Anfang 10. Jhdt.
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Vermutungen gehen darauf zurück, daß die Burg in dieser Zeit durch einen der letzten Konradiner - Otto (I.) - errichtet wurde. Die Burg soll als Stützpunkt für die Reiterheere gegen die Ungarneinfälle und auch die inneren Kämpfe, die in der Babenberger Fehde das Herzogtum Franken zerissen haben, errichtet worden sein.
Es ist aber auch möglich, daß die Burg erst nach dem Untergang Eberhards bei Andernach (939), wo er im Kampf gegen Otto I. fiel, durch den letzten Konradiner Heribert errichtet wurde. Die Familie der Konradiner brach während dieser Zeit in zwei Hälften.
949
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Graf Heribert, Sohn von Udo v. d. Wetterau und dem Oberrheingau, wird als Besitzer der Burg erwähnt.
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2. Hälfte 10.Jh.
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Die Burg ist mit ihren Ländereien im Besitz der Grafen Gerlach, Werner und Giso. Durch Heirat des Grafen Friedrich von Luxemburg (1004-1019) mit einer Tochter des Grafen Heribert von der Wetterau, kam die Burg an das Luxemburger Grafengeschlecht. Die auf dem Gleiberg geborene Kaiserin Kunigunde, Gemahlin Heinrich II. (1002-10024) gründete die Dynastie der Grafen von Gleiberg.
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2. Hälfte 11. Jh.
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Die Brüder Friedrich und Hermann (der Unstruthheld) sind Besitzer und Bewohner der Burg.
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1075
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Mit dem Grafen Hermann II. endet die erste Gleiberger Grafschaft.
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1103
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König Heinrich V. erobert die Burg. Über die Gründe des Angriffs ist nichts bekannt. Im gleichen Jahr wurde der viereckige Bergfried eingenommen und zerstört, seine Steine wurden für die neuen Gebäude auf der Burg benutzt. Ob der viereckige Bergfried bei der Eroberung König Heinrich V. zerstört wurde oder zu einem anderen Zeitpunkt, ist urkundlich nicht hinterlegt.
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1131
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Urkundlich wird ein Graf Wilhelm von Gleiberg genannt, der vermutlich aus dem Hause der Luxemburg stammt.
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12. Jhdt.
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Es erfolgt eine Teilung der Grafschaft und der Burg Gleiberg, wobei Graf Wilhelm die Osthälfte der Burg erhielt und erneuerte. Graf Otto, sein Vetter, erhielt die Westhälfte, vernachlässigte diese aber, als er die Tochter des Grafen Marquard von Solms heiratete und nach Solms zog.
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2. Hälfte 12 Jh.
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Die Burg geht als Erbe an Hartrad II. von Merenberg. Er und seine Nachfolger bauten die Burg aus. Aus der Zeit stammen der Merenberger Bau, die äußere Ringmauer mit Halbrundtürmen und die Burgkapelle (1230).
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29.09.1265
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Die Merenberger erhalten durch einen Vertrag, den sie mit dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen schlossen, die Burg in ihren alleinigen Besitz. Sie mußten, aber bei den Burgen Gleiberg, Vetzberg und Merenberg, das Öffnungsrecht einräumen.
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1328
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Mit Hartrad VI. erlischt das Geschlecht der Merenberger und die Burg Gleiberg fiel als Erbe an die Grafen von Nassau, welche die Burg mit einem Amtsmann besetzten. Unter den verschiedenen Linien von Nassau wurde die Oberburg ausgebaut und für Feuerwaffen angepaßt.
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16.Jhdt.
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Die Unterburg wird neu gebaut.
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2. Hälfte 16.Jh.
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Der Albertusbau und der Nassauerbau entstehen, wahrscheinlich unter Graf Albrecht v. Nassau-Weilburg.
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1646 (30j. Krieg)
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Die Burg wird unter General Geiso von niederhessischen Truppen so zerstört, dass die hessisch-darmstädtische Besatzung sich ergeben mußte. Seitdem ist die Oberburg Ruine. Teile der Anlage wurde zur Materialgewinnung abgebrochen.
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1879
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Der Gleiberg-Verein übernimmt die Ruine und beginnt mit der Instandsetzung. Im Nassauerbau wird eine Gaststätte eingerichtet, die bis heute noch besteht.
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Nach 1933
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Der Albertusbau dient als Jugendschulungslager.
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1950
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Weitere Instandsetzungen.
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2013
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Bergfried instandgesetzt.
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Heute
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Die Burg wird weiterhin durch den Gleiberg-Verein instandgehalten, zwischen 1950 und 2014 wurden ca. 5,5 Mio. Euro in die Instandhaltung investiert.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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