SCHLOSS HEIDELBERG
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Allgemeine Informationen
Das Heidelberger Schloss gilt als die berühmteste Schlossruine der Welt. Der Königssaal, Junkersaal, Schlosshof, Fasskeller, Ottheinrichsbau, Schlossaltan, Englische Bau sowie die Friedrichsbaukapelle können für Konzerte, Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträge, Theater, Tagungen, Bälle oder Hochzeiten angemietet werden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°24'38.2" N, 8°42'55.2" E
Höhe: 213 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Mannheim über die A656, Anschlussstellen an der A5 und A6. Von der Autobahn kommend rechts halten.
Das Schloss ist im gesamten Stadtgebiet ausgeschildert.
Parkmöglichkeiten rund um das Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Zentraler Knotenpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs ist der Bismarckplatz.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Täglich: von 8:00 - 18:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 8,00 EUR
Ermäßigt: 4,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Im Heidelberger Schloss befinden sich die "Scharffs Schlossweinstube", das "Historisches Backhaus" und die "Sattelkammer".
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Heidelberg
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Ruine des Schlosses Heidelberg erhebt sich auf einer zum Neckartal vorgeschobenen Terrasse des Königsstuhls. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Burg, die in den Besitz Herzog Ludwigs von Bayern kam, als dieser 1225 mit der Pfalzgrafschaft belehnt wurde.

Bis zum Dreißigjährigen Krieg residierte hier einer der glänzendsten deutschen Höfe. Im Lauf der Jahrhunderte entstand durch die rege Bautätigkeit der Pfalzgrafen ein Ensemble repräsentativer Schloss- und Gartenbaukunst mit großen künstlerischen Leistungen im Stil der Renaissance. Im Gegensatz zu anderen Residenzen wurde in Heidelberg kein umfassendes einheitliches Schlossprojekt verwirklicht. Die Kurfürsten fügten dem Ensemble jeweils weitere Einzelpaläste hinzu.

Kurfürst Ruprecht III. (reg. 1398-1410) wurde erster deutscher König. Er ließ den Ruprechtsbau, das älteste noch erkennbare Wohngebäude errichten.

Unter Kurfürst Ludwig V. (reg.1508-1544) wurden die Wehranlagen und Wirtschaftsgebäude erneuert. Offenbar hatte die Stärkung der Burg Vorrang vor jedem Komfort.

Der Gläserne Saalbau, der architektonisch den Übergang von der Gotik zur Renaissance markiert, wurde unter Kurfürst Friedrich II. (Reg.1544-56) fertig gestellt.

Sein Nachfolger Kurfürst Otto Heinrich (reg. 1556-1559) ließ mit dem Ottheinrichsbau einen der schönsten Renaissance-Paläste nördlich der Alpen errichten.

Die Fassade des Friedrichsbaus schmücken 16 kunstvolle Fürstenstandbilder. Friedrich IV. ließ ihn während seiner Regierungszeit 1592-1610 errichten.

Unter Kurfürst Friedrich dem V. (der "Winterkönig", reg. 1610-1632) entstanden der weltberühmte Schlossgarten (Hortus Palatinus), der Englische Bau und, zu Ehren seiner Frau, der Stuart-Tochter Elisabeth, das Elisabethentor. Seine Bauten gehören zu dem originellsten, was zu jener Zeit an einem deutschen Fürstenhof entstand. Um genügend Platz für seine Bauten zu haben, minderte Friedrich V. die Wehrhaftigkeit des Schlosses, indem er u.a. Wehrgräben zuschütten ließ.

Im Dreißigjährigen Krieg eroberte General Tilly Heidelberg und das Schloss 1622. Die berühmte "Pfälzer Bibliothek" Bibliotheca Palatina, heute im Vatikan, (3500 Manuskripte und 5000 Drucke) wurde als Kriegsbeute über die Alpen in den Vatikan transportiert.

Die endgültige Zerstörung folgte, als französische Truppen 1688/89 und 1693 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges für den französischen König im Namen Ludwigs XIV die Stadt eroberten. Das Schloss wurde geplündert, in Brand gesteckt und gesprengt.

Das Heidelberger Schloss wurde nie mehr völlig aufgebaut, erlebte jedoch seit der Romantik eine zweite Blüte als eine der bekanntesten Schlossruinen Europas. Dank des Engagements eines französischen Emigranten, Charles Graf von Graimberg, der sich seit 1810 der Konservierung der Ruine widmete, ist den heutigen Besucherinnen und Besuchern das Heidelberger Schloss zumindest als Ruine erhalten geblieben.

Um 1900 restauriert man Teile des Schlosses. Das Land Baden-Württemberg investierte in den letzten 40 Jahren rund 40 Millionen Mark in die Instandhaltung dieses attraktiven Besitzes.
Quelle: www.schloesser-magazin.de.
Literatur
  • Goetze, Jochen & Richner, Werner - Burgen im Neckartal | Heidelberg, 1989
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Schimper, K. F. - Burgen und Schlösser im Rhein-Neckar-Dreieck | Schwetzingen, 1994
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • www.schloss-heidelberg.de
    Offizielle Webseite der Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
    Inhaltliche und Besucherinformationen zum Schloss Heidelberg
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  • [02.01.2019] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout sowie neue Bilder hinzugefügt.
  • [03.04.2007] - Neuerstellung.
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