GRILLENBURG
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Allgemeine Informationen
Ruinöse Anlage, Reste eines großen Palas und einer Zwingermauer mit zwei flankierenden Türmen erhalten.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°32'04" N, 11°18'50" E
Höhe: 305 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der A 38 bis Abfahrt Sangerhausen-Süd fahren. In Sangerhausen in Richtung Wettelrode/ Hasselfelde orientieren. Bald nach dem Verlassen von Sangerhausen in die Landstraße nach Obersdorf rechts einbiegen. Nach 9 km hat man Grillenberg erreicht. Der Hauptstraße folgen. Ca. 100 m nach der Kirche überquert man eine kleine Brücke. Unmittelbar nach der Brücke spitzwinklig rechts zu einem kleinen Parkplatz einbiegen.
Parkmöglichkeiten am Burgaufgang.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Am Parkplatz beginnt ein kleiner sehr schmaler und unscheinbarer Weg, der direkt zur Burg führt.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Grillenburg
  1. Vorburg I
  2. Vorburg II
  3. Kernburg
  4. Tor
  5. Zisterne
  6. Graben
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Ort Grillenberg wurde bereits 880/890 im Hersfelder Zehntverzeichnis genannt. Eine Burg wird es damals aber noch nicht gegeben haben. Die ist erst anzunehmen, als 1217 ein Tidericus de Grellenberch als Lehnsmann des Erzstiftes Magdeburg genannt wird. Die aus großformatigen Buckelquadern entstandenen unteren Mauerteile der Burgruine sind sicher noch der ursprünglichen romanischen Befestigungsanlage zuzuordnen. 1286 sind Burgmannen aus den Familien Muser und von Morungen nachgewiesen.

1347 erwarb der Markgraf von Meißen die Herrschaft vom Herzog von Braunschweig zurück, in dessen Hände sie mit der Markgrafschaft Landsberg gelangt war. Während der Halberstädter Bischofsfehde, die Bischof Albrecht II. von Braunschweig (1325-1358) gegen die Herrschaftsträger im Harzraum, hauptsächlich gegen die Grafen von Regenstein, führte, war die Burg umkämpft. Sie wurde von den Grafen von Mansfeld 1362 erobert. Möglicherweise entstand bei dieser Gelegenheit eine ca. 100 Meter östlich von der Burg gelegene Schanze als Gegenbefestigung.

Die in der Bausubstanz erkennbare, durch Ziegelmauerwerk geprägte zweite Ausbaustufe wird in der Literatur in das 14. Jh. eingeordnet.

1366 war Herzog Magnus von Braunschweig Besitzer der Burg. Er übte von hier aus Patronatsrechte über das Kloster Sittichenbach aus. 1485 gehörte die Burg wiederum dem Kurfürsten von Sachsen. Von denen gelangten sie in die Hände der Grafen von Mansfeld.

Mindestens seit 1486 saßen die Herren von Morungen als Lehnsleute auf der Burg. 1547 fiel mit dem Tod Georgs von Morungen die Herrschaft als erledigtes Lehen an das sächsische Amt Sangerhausen. Zu diesem Zeitpunkt war die Burg schon im Verfall. Der Zeitpunkt der endgültigen Aufgabe ist unbekannt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Sachsen-Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. | München, Berlin, 1999
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Kröner, Alfred - Handbuch der historischen Stätten Deutschlands - Provinz Sachsen Anhalt | Stuttgart, 1987
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg | Berlin, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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