BURG GEBHARDSHAGEN
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Quelle: Merian, Matthäus - Topographia Germaniae. Edition Topographia Saxoniae inferioris | 1654
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Allgemeine Informationen
Lage am südlichen Rand von Gebhardshagen
Nutzung Sportzentrum, Veranstaltungsort für Feste und Märkte
Bau/Zustand Die Burg Gebhardshagen liegt in der Niederung des Mühlgrabens. Die Burg hat einen unregelmäßigen rechteckigen Grundriss. Sie war durch Wassergräben, die durch den Mühlgraben gespeist wurden, geschützt. Die zwei Türme der Burg sind nicht mehr erhalten. Der Nordflügel besteht aus der Burgscheune, dem Torhaus und dem Palas. Der Palas war ursprünglich zweigeschossig über einem ungewölbten Keller. Er hat eine Größe von 30 x 10 m und wurde durch die Nutzung als Kornspeicher stark verändert. Das Torhaus hat eine Größe von 24 x 8 m. Der Ostflügel ist ein Neubau von 1906. Vom Südflügel hat sich nur das neuzeitliche Amts- bzw. Herrenhaus erhalten. Der Westflügel besteht aus Stall- und kleineren Wirtschaftsgebäuden.
Typologie Wasserburg
Sehenswert
    -
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°6'15" N, 10°21'30" E
Höhe: 126 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Gebhardshagen auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Vor der Burg, 38229 Salzgitter-Gebhardshagen
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 36 bis zur Abfahrt Wolfenbüttel-Süd, dann der L 495 und der B 248 bis Lobmachtersen folgen, vor dem Ort in Richtung Gebhardhagen abbiegen, Parkmöglichkeiten im Hof der Domäne.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
-
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
möglich
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die erste Erwähnung der Burg erfolgte 1186 als Burg Hagen, die Ludolf von Hagen gehörte. Sie war Stammsitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes.

1235 wird mit der Kirche auch erstmals die Vorburgsiedlung genannt.

Nach dem Aussterben derer von Hagen, 1280, ging sie in den Besitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg über. Diese verpfändeten die Burg in den folgenden Jahren mehrfach. 1293 gab Herzog Albrecht die Anlage den Brüdern Gebhard und Ludolf von Bortfeld zum Lehen.

Ab 1354 war sie im Besitz des welfischen Herzogs Wilhelm II.

Von 1373 bis 1435 wechselte sie wieder in den Besitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg.

1406 wurde sie durch Truppen des Hildesheimer Bischofs eingenommen, dabei wurden das Zeughaus und die beiden Türme zerstört.

Schon 1407, nach Versöhnung der Kontrahenten, wurde die Burg wiederaufgebaut.

1568 erfolgte der Verkauf durch Herzog Julius an Melchior von Steinberg.

Im Dreißigjährigen Krieg wechselte mehrfach der Besitz der Burg.

Bei der letzten Einnahme 1637 wurde sie zerstört und niedergebrannt.

Der Wiederaufbau fand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts statt. Nach Verlust der militärischen Funktion wurde sie bis in die Neuzeit als Domäne genutzt. Seit 1539 war die Burg auch herzogliches Justizamt.

Nach 1945 war sie im Besitz der Salzgitter AG, die sie für die Versorgung der Mitarbeiter nutzte.

1986 wurde der Domänenbetrieb eingestellt und die Burg an die Stadt verkauft. Sie wird jetzt als Sitz des Fördervereins und für Veranstaltungen genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Maresch, Hans und Doris - Niedersachsens Schlösser, Burgen & Herrensitze | Husum, 2012 | S. 100 f.
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  • [20.04.2022] - Neuerstellung.
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