BURG HASELSTEIN
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Allgemeine Informationen
Während der Stauerzeit vollzog sich im Reich eine Umstellung der wirtschaftlichen Verwaltung, angeregt durch vielfältige Erfahrung, nicht zuletzt auch durch die vorbildliche Organisation des durch Heirat eingegliederten Normannenreiches in Süditalien. Es wurden Ämter-Verwaltungen eingeführt. Diese durch Burgen geschützten wie in Burgen eingerichteten Ämter verwalteten einen umliegenden, überschaubaren Bereich. So entstand auch das Amt Haselstein. Es war ein kleines Amt. Dazu gehörten die in der Schenkungsurkunde von 780 an das Kloster Fulda umliegenden Bereich mit den Ortschaften Rasdorf, Setzelbach, Grüsselbach,Haselstein, Kirchhasel, Steindorf, Treischfeld, Großentaft und von der alten Mark Soisdorf, die 781 an Fulda geschenkt wurde, der Ort Soisdorf. Das Amt umfaßte somit neun Ortschaften. Fuldaer Geschichtsblätter (Fulda, 1983)

Die Burg besteht heute noch aus spärlichen Resten von Umfassungsmauer und zwei Seiten der viereckigen Turms, der früher gleichzeitig der Zugang zur Burg war und Zwinger und Hauptburg miteinander verband. Auf dem Felsen des Burgplateaus stand ehemals ein runder Turm, der heute vollständig abgetragen ist. In der Hauptburg, die sich Richtung Westen erstreckte, standen ehedem zwei Gebäude. Von denen man annimmt, das sie im oberen Bereich aus Fachwerk bestanden. Heute sind von allen Gebäuden nur noch Geländespuren sichtbar oder liegen im Erdreich. Die Gebäude waren teilweise in die Umfassungsmauer integriert, zwischen den Gebäuden gibt es mehrere Burghöfe die mit Mauern unterteilt waren.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°40'50.9"N 9°51'02.4"E
Höhe: 434 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Haselstein auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
1. A7 Abfahrt Hünfeld/Schlitz Richtung Hünfeld über die B84. Durch Hünfeld durch auf der B84 Richtung Rasdorf bleiben.
2. B27 Abfahrt Hünfeld. Über die B84 Richtung Rasdorf.

Auf halber Strecke auf der B84 nach Haselstein über die L3258. In Haselstein in die Straße "Am Rosbach" abbiegen. Parkplatz am Wald.
Kurzer leichtansteigernder Weg, wenige Gehminuten.

Kostenlose Parkplätze unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A
Öffnungszeiten
frei zugänglich
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Homberg
Fuldaer Geschichtsblätter | Fulda, 1983.
Historie
Bereit 780/81 wurde der "Haselahastein" in überlieferten Grenzbeschreibungen genannt.

Vermutlich wurde die Burg aber erst im 11 Jhdt. gebaut.

1135 wird aus der erste Ritter der Burg genannt, ein Wigger de Hasela, ein Freiherr im Gefolge des Erzbischof von Mainz.

1119 gelang es dem Abt Erlof v. Bergholz, die Eroberung der Burg Haselstein. Jahre zuvor gingen von der Burg Haselstein, Räubereien und Kämpfe des buchischen Adels und der Abtei Fulda ein her.

1156 kam es zu einer erneuten Belagerung und Besetzung der Burg, durch den Abt Marquard, wobei Gerlach v. Haselstein von der Burg vertrieben wurde. Die Burg selbst wurde mit fuldischen Amtsleuten besetzt.

1170 an die Nachkommen zurückgegeben, nachdem sie sich mit der Abtei ausgesöhnt hatten. Die Haselsteiner wurden als fuldische Ministerialen eine wichtige Stütze der Abtei und erhielten besondere Ämter.

1313 war Heinrich v. Haselstein Probst des Andreasklosters bei Fulda.

1330 starb Heinrich v. Haselstein als letztes seines Geschlechts. Danach war Haselstein fuldischer Amtsitz und wieder mit Amtsleuten besetzt. Das Amt wurde mehrmals verpfändet, aber immer wieder eingelöst.

1465 übertrug Georg v. Buchenau seinen Anteil an Ldgf. Heinrich III. von Oberhessen. Abt Reinhard v. Weilnau erwarb ihn jedoch unter Schwierigkeiten zurück, um ein gezieltes Vordringen Hessens zu verhindern.

1512 wurde die Burg letztmalig genannt, als Dietrich v. Ebersberg Amtmann auf der Burg war.

1546 wurde ein Amtshaus am Fusse des Berges errichtet, was wahrscheinlich den Verfall der Burg herbeiführte. Seitdem wurde die Burg Haselstein zur Steingewinnung genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Rudolf, Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg, 2000
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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