BURG FÜRSTENECK
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Allgemeine Informationen
In der Burg Fürstneck ist seit 1952 die Hessische Heimvolkshochschule - Akademie für berufliche und musisch-kulturelle Weiterbildung eingerichtet. Jährlich führt sie rund 150 für alle Interessierten offenen Seminare und Workshops durch.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°46'35.0"N 9°48'29.7"E
Höhe: 402 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Fürsteneck auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Burg Fürsteneck

Akademie für berufliche und musisch-kulturelle Weiterbildung
Träger: Hessische Heimvolkshochschule BURG FÜRSTENECK e.V.
Am Schlossgarten 3
36132 Eiterfeld
Telefon: (0 66 72) 92 02 0
Fax: (0 66 72) 92 02 30
E-Mail: bildung(at)burg-fuersteneck(dot)de
Offizielle Homepage der Burg Fürsteneck
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Nach Absprache auch mit Besuchergruppen machbar, ansonsten durch die Kursteilnehmer/innen genutzt.
Anfahrt mit dem PKW
- Von Kassel A7 bis Kirchheimer Dreieck, A4 Richtung Eisenach, Ausfahrt Bad Hersfeld, B27 Richtung Hünfeld bis Sieglos, Richtung Eiterfeld.
- Von Frankfurt/Main über A5 oder über A66 bis Fulda-Nord, B 27 Richtung Hünfeld, Richtung Eiterfeld; von Würzburg A7 bis Fulda-Nord.

Parkplätze an der Burg (gegenüber liegende Straßenseite).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Homberg
Hinweistafel an der Burg Fürsteneck.
Historie
845 Fürsteneck und die umliegenden Dörfer werden im Jahre 846 dem Fuldaer Kloster im Tausch gegen drei Dörfer aus dem Würtenbergischen von Ludwig dem Deutschen überlassen. Die Burg bleibt bis zur Säkularisierung 1802 fast durchgehend im Besitz des Klosters Fulda.

1290 Abt Heinrich von Weilnau nimmt Berthold von Buchenau als Burgmann an.

1309 Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wird die Burg vermutlich unter dem Fürstabt Heinrich V. von Weilnau als Grenzbefestigung des Hochstifts Fulda erbaut (Ersterwähnung 1309). Aufgrund unablässiger Geldsorgen wurde das Amt Fürsteneck bis ins 16. Jahrhundert hinein an wechselnde Herren abgetreten.

1324 Verpfändung des Amtes an Berthold von Wiesenfeld.

1358 Überlassung von Burg und Amt an Otto von Buchenau.

1440 Verkauf an das Kloster Hersfeld.

1450 Verkauf von Burg und Umland für 910 Gulden an die "von der Tann".

1460 Der Fuldaer Abt setzt Hans von der Tann als Amtmann auf Fürsteneck ein.

1463 Graf Heinrich von Henneberg scheitert bei dem Versuch, BURG FÜRSTENECK zu erobern.

1532 Fulda kauft die Burg zurück. Von da an sitzen nur noch fuldische Amtsleute auf Fürsteneck.

1603 Zum Amt Fürsteneck gehören 17 Orte: Arzell, Bodes, Betzenrod, Dittlofrod, Eiterfeld, Hausenmühle, Körnbach, Igelsrod (Wüstung), Leibolz, Leimbach, Malges, Mengers, Ober- und Unteruffhausen, Oberweisenborn, Reckrod, Wölf.

1618 - 1648 Der Dreißigjährige Krieg zerstört die Burg stellenweise bis auf die Grundmauern. Die umliegenden Dörfer sind z.T. menschenleer - in Eiterfeld werden noch 3 männliche Bewohner registriert.

1708 Abt Adalbert von Schleifras erwirbt BURG FÜRSTENECK und baut sie wieder auf. Die Wappen des Fürstabtes von Schleifras zeugen von dem Neuaufbau. Die bemerkenswerte Ringmauer mit dem Burgtor stammt aus früherer Zeit.

1802 Mit der Säkularisierung verliert Fürsteneck seine offizielle Funktion als "Amt" an Eiterfeld, das sich von nun an selbst verwaltet.

1818 Fürsteneck wird als Staatsdomäne verpachtet. Die Burg heißt jetzt 'Fürstenecker Herrschaftliche Meyerei' und wird zum landwirtschaftlichen Gut, dessen Äcker und Wiesen an die Unterthanen gegen ein jährliches Bestandsgeld zu 1210 Gulden verpachtet sind.

1925 - 1945 Seit 1925 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs leitet der Domänenpächter und spätere Kreisbauernführer Salzmann den Gutsbetrieb auf der Burg und macht sie zu einer Schaltzentrale nationalsozialistischer Umtriebe und Übergriffe im Kreis Hünfeld. So errichtet er mit anderen zusammen auf dem Marktplatz von Eiterfeld einen Galgen, an dem ein Schild mit der Aufforderung angebracht wird, drei jüdische Bürger von Eiterfeld zu hängen.

1952 - 1953 wird die heruntergekommenen Burg durch die Initiative von Ministerialrätin Johanna Spangenberg, Prof. Hermann Schafft und dem späteren ersten Leiter Gustav Huhn zur Heimvolkshochschule umgebaut. Als Architekt wird der dem Bauhaus nahestehende Prof. Otto Bartning gewonnen.

2003 - 2005 Nachdem in den letzten 25 Jahren umfangreiche Sanierungen in verschiedenen Gebäudeteilen vorgenommen wurden, erfährt BURG FÜRSTENECK in ihrer Funktion als Tagungsort eine grundlegende Modernisierung. Das Land Hessen, die regionalen Gebietskörperschaften und der Trägerverein bringen in einem Gemeinschaftspaket 1.700.000 Euro auf, um alle Wohnbereiche, aber auch Seminar- und Aufenthaltsräume zu erneuern. Die Zimmer werden sensibel im Burgcharakter gestaltet, wo möglich mit sichtbarem konstruktiven Holzwerk, im Hallengebäude entsteht ein imposanter historisch zurück geführter Ständersäulen-Flurbereich. Alle Zimmer erhalten funktional hochwertige Nasszellen. Im Pallas (Herrenhaus) bleibt der bisherige Charakter großzüger Räumlichkeiten erhalten. Es werden ergänzende denkmalpflegerische Aufgaben an dem wunderschönen historischen Ambiente durchgeführt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg, 2000
  • August Weber - Die Geschichte des Kreises Hünfeld | Fulda, 1960
  • Rudolf Christl u.a. - 1150 Jahre Dorf und Markt Eiterfeld | Eiterfeld, 1995
  • August Straub - Burgen und Schlösser im Hessenland | Melsungen, o.J.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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  • [15.02.2020] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout. [SD]
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