BURG HELFENSTEIN
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Allgemeine Informationen
Die Burg Helfenstein zählte durch ihre imponierende Größe zu den bedeutendsten des Landes. Um 1100 wurde die erste Anlage erbaut. Danach erfolgte, verbunden mit dem gesellschaftlichen Aufstieg der Helfensteiner, der Ausbau zur Stammburg und ab 1300 zur gräflichen Residenz. Nach der Übernahme durch die Reichsstadt Ulm im Jahre 1396 entschloss man sich, Helfenstein zur Festung auszubauen. Die Umfassungsmauer wurde verstärkt, auf der Süd-, West- und Ostseite ein Zwinger mit sechs Bastionen angelegt, der Bergfried zum „Mauerhaus“ umgebaut und hinter dem inneren Tor der Graben zu einer Zisterne auf 11m vertieft.
Im Sommer 1932 begann Georg Burkhardt mit einem Freund, zuerst in aller Stille, dann vom Geislinger Altertumsverein gefördert und zuletzt von der Stadt Geislingen finanziert, die Grundmauern freizulegen. Die Ruine gibt heute im wesentlichen den Zustand dieser Freilegungs- und Aufbauarbeiten wieder.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°36'57.9" N, 9°50'50.9" E
Höhe: 610 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Eine beschilderte Straße führt beim Bahnhof Geislingen über die „Steige“ zum Stadtteil Weiler ob Helfenstein.
Wanderparkplatz in der Nähe der Ruine.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Wanderparkplatz am Ortseingang erreicht man in 5 min auf fast ebenen Weg die Ruine.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burgschenke Helfenstein
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Helfenstein
  1. 1. Abschnittsgraben
  2. 1. Fels
  3. 2. Abschnittsgraben
  4. 2. Fels
  5. Durchgang Fußweg
  6. 3. Fels
  7. Halsgraben
  8. 4. Fels "Darliss"
  9. 5. Fels
  10. Burghof
  11. Zisterne
  12. Aussichtsturm von 1934
  13. Kiosk-Burgschenke
  14. Grundmauerreste
  15. Informationstafel
  16. Reste Gewölbekeller
  17. WC-Anlage
  18. Tor
  19. Brücke
  20. Zwinger
  21. Gotische Portene
  22. Aussichtspunkt
  23. Torturm Reste
  24. Reste Schildmauer
  25. Flankierungsturm Süd
  26. Schalenturm Bastei
  27. Zugang von Geislingen
  28. Zum Parkplatz
  29. Weiler
  30. Zum Ödenturm
  31. Moderne Holzbrücke
  32. Flankierungsturm Nord
  33. Bering
  34. Zwingermauer
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1100 Erbauung der Burg durch Eberhard den Älteren von Helfenstein.
um 1150 Die „ursprüngliche Familie“ von Helfenstein stirbt im Mannesstamme aus. Eine Enkelin des erstgenannten Eberhard heiratet Ludwig von Spitzenberg, worauf sich dieser auch von Helfenstein nennt.
1287 Belagerung der Burg durch König Rudolf von Habsburg.
ab 1300 Gräfliche Residenz der Helfensteiner; nachgewiesen sind ein Verwaltungsbeamter (Vogt), ein Hofbeamter, ein Hofkaplan (seit 1355) und eine kleine Besatzung.
1356 Teilung der helfensteinischen Herrschaft.
1382 Helfenstein fällt als Pfand an die Reichsstadt Ulm.
1396 Endgültiger Verkauf der Burg Helfenstein, Geislingen und andere Besitzungen an die Reichsstadt Ulm. Danach Ausbau der Burg zur Festung.
1514 Während der Bauernunruhen wird die Burgbesatzung auf 460 Bewaffnete verstärkt.
04.1552 Einnahme der Burg durch die Truppen des Markgrafen Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach.
04. - 10.08.1552 Belagerung, Einnahme und Zerstörung durch die Truppen der Reichsstadt Ulm unter Konrad von Bemmelberg.
15.09.1552 Der Ulmer Rat beschließt, Helfenstein abzutragen.
ab 19.09.1552 Abbruch der Burganlage.
1760 Beseitigung der noch verbleibenden Mauerreste.
1875 Erstellung eines Pavillons auf dem eingeebneten Gelände durch den Verschönerungsverein Geislingen.
1922 Grabungs- und Aufbauarbeiten.
1932 „Wiederherstellung von Mauerteilen“ unter Leitung von Georg Burkhardt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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