BURG HINTERFRANKENBERG
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Quelle: Engel, Wilhelm ; Janssen, Walter ; Kunstmann, Hellmut - Die Burgen Frankenberg über Uffenheim | Neustadt a. d. Aisch, 1984.

Quelle: Engel, Wilhelm ; Janssen, Walter ; Kunstmann, Hellmut - Die Burgen Frankenberg über Uffenheim | Neustadt a. d. Aisch, 1984.
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg liegt am Rande des Ortes.
Nutzung Veranstaltungen
Bau/Zustand Burg Hinterfrankenberg ist neben dem Schloss Frankenberg (Burg Vorderfrankenberg) die zweite Burg auf dem Frankenberg. Beide Anlagen trennen nur etwa 62 Meter. Bei der Burg Hinterfrankenberg handelt es sich um die ältere der beiden Anlagen. In Ihrer maximalen Ausdehnung hatte die Burg eine Länge von 230 Meter. Das Burgareal war durch mehrere Vorburgen und Gräben geschützt. Die eigentliche Hauptburg bestand aus einem Bering mit fünf Türmen. Ein runder Bergfried stand frei im Burghof. Nachdem sie im 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt wurde, haben sich der Doppelturm, zwei Gewölbereste, die Schalung eines Brunnens sowie ein einziger Mauerrest erhalten.
Typologie Hochburg
Sehenswert
  • Doppeltürme
  • Wallanlage
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°36'36.4"N 10°16'01.5"E
Höhe: 415 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Hinterfrankenberg bei OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Einsturzgefährdet!
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A7 über die Ausfahrt 105 verlassen und über Gollhofen und Ippesheim in Richtung Bullenheim fahren. Nach dem Ortsende von Ippesheim rechts den Wegweiser folgend zum Schloss Frankenberg abbiegen. Parkmöglichkeiten sind am Fuße des Berges vorhanden, von hier sind es etwa 10 Gehminuten zum Schloss Frankenberg. Burg Hinterfrankenberg liegt zirka 100 Meter nördlich von Schloss Frankenberg.

Parkplatz unterhalb des Schlosses Frankenberg (GPS: 49.607980, 10.262977).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich.
Bilder
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Grundriss

Grundriss der gesamten Anlage von einer Vermessung aus dem Jahr 1807.
Engel, Wilhelm; Janssen, Walter; Kunstmann, Hellmut - Die Burgen Frankenberg über Uffenheim | Neustadt a. d. Aisch, 1984.
Historie
um 1200 - Burg Hinterfrankenberg wird durch das Würzburger Hochstift errichtet.

1220 - Burg Hinterfrankenberg wird durch Konrad von Endsee erobert.

1225 - Erstmalige urkundliche Erwähnung der Burg.

1254 - Die Burggrafen von Nürnberg errichten als Gegenburg zur Hinterfrankenberg die Burg Vorderfrankenberg.

1271 - Der mit den Burggrafen verwandte Gottfried von Hohenlohe wird Schutzherr der Burg. Daraufhin übergibt der Würzburger Bischof Manegold von Neuenburg die Burg an die auf der Burg Vorderfrankenberg sitzenden Brüder von Seinsheim.

1290 - Fürstbischof Manegold übereignet dem Dompropst Heinrich II. von Weichmar die Burg.

1344 - Burg Hinterfrankenberg wird als baufällig beschrieben.

1397 - Alle Dompröpste werden verpflichtet für die Instandhaltung von Burg Hinterfrankenberg 40 Gulden zu bezahlen.

ca. 1430/40 - Baudetails am Doppelturm lassen erkennen, dass dieser in dieser Zeit erbaut wurde.

1450 - In den Fehden zwischen dem Fürstbischof und dem Marktgrafen, die in den Gebieten der Marktgrafschaft Ansbach und dem Hochstift Würzburg ausgetragen werden, wird Burg Hinterfrankenberg schwer beschädigt.

1462 - Die Burg wird durch Sigismund von Schwarzenberg gebrandschatzt.

1478 - Kilian von Bibra wird vom Papst zum Domprobst ernannt. Im Anschluss setzt er eine jährliche Baulast für die Burg ein.

zwischen 1481 und 1488 - Durch Domprobst Kilian von Bibra wird Burg Hinterfrankenberg wieder aufgebaut.

1554 - Im Marktgrafenkrieg wird die Burg erneut zerstört und im Anschluss dem Verfall preisgegeben.

1600 - Ein Förster bewohnt das Torhaus.

1674 und 1719 - Die Herren von Hutten, die Burg Vorderfrankenberg bewohnen, versuchen Burg Hinterfrankenberg zu erwerben um die Ruine als Steinbruch nutzen zu können.

zw. 1803 und 1806 - Freiherr von Pöllnitz pachtet die nutzbaren Flächen auf dem Gebiet der Burg Hinterfrankenberg, um den Kaufbetrag für die Burg Hinterfrankenberg zu erwirtschaften.

1811 - Freiherr von Pöllnitz, Besitzer von Schloß Frankenberg, erwirbt Burg Hinterfrankenberg um sie zur Steingewinnung abzutragen.

1830 - Zeichnungen von der Burg Hinterfrankenberg aus diesem Jahr zeigen, dass noch der runde Bergfried, Gebäuderuinen sowie die bis in die heutige Zeit erhaltene Doppelturmanlage vorhanden sind. Das Torhaus trägt in dieser Zeit noch ein Dach.

2008 - Eine Bauanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass der Doppelturm einsturzgefährdet ist.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Irmgard Ochs (Hrsg.) - Schloss Frankenberg - Baugeschichtliche Untersuchung | Frankenberg, 2009.
  • Bach-Damaskinos, Ruth; Schabel, Jürgen; Kothes, Sabine - Schlösser und Burgen in Mittelfranken | Nürnberg, 1993
  • Engel, Wilhelm; Janssen, Walter; Kunstmann, Hellmut - Die Burgen Frankenberg über Uffenheim | Neustadt a. d. Aisch, 1984.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • www.hdbg.eu
    Haus der bayerischen Geschichte - Burg Hinterfrankenberg. Geschichte, Baubestand
  • www.wikipedia.de
    Burg Hinterfrankenberg auf der Webseite Wikipedia.
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