SCHLOSS HIRSCHSTEIN | SCHLOSS NEUHIRSCHSTEIN
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Quelle: Saxonia. Museum für Sächsische Vaterlandskunde. Zweiter Band. | Dresden, 1836
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Allgemeine Informationen
Wohnschloss des 16./17. Jahrhunderts, welches sich aus einer Höhenburg des 10. Jahrhunderts entwickelt hat. Sie befindet sich 25 m hoch am linken Elbufer auf einem steil abfallenden Felsvorsprung. Die Außenmauer der Wohnbauten ist die aufgestockte, 1,5 bis 2,1 m dicke Ringmauer der Burg. Auch der Bergfried mit 8,5 m Seitenlänge und bis zu 2,5 m starken Mauern entstammt dieser.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°15'07.2" N, 13°24'00.9" E
Höhe: 109 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Hirschstein | Sigmundskronerstr.53 | D-01594 Hirschstein (OT Neuhirschstein)
Tel: +49 035266 8180 | Fax: +49 035266 81822 | E-Mail: gemeinde@hirschstein.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Gutsgebäude sind teilweise bewohnt!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Hirschstein erreicht man von Dresden aus über die B 6 Richtung Meißen/Oschatz. Der B 6 durch Zehren (hier Leipziger Str.) und bis nach Wölkisch folgen. Hier am Ortsausgang an einer Gabelung nach rechts auf die S87 Richtung Kobeln/Heyda abbiegen. In Heyda gleich am Ortseingang nach rechts Richtung Bahra/Hirschstein abbiegen und bis zur ersten Gabelung nach dem Ortsausgang fahren, wo man abermals nach rechts Richtung Bahra/Neuhirschstein abbiegt. Nach Bahra biegt man am Ende der Landstraße nach rechts ab und fährt bis zu einem dreieckigen Platz (Bushaltestelle) auf der linken Seite, von wo aus man in eine Allee einbiegt, welche nach Neuhirschstein führt.
Zum Schloss, welches gut sichtbar über dem Dorf thront, entweder der Schloßstr. oder der Elbstr. folgen.
Kostenfreie Parkmöglichkeiten im Gutshof des Schlosses und im gesamten Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung mit Außnahme des Schlossvorhofs und des eigentlichen Schlosses jederzeit möglich.

Info-Punkt im Schloss:
Vom Ostermarkt - September:
Jeden Sonntag: von 13:00 - 16:00 Uhr
Schlossführungen erfolgen nach Voranmeldung.
Eintrittspreise
Das Schloss kostenlos.
Schlossführungen: 2,00 EUR
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Kaffee- und Backstube am Schloss

Kaffeestube
April - Oktober:
Samstag: von 14:00 - 17:00 Uhr
Sonntag & Feiertag: von 13:00 - 17:00 Uhr

Backstube
Jeden ersten Sonntag im Monat um 17:00 Uhr unter anderem zur Schlossführung.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
kostenlos
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Hirschstein
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
nach 929 Wird die Gründung der Burg unter König Heinrich I. angenommen. Auf einer anderen Hinweistafel wird allerdings die Burggründung auf das Jahr 968 unter Kaiser Otto I. datiert. Aus dieser Zeit stammt auch der Bergfried.
vermutlich 1065 Werden die Herren von Hirschstein mit der Burg und den umliegenden Dörfern durch Kaiser Heinrich IV. belehnt. Die Lehnsherrschaft wurde später an das Bistum Naumburg übertragen.
1205 Erste urkundliche Erwähnung der Burg im Zusammenhang mit dem Ritter Wicnando de Herstein.
1262 Wird der Ritter Wigand von Hersteynn urkundlich erwähnt.
Ende des 13. Jh. Erwerben die Herren von Carlowitz die Burg.
1497 Wird Johann von Haugwitz als neuer Burgherr urkundlich genannt.
1585 Erwirbt der Rechtswissenschaftler und kurfürstl.-sächs. Geheimrat Hartman Pistoris das Schloss.
1628 Kommt der aus den Niederlanden stammende, in Sachsen geadelte Kaufmann und später kurfürstl.-sächs. Kammerrat Christoph v. Felgenhauer in Besitz des Schlosses.
1637 Wird das Schloss durch die Schweden in Brand gesetzt. Danach erfolgte die Wiederherrichtung.
1687 - 1700 Aus- und Umbau zum Zweigeschossigen Wohnschloss.
1722 Verkauft der älteste Sohn Christophs v. Felgenhauer, Heinrich Christoph v. Felgenhauer das Schloss an die Grafen von (auch "vom") Loss (vermutlich an den sächs. Hofmarschall und späteren Gesandten und Kabinetsminister Johann Adolph v. Loss).
1892 - 1894 Unter dem Husarenrittmeister Max Crucius fanden umfangreiche Veränderungen (besonders im Innenbereich) im Stil der Neorenaissance statt, wobei das Schloss seine heutige Gestalt erhielt.
1944 - 1945 Waren auf dem Schloss die belgische Königsfamilie unter Aufsicht der Waffen-SS inhaftiert.
1945 Einrichtung eines Lazaretts der Roten Armee im Schloss. In dieser Zeit wird ein Großteil der Einrichtung vernichtet oder entwendet.
ab 1949 Diente das Schloss als Kindererholungsheim.
2000 - 2006 War im Schloss eine Rehabilitationsklinik für Kinder untergebracht.
seit 2013 Die Gemeinde Hirschstein ist im Besitz des Schlosses.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafeln unterhalb des Schlosses am Elbufer.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 1 | München, Berlin, 1996 | S. 15 ff
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Würzburg, 1996
  • Poenicke, Gustav A. - Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen. II | Leipzig, 1856
  • Maresch, Hans u. Doris - Sachsens Schlösser & Burgen | Husum, 2004 | S. 27-28 ff
  • Sobotka, Bruno J. /Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen | Stuttgart, 1996 | S. 712 ff
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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