BURG HALTENBERG
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Allgemeine Informationen
Die am nördlichen Ende des Westerholzes gelegene Burg Haltenberg wurde 1260 erstmals erwähnt. Ein Konrad von Haldenberg ist vermutlich der Erbauer der kastellförmigen Anlage am Steilufer des Lechs. Als Kurfürst Maximilian I., die durch ein doppeltes Grabensystem geschützte Veste erwirbt, diente sie (sowie die ehemals etwas nördlich gelegene Anlage Lichtenberg) den bayerischen Herrschern als "Jagdschloß" (vornehmlich der Reiherbeize wegen). Obwohl ab 1795 große Teile der Burg systematisch abgerissen wurden, ist die Ruine auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel. Kein Wunder, denn die Anlage ist die einzig erhaltene Burgruine am gesamten Lechrain zwischen Donauwörth und Füssen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°08'20.41" N 10°52'03.35" E
Höhe: ca. 585 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Vorburg befinden sich im Privatbesitz.
Anfahrt mit dem PKW
Von Landsberg am Lech in Richtung Weil (St. 2052) fahren, dann links in Richtung Kaufering. In Kaufering links in die Epfenhausener Straße und gleich rechts in die Scheuringer Straße. Dann noch ca. 5 km bis Haltenberg.
Kostenloser ausgewiesener Parkplatz. Vom Parkplatz ca. 10 - 15 Minuten Gehweg zur Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Ruinie ist jederzeit öffentlich zugänglich.
Öffnungzeiten Bergfried: Von April bis einschließlich Oktober ist der Turm an Sonn-/ und Feiertagen, von 15-18 Uhr geöffnet.
Eintrittspreise
Burgruine: kostenlos
Bergfried: Erwachsene 0,50 Euro / Kinder frei / inkl. Informationsbroschüre
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Fußweg und Turmbegehung für Kinder ab ca. 4 Jahre geeignet.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich, da nur ein Feldweg zur Burg führt
Bilder
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Grundriss
Grundriss Haltenberg
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1260 Konrad von Haldenberg wird zum ersten Mal als Ministeriale Konradins genannt. Vermutlich ist dieser Konrad auch Erbauer der Burg.
1416 Albrecht von Haltenberg und seine Ehefrau Dorothea verkaufen an Herzog Wilhelm III. von Bayern den halben Teil der Veste Haltenberg und der dazugehörigen Güter.
1425 Der Herzog veräußert seinen Teil an Peter Rehlinger von Augsburg
1500 Jakob Rehlinger ist Burgherr von Haltenberg
1556 Christoph Rehlinger von Augsburg besitzt Haltenberg
1612 Die Erben von Christoph Rehlinger d.Ä. verkaufen Schloß und Gut Haltenberg um 1900 Gulden an Herzog Maximilian von Bayern.
1640 Haltenberg wird als kurfürstliches Schloß mit geschlossenem Gutsbezirk genannt.
1693 Haltenberg gehört mit aller Jurisdiktion dem Kurfürsten; verwaltet wird es vom Kastenamt Landsberg am Lech.
1802 Abbruch des Schlosses; nur die Außenmauern des Schloßgebäudes und der Bergfried bleiben als Ruine erhalten, ebenso die Burgkapelle aus dem 15.Jh., sie wurde erst nach dem 2. Weltkrieg zerstört.
1974 Der Historische Verein für Stadt und Kreis Landsberg tritt für die Erhaltung der Burgruine ein.
1982 Eberhard Thyssen schenkt die Burgruine und das zugehörige Areal dem Landkreis.
Quelle: Gekürzte Fassung des Texts der Informationstafel am Burgeingang (Text: A. Huber) | Aufgenommen 2009.
Literatur
  • Meyer, Werner - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986.
  • Weithmann, Michael - Inventar der Burgen Oberbayerns | München, 1994 (2., erweiterte Auflage).
  • Weithmann, Michael - Ritter und Burgen in Oberbayern | Dachau, 1999.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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