SCHLOSS GROẞMÜHLINGEN
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Allgemeine Informationen
Lage Das Schloss Großmühlingen liegt im Nordwesten des Ortes, am Groß Mühlinger Graben.
Schloßhof, 39221 Bördeland OT Großmühlingen
Nutzung leerstehend
Bau/Zustand Die Burg Großmühlingen wurde von einem inneren Wassergraben, heute trockengelegt und erhalten, sowie einem äußeren Wassergraben, der wahrscheinlich die Vorburg mit einschloss, gesichert.
Vor den Gräben befand sich jeweils ein Wall.
Das heutige Schloss ist ein dreiflügeliger Bau. Seine Grundmauer stammen aus dem 14. Jahrhundert, das Erdgeschoss aus dem 16. Jahrhundert.
Die weiteren Stockwerke sind neueren Ursprungs. Das Schloss hat zwei Tore, nach Norden und Süden zum Domänenhof.
Für die Größe der Anlage ist das Schloss reich mit Bauplastik verziert.
Nach Süden schließt sich der Domänenhof an, an seiner Stelle befand sich früher die Vorburg.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - Renaissanceschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°57'29.0" N, 11°42'13.0" E
Höhe: 67 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis zur Abfahrt Schönebeck, dann der B 246a folgen und Richtung Eggersdorf auf die K 1292 abbiegen und bis Großmühlingen folgen, dort in die Straße Schloßhof fahren.
Parkmöglichkeiten vor dem Schloss vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Um das Schloss führen Feldwege.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Großmühlingen
  1. Innenhof
  2. Rittersaal
  3. ehemalige Kapelle
  4. Renaissance Erker
  5. Renaissance Portal
Quelle: Hinweistafel am Schloss.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1195 und 1220 wird ein Bedericus comes de Mulinge in Urkunden erwähnt. Seit diese Zeit kann vom Bestehen einer Befestigung ausgegangen werden.

Ab 1240 war die Familie von Arnstein mit der Burg belehnt. Danach ging das Lehnsverhältnis an die Grafen von Barby über.

Die Burg selber wird 1318 erstmals genannt. Sie wurde in einer Fehde durch den Erzbischof von Burchard von Magdeburg zerstört und danach mit Hilfe Magdeburger Bürger stärker wiederaufgebaut.

Von 1531 bis 1618 diente sie den Grafen von Barby als Residenz. In dieser Zeit wurde sie zum Schloss umgebaut.

1632 wurde das Schloss durch kaiserliche Truppen stark beschädigt.

1659 starben die Grafen von Barby aus. Das Schloss ging dann in den Besitz der Askanier über. Fürst Anton Günther von Anhalt-Zerbst nutze es zeitweilig als Wohnsitz.

1792 erbte es die Linie Anhalt-Bernburg. Das Schloss wurde dann 1797 zu einen fürstlichen Amtssitz.

1875 wurden die Wassergräben trocken gelegt.

Das Schloss ist heute in Privatbesitz und leerstehend.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I: Regierungsbezirk Magdeburg | München, Berlin, 2002 | S. 293
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 385 f.
  • Pürschel, Katja - Das Renaissanceschloß in Großmühlingen. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt Heft 18 | Halle (Saale), 2009 | S. 412 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 413
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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