenurach inhaftiert.
29./30. November 1590 In der Nacht stürzt Frischlin bei einem Fluchtversuch tödlich ab.
1609 Matthäus Enzlin, der Kanzler Herzog Frierdichs I. im Gefängnis des Hohenurach.
1613 Enthauptung von Enzlin auf dem Markplatz in Urach.
November 1634 Beginn der Belagerung von Hohenurach durch kaiserliche Truppen.
Juli 1635 Übergabe der Festung. Die Bürger der Stadt Urach stellen bei den Siegern den Antrag, die Festung zu sprengen und mit Feuer zu ruinieren. Hohenurach ist für die Bevölkerung ein ständiger Unsicherheitsfaktor.
1638 Einnahme Urachs durch Bernhard von Weimar.
1641 & 1649 Bayrische Besatzung auf dem Hohenurach.
1663 & 1669 Instandsetzung der beschädigten Festung und Erweiterung durch Außenwerke unter Herzog Eberhard III. von Württemberg.
1693 Hohenurach während der französischen Überfälle Zufluchtsort für Asylanten.
1694 Zerstörungen durch Blitzschlag in den Pulverturm des großen Zwingers.
1732 Gräfin Würben, geb. von Grävenitz, die "Landverderberin" im Gefängnis auf Hohenurach.
1741 Der 13jährige Herzog Karl Eugen wird mit seinen jüngeren Brüdern Ludwig Eugen und Friedrich Eugen wegen Unruhen auf die Festung gebracht.
1761 Herzog Karl Eugen beschließt, den Hohenurach als unzeitgemäße und unrentable Festung aufzugeben.
1762 Abbruch von Bauteilen für den Neubau des Schlosses Grafeneck.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Alb Mitte-Nord, Bd. 4 | Biberach, 1991
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  • k.A.
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