BURG HETTSTEDT
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Hettstedt befindet am Südwestende der Altstadt, am Busbahnhof Hettstedt.
Nutzung Privatbesitz
Bau/Zustand Bei der Kernburg handelte es sich um eine quadratische, kastellförmige Anlage mit den Ausmaßen 29 x 30 m. Diese war ursprünglich von einem Wassergraben umschlossen, der durch den Fluss Wipper gespeist wurde. Die Mantelmauer der Kernburg war 9 m hoch und 1,85 m stark.
Im Osten und Westen befand sich je ein Gebäudeflügel, welcher jeweils an die Mauer angelehnt war. Die Gebäude waren jeweils auf Tonnengewölben errichtet.
In der Nordwestecke stand der runde, heute noch erhaltene Bergfried. Er hat einen Durchmesser von 6 m, eine Mauerstärke von 2,5 m und ist 21 m hoch. Der Einsteig erfolgte über eine 10 m hohe Tür, die über den Wehrgang auf der Außenmauer erreichbar war.
Über Form und Ausdehnung der Vorburg liegen keine Informationen vor. Einzig die Flurbezeichnung "in der Burg" gibt einen Hinweis auf den möglichen Vorburgbereich.
Typologie Wasserburg, Stadtrandburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°38'39.1" N, 11°30'38.4" E
Höhe: 152 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A38 bis zur Abfahrt Eisleben, dann B180 bis Hettstedt folgen.
Parkmöglichkeiten am Busbahnhof.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Hettstedt
Quelle: Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 3 | Norderstedt, 2011 | S. 140
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Ortschaft Hettstedt wird erstmals 1046 in einer Schenkung Heinrich III. an das Bistum Meißen erwähnt.

Im 12. Jahrhundert gehörte sie zur Herrschaft Arnstein. 1121 wird ein Conradus de Heiksteten erwähnt. Da ein eigenes Adelsgeschlecht mit diesem Namen bestand, kann geschlossen werden, dass dazu auch eine Burganlage in Hettstedt existiert haben muss.

Im 13. Jahrhundert kam es zum Aufblühen des mansfeldischen Kupferbergbaues. Die Burg in Hettstedt dient somit zu Schutz des Bergbauzentrums und der im Ort errichteten arnsteinischen Münze.

Von 1443 bis 1573 waren Burg und Stadt im Besitz der Grafen von Mansfeld.

Im 16. Jahrhundert verlor die Burg ihre Schutzfunktion.

Während des Dreißigjährigen Krieges kam es zu umfangreichen Zerstörungen.

Ab 1650 wurden die Rest als Brauerei genutzt. Dies verhinderte eine weitere Zerstörung der Anlage.

Der Abriss der Brauereigebäude erfolgte im 20. Jahrhundert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 270
  • Lauenroth, Hartmut - Burgen zwischen Saale und Harz | Teutschenthal, 2012 | S. 58 f.
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 3 | Norderstedt, 2011 | S. 140-143
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 176 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [12.11.2020] - Neuerstellung.
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