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STADTMAUER FULDA
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Hessen
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Landkreis Fulda
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Historie |
Literatur |
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Merian, Matthäus - Topographia Hassiae | Frankfurt a.M., 1655
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Allgemeine Informationen
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Lage |
Fulda lag an dem Fernweg von Frankfurt nach Erfurt/Leipzig. Die Königsnähe des Klosters, Pilgerfahrten zum Bonifatiusgrab wirkten neben dem Kloster auf die entstehenden Ansiedlungen. Zoll und weitere Einkünfte aus dem Markt waren in königlicher Gewalt. Der König hatte einen Stützpunkt zwischen dem Kloster und Markt, aus dem später die Abtsburg hervorging.
Heute sind der Bierturm (Dalbergstraße), Hexenturm (Kanalstraße), Pulverturm, Spillingturm und im Parkhaus ein Turmstumpf erhalten geblieben. In der Königstraße und auf dem Gelände der Dalbergschule wurde jeweils ein Turmrest ausgegraben, vermessen und wieder zugeschüttet.
Der Turmrest Ecke Königstraße und Mühlstraße (wohl 12. Jh. anhand der Funde), die Position konnte vor seiner Ausgrabung durch den Jestädtkatasterplan bestimmt werden. Durchmesser 9m und Mauerstärke von 2.5m. Die Stadtmauer hatte da eine Stärke von 1m. Funde aus dem 12. Jahrhundert.
In der Königstraße wurde 50m Stadtmauer freigelegt, die noch eine Höhe von 2,20 m besaßen. Die Mauer war aus Kalkstein in Zweischalentechnik
In der Brauhausstraße steht eine rekonstruierte Stadtmauer.
In der Dalbergstraße wurde ein Turm freigelegt, 14. Jh, zur Verstärkung der alten Stadtmauer. Der Turm wurde mit der alten Stadtmauer verbunden. Die Stadtmauer wurde mit Kalkmörtel an der Stelle verbunden, aber die Nahtstelle wurde im rechten Winkel zum Turm ausgeführt.
Teile der Stadtmauer findet sich in den Straßen Dalberg, Universitätsstraße, Rabenausstraße, Brauhausstraße.
Die Rekonstruktion der Stadtmauer in der Brauhausstraße lehnt sich an die Gelnhausener Stadtmauer an. Die Mauer hatte Substruktionsbögen. Die Stadtmauer wurde größtenteils in Kalkstein errichtet, der aus der Gegend stammt.
Des Weiteren finden sich in der Stadtmauer in der Rabenaustraße verbaute Sandsteine, die zur Ausbesserung der Stadtmauer dienten. Die Steine wurden in dem sogenannten Fischgrätmuster angeordnet.
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Nutzung |
Bis auf den Spillingturm, der als Verkaufsraum genutzt wird und der Bierturm als Wohnungraum, besitzen die restlichen Stadtmauerteile rein kulturhistorischen Nutzen. |
Bau/Zustand |
Die Stadtmauer wurde in den Jahrhundert immer wieder umgebaut, erweitert, überbaut und abgerissen. |
Typologie |
Stadtmauer |
Sehenswert |
- Bierturm
- Hexenturm
- Pulverturm
- Spillingturm
- Turmrest des Peterstor
- Turmrest im Parkhaus in der Gutenbergstraße
- Rekonstruierte Stadtmauer am Parkhaus Alstadt Fulda
- Stadmauer und rekonstruierte Turm, Schießscharte in der Dalbergstraße
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Bewertung |
Die Stadtentwicklung und ihrer Bedeutung lassen sich anhand von ihrer Geschichte und Stadtmauerreste gut nachvollziehen. |
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
50°32'57.0"N 9°40'40.8"E
Höhe: 261 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
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Kontaktdaten
k.A.
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Der Bierturm ist in Privatbesitz und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Bitte respektieren Sie die Privatsphäre. |
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Anfahrt mit dem PKW
A7 Abfahrt Nr. 91 Fulda-Nord oder Nr. 92 Fulda-Mitte oder von der B27 und B254 kommend nach Fulda fahren.
Parkhaus Altstadt Fulda in der Brauhausstraße 6, 36043 Fulda. Weitere Parkhäuser und Parkplätze in der Stadt. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
k.A |
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Öffnungszeiten
Außenbesichtigung |
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Eintrittspreise
- |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine |
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
weitesgehend möglich |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde Nr. 74 | Kassel, 1963 | S.39
vom Autor leicht verändert.
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- Abtei (Stift)
- St. Michael
- Stephanstor
- Peterstor
- Paulstor
- Hinterburg
- Lange Brücke
- Eichsfeld
- Dienstagmarkt, Bonifatius Platz
- Schmiedegasse , Friedrichstraße
- Unterm heiligen Kreuz
- St. Mauritius und Blasius
- Töpfergasse, Marktstraße
- Judengasse, Mittelstraße
- Sonnabendsmarkt
- Ohm/Wambach
- Wollenwebergraben
- Schulstraße
- Heertor
- Peterstor
- Florentor
- Frankfurter Tor
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- Hexenturm
- Turm in der Königsstraße
- Bierturm
- Restaurierter Turm in der Dalberg- und Gutenbergstraße
- Turm im Parkhaus
- Turmrest des Peterstores
- Spillingturm
- Heertor
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Historie
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Die Anfänge von Fulda sind umstritten. Gesicherte Funde gibt es ab der Zeit der Klostergründung um Jahr 744, im Bereich des heutigen Doms. Ab dem 9. Jahrhundert kann man von einer ersten Zivilsiedlung sprechen, die anhand von Fundstücken von Handwerk und Tierverarbeitung in den Bereichen Hinterburg, Landbrückenstraße und Tränke. Die Besiedelung dehnte sich vom Domplatz aus.
818 läßt Abt Eigil von Fulda die erste Kirche auf dem Michaelsberg erbauen.
1019 erhielt das Kloster Münz- und Marktrechte.
1157 erbaut Abt Marquard I. die dritte Klosterkirche errichten.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer unter Abt Marquard I. errichtet.
1162 ist die Stadt mit einer Mauer umgeben.
Im 14. Jahrhundert wurde die Stadtmauer der aktuellen Artillerie verstärkt. Mehrere Türme wurde hinzugefügt, aber nur der Bierturm war zur Aufstellung für Kanonen geeignet.
Während (1618-1648) des Dreißigjährigen Krieges war die Stadtmauer nicht auf dem neuesten Stand.
1631 wurde das Heertor mit einem Geschützturm verstärkt.
1640 marschierten die Schweden in Fulda ein.
1717 wurde das Heertor zu einer Schmiede umgebaut. 1727 ist im Jestädtkatasterplan als Hofschmiede eingezeichnet.
1727 waren noch Stadtmauerreste auf dem Jestädt verzeichnet.
1732 wurde der Turm in der Dalbergstraße beim Ausbau der Universitätsgebäude abgetragen.
Während des (1756-1763) Siebenjährigen Krieges hatte Fulda kein verteidigungsfähiges Bollwerk.
Die hohen Kontributionen die Fulda an ihre Kriegsgegner zahlen musste, hemmte die Entwicklung der Stadt und des Bistums sehr.
Im 19. Jahrhundert wurde die Stadtmauer immer weiter abgerissen um die Bautätigkeiten der Stadt voranzutreiben.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Frank, Verse (Hrsg.) - Unter dem Boden verborgen - Archäologische Ausgrabungen zwischen Vogelsberg und Rhön | Fulda, 2018
- Joseph, Schneider - Versuch einer Topographie der Residenzstadt Fulda und ihrer zunächst liegenden Gegend | Fulda, 1806
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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