HINTERBURG NECKARSTEINACH | BURG ALT-SCHADECK
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Allgemeine Informationen
Die Hinterburg ist die älteste der vier Burgen und die Stammburg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°24'34.2"N 8°49'38.3"E
Höhe: 170 m ü. NN
Topografische Karte/n
Hinterburg Neckarsteinach auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A5 Abfahrt Heidelberg (Baden-Württemberg) über die B37 nach Neckarsteinach.
Parkmöglichkeiten in Neckarsteinach unterhalb der Hinterburg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
-
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Jederzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht barrierefrei
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Einsingbach, Wolfgang - Die Kunstdenkmäler des Landes Hessen Kreis Bergstraße | Wiesbaden, 1969 (überarbeitet von S. Domke)
Grundriss
Quelle: Einsingbach, Wolfgang - Die Kunstdenkmäler des Landes Hessen Kreis Bergstraße | Wiesbaden, 1969
Historie
1100 wurde die Hinterburg, auch Alt-Schadeck genannt, als Lehen des Bistums Worms von den Herren von Steinach erbaut. Dieses Geschlecht war entweder eine Nebenlinie von den Besitzern der unweit liegenden Harfenburg, die sich ebenfalls von Steinach nannten, oder was eher vermutet wird, stammte aus Meißen in Thüringen und war in den Dienst des Bistums Worms getreten.

Von 1142 bis 1165 wurde als erster Besitzer Bligger I. von Steinach urkundlich benannt, dessen Vater wohl der Bauherr gewesen ist. 1272 wurde die Edelfreien von Steinach gezwungen, ihre Stammburg zu veräußern und ging in den Besitz des Bistums Speyer über. In der Folgezeit wurde sie mehrfach verpfändet. Die jeweiligen Burgherren vernachlässigten jedoch die Anlage.

Vor allem in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfolgten weitere Umbaumaßnahmen.

Mitte des 14. Jh. war die Hinterburg bereits so verfallen, dass das Bistum Speyer ein neues Herrenhaus erbauen und die Mauern verstärken ließ. Die Aufbauarbeiten leitete Peter von Mur, der auf der Hinterburg seinen Amtssitz nahm..

Vor allem in der ersten Hälfte des 15. Jh.erfolgten weitere Umbaumaßnahmen.

In der zweiten Hälfte des 15.Jh. war die Hinterburg in geteiltem Besitz der Landschaden von Steinach, einer späteren Nebenlinie der Herren von Steinach, und der Herren von Handschuhsheim.

Letztere waren ab 1497 die Alleineigentümer. Nach dem Tod Philipps von Handschuhsheim kam es zu Erbstreitigkeiten, in deren Folge das Hochstift Speyer das Lehen einzog und es Mitte des 16. Jahrhunderts an die Landschaden von Steinach übertrug.

1620 nach dem Aussterben des Geschlechts der Landschaden von Steinach blieb die Hinterburg zunächst für mehrere Jahrzehnte unbewohnt. Im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in private Hände und nach mehreren Besitzerwechseln 1910 zum Staat Hessen.

Von 1657 bis 1763 sah sie die Freiherren von Metternich-Burscheid als ihre Besitzer, bevor sie nach dem Erlöschen dieser Familie erneut als unerledigtes Lehen vom Bistum Speyer eingezogen wurde.

Im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in private Hände und nach mehreren Besitzerwechseln 1910 zum Staat Hessen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg Stein.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen, Burgruinen und Burgstätten in Hessen | Gudensberg, 2000 | Seite 567
  • Tillmann, Curt - Lexikon der deutschen Burgen und Schlösser. Band 2: Maschau bis Zyrowa | Stuttgart, 1959 | Seite 693
  • Steinmetz, Thomas - Burgen im Odenwald | Brensbach, 1998
  • Müller, Rolf (Hrsg.) - Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei | Wiesbaden, 1990
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • -
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