BURG HAYN IN DER DREIEICH
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Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Boris Beitz, Dreieich.
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Allgemeine Informationen
Drei Inseln in der Niederung des Hengstbachtals, umflossen von breiten Gräben, bilden den Kern der Burg Hayn. Die mittlere Insel mit einer Grundfläche von 130 x 110 Metern war ursprünglich mit Holzbohlen-Palisaden befestigt. Auf dem Areal standen sieben nachgewiesene Steingebäude, darunter eine Saalkirche aus des 11. Jahrhunderts und ein zweigeschossiges Wohnhaus. Nördlich der Hauptinsel entstand im 11. Jahrhundert ein fünfgeschossiger Wohnturm (urspr. Höhe ca. 25 Meter), von dem heute noch bedeutende Reste erhalten geblieben sind. Um den Turm zog sich im Abstand von 2-3m eine bis zu 7m hohe Ringmauer. Ende des 12. Jahrhunderts erweiterten die Herrn von Hagen (-Arnsburg - Münzenberg) die Burg zu einer vierseitigen, ummauerten Anlage mit einem Palas und rundem Bergfried. Der ältere Wohnturm wurde als Eckturm in die Burgmauer einbezogen. Nach dem Aussterben der Hagen-Münzenberger im Jahre 1255 traten die Grafen von Hanau und die Herrn von Falkenstein (-Bolanden) deren Nachfolge an. Im 14. Jahrhundert erfolgte die Vergrößerung des Palas. Erhalten sind die Reste der Wohnturmburg des 12. Jahrhunderts, der Palas mit einem Gewölbekeller, der restaurierte Bergfried (heute Trausaal des Standesamts) und Teile der Umfassungsmauern. Weiterhin steht die barocke ev. Kirche an der Stelle der älteren Burgkapelle.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°00'06.5"N 8°42'59.1"E
Höhe: 160 m ü. NN
Topografische Karte/n
Die Burg Hayn auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Geschichts- und Heimatverein e. V. Dreieichenhain
Fahrgasse 52
63303 Dreieich
06103 8049640
kontakt@burg-hayn.de

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:
Montag 12-17 Uhr
Dienstag geschlossen
Mittwoch-Freitag 9-12 Uhr
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
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Anfahrt mit dem PKW
Auf der Autobahn A3 bis zur Ausfahrt Hanau/Mühlheim/Offenbach-Ost. Auf die B45 Richtung Dortmund/Fulda/Hanau bis zur Ausfahrt in Richtung Würzburg/Offenbach-Ost. Am Kreisel die Ausfahrt (B448) Richtung Frankfurt/Würzburg. Von der B448 Richtung Obertshausen-Süd, hier auf der Schönbornstraße/Bahnhofstraße/Rembrücker Weg. Von dem Rembrücker Weg links in die Gartenstraße abbiegen und weiter in die Burgstraße. Die Burg liegt an der Ecke Burgstraße/Im Hain. Parkmöglichkeiten am Untertor, am Weiher und in Dreieichenhain.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Dreieich ist per Bahn erreichbar, die nächste Bahn-Station ist Dreieich-Dreieichenhain. Ab da noch etwa 800m zu Fuß.
Wanderung zur Burg
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Öffnungszeiten
Der Burghof ist jederzeit frei zugänglich.

Öffnungszeiten Museum:
Montag - Freitag
vormittags nach Voranmeldung

Samstag 14:00-18:00 Uhr
Sonntag 11:00-18:00 Uhr

Feiertage 11:00-18:00 Uhr
Eintrittspreise
Kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
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Öffentlicher Rastplatz
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Keine Übernachtungsmöglichkeit.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Keine Einschränkungen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
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Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Hayn
Quelle: Hinweistafel an der Burg Hayn. Aufgenommen 2002.
Der Grundriss ist gegenüber dem Original von Susanne Rehorn verändert worden.
Historie
Vermutlich im 11. Jahrhundert Der Wildbann Dreieich entsteht durch den Zusammenschluss von drei Jagdbezirken (Trebur/Mörfelden, Frankfurt/Langen, Dieburg) mit je drei Huben.
Mitte des 11. Jh. Wohnturmburg durch Ministerialen, die im Auftrag der salischen Kaiser den Forst verwalteten, errichtet.
1076 Eberhard v. Hagen heiratet die Arnsburger Erbtochter Gertrud. Damit fassen die Herrn v. Hagen auch Fuß in der Wetterau. Die Burg war der Reichsforst und der Stammsitz der Reichsvögte v. Hagen. 1085 wurde ein Eberhardus de Hagone urkundlich genannt.
1162 Kuno I. von Hagen-Arnsburg-Münzenberg ist Reichskämmerer. Die Burganlage Hayn wird durch eine Burgmauer, den Palas und einen Bergfried erweitert.
1236 Ulrich v. Münzenberg bekommt die Burg Hayn zugesprochen.
1255 Die Hagen-Münzenberger sterben im Mannesstamm aus. Ihr Besitz wird zwischen den Grafen von Hanau (1/6) und den Herrn von Falkenstein (5/6) geteilt und die Burg wird somit zur Ganerbenburg.
1256 Die neben der Burg entstandene Siedlung bekommt Stadtrechte.
Um 1300 Burgkirche St. Pancratius erbaut.
14. Jh. Palas umgebaut (Verdoppelung der ursprünglichen Grundfläche).
1338 Hayn ist Sitz eines Forstmeisters.
1425 Die Ganerben, die Grafen von Hanau und die Falkensteiner Erben schließen einen Burgfrieden auf der Burg Hayn. (Isenburg, Solms).
Seit dem 16. Jh. Verfall der Burg wegen Bedeutungslosigkeit.
1710 Burg Hayn ganz im Besitz derer von Isenburg.
1718 Wiederherstellung und Erweiterung der Burgkirche.
18.Jh. Teile der Burg von französischen Truppen zerstört.
Ende des 18.Jh. Ruine zum Abbruch freigegeben.
1881 Gründung des Geschichts- und Heimatvereins Dreieichenhain e. V.
1924 Beginn der archäologischen Untersuchungen im Burgbereich durch Karl Nahrgang.
1931 Der Geschichts- und Heimatverein erwirbt die gesamte Anlage und lässt Sicherungsarbeiten und Untersuchungen vornehmen.
1938 Restaurierung des Palas.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg 1995
  • n.n. - Dreieichenhain - Burg und Stadt - Vergangenheit und Gegenwart. | o. A. 1970
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  • [04.11.2018] - Überarbeitung der Seite, Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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