STADTBEFESTIGUNG
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Allgemeine Informationen
Die Görlitzer Stadtmauer besitzt mit der "Kaisertrutz" einer spätmittelalterlichen Bastion im System der Stadtbefestigung - eine Besonderheit.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°09'17" N, 14°59'05" E - Kaisertrutz
Höhe: 209 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Zur Anfahrt benutzt man am Besten die Autobahn A4 bis Abfahrt Görlitz. Hier folgt man der B6 bis sie die B115 erreicht. Dieser folgt man dann bis ins Stadtzentrum.
Kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Außenanlagen der Stadtbefestigung sind frei zugänglich.

Der Zugang zum Nikolaizwinger ist nur tagsüber möglich.

Der Reichenbacher Turm:
Dienstag - Sonntag: von 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: von 10:00 - 20:00 Uhr
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
k.A.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Görlitz

Plan der Stadt Görlitz nach Bestandsaufnahme von 1847
Historie
Die Stadt Görlitz entstand um 1220 im Anschluss an eine heute nicht mehr vorhandene Burg. An die gewachsene Stadt mit unregelmäßigem Grundriss fügte man westlich eine geplante Stadterweiterung mit gitterförmigem Straßenschema an. Die Stadtbefestigung umgibt beide Stadtteile, so dass man von der Errichtung der Mauern und Türme im 13. Jh. ausgehen kann. Die Befestigung umfasste zwei Mauerringe und war außergewöhnlich stark. Die Vorstädte waren von gesonderten Mauerringen geschützt.

Bemerkenswert sind die Überreste des Reichenberger Tores. Zuerst ist hier der Reichenberger Turm (Torturm) zu nennen. Auf dem aus dem 14. Jh. stammenden quadratischen Sockel setzte man 1484 einen zylindrischen Aufsatz. Der Übergang wurde durch einen gedeckten Wehrgang gebildet. 1782 ergänzte man noch eine barocke Haube auf.

Vor dem Reichenberger Tor erbaute man ab 1490 das imposante Vorwerk, den Kaisertrutz. Er war durch zwei Zwingermauern mit dem Reichenberger Turm verbunden. Die Bastion hat bis zu 4,5 Meter starke Mauern und war zur Aufnahme von Geschützen ausgelegt. Trotzdem wurde ein Kranz von Pechnasen beibehalten. Das stellt für die damalige Verteidigungstechnik eine Besonderheit dar. 1850 wurde der Kaisertrutz zur Stadtwache umgebaut. Dabei setzte man ein Stockwerk auf und versah den Turm im Inneren mit einer neogotischen Haube. Der Name Kaisertrutz geht der Legende nach auf eine erfolgreiche Verteidigung von Görlitz durch die Schweden gegen die kaiserlichen Truppen zurück.
Quelle: Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin, 1998
Literatur
  • Lemper, Ernst-Heinz - Der Kaisertrutz - eine spätmittelalterliche Bastion im System der Görlitzer Stadtbefestigung. In: Burgenforschung aus Sachsen 7. | Weißbach, 1995
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 1 | München, Berlin, 1996 | S. 37-38 ff
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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