FORT C Weltweit | Europa | Deutschland | Nordrhein-Westfalen | Kreis Minden-Lübbecke | Minden |
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Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Herrn Manfred Hoof |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Von einstigen Mindener Bahnhofsbefestigung blieben nach dem Abbruch und Planierung des Geländes im 19. Jh., nur die drei Forts
erhalten : Fort A, Fort B und Fort C. Der Bau der Köln-Mindener Eisenbahn (1847 eröffnet) durch den Bereich der Befestigung schuf fortifikatorisch eine völlig neue Lage für Minden. Die Bahn kam von Süden her auf dem Ostufer der Weser, der Durchgang an dem bis dahin steilen rechten Ufer der Westfälischen Pforte wrude durch Sprengungen erzwungen. Der Bahnhof konnte nur auf dem Plateau ostwärts des Brückenkopfes liegen; von Neesen her mußte ein Bahndamm durch das Überschwemmungsgebiet angeschüttet werden. Der Festungsbau war in Preußen, im Gegensatz zu Frankreich, längst von bastionären Schema abgegangen. Schon Wallrave baute seit 1715 in Preußen tenaillierte Anlagen mit kasemattierten Hohlräumen. Friedrich der Große griff oft mit eigenen Entwürfen in die Bauvorhaben ein, etwa in Glatz und Schweidnitz, und ordnete kasemattierten Batterien und Grabenflankierungen an. In den Umwallungen entwickelte er selbstständige Werke, wie dir Hauptforts in Schweidnitz ferner schon damala detachierte Forts, Kasematten für die Besatzung und stets ein gedeckter Weg für die aktive Verteidigung. Die Grundlage dieser Befestigung war das Polygon (800m Länge) mit einer mehrstöckigen Kaponiere in der Mitte als Reduit, die Kaponiere durch ein großes vorliegendes Ravelin gedeckt und dessen Graben durch kasemattierten Batterien bestrichen. Die Eskarpen erhielten verteidigungsfähige krenelierte Mauern die Wälle Hohltraversen. Im Vorgelände lagen detachierte Forts, meist in Lünettenform mit Grabenkamponieren und Reduits. Die vorgeschobenen Forts sind in Minden nicht mehr anzutreffen, aber die Bahnhofsbefestigung beinhaltet alle genannten Kennzeichen dieses neuen Systems. Die Bahnhofsbefestigung auf dem Ostufer der Weser lag auf einem Plateau, das nach drei Seiten von Bachläufen umgrenzt war. Die südlichen und westlichen Kehlfronten besaßen krenilierte Mauern. Dem Wall der Inundationsfront schloß sich im Süden der Eisbahndamm an und bog, entsprechend dem Lauf des Gnadenbaches, im rechten Winkel nach Nordem um. Am Eckpunkt begann die eigentliche, durch Reduits verstärkte Polygonalfront. In deren Mitte befand sich ein stumpfer Knick mit Kavalier und dem nach innen angeordneten Kriegs-Pulvermagazin. An den beiden andren Knickpunkten lagen im Norden Fort A und im Süden Fort B. Beide waren in Wirklichkeit, obwohl sie immer so bezeichnet worden sind, keine Forts : die hufeisenförmigen Reduits saßen als Schwerpunkte der Verteidigung im Wall, völlig getrennt von den vorliegenden Werken, die eher eine Art Ravelin gewesen sind. Die Tore der Bahnhofsbefestigung war gegenüber der Stadtbefestiguing in neuer Form errichtet worden : breite Einschnitte im Wall, Wachkasematten, krenelierte Mauern. Die Tortunnel der jahrhundertelang gebruachten Walltore gehörten endgültig der Vergangenheit an. Völlig neu war ferner der Typ Eisenbahntore, von denen es zuletzt in Minden drei gab : 1. Kölner Tor (Süden), 2. Osnabrücker -Löhner-Tor (daneben), 3. Magdeburger Tor (Norden). Zwischen den Mauerpfeilern konnten die Schienen entfernt werden und die Hohlräume mit Bohlenwänden und Erdeinfüllung geschlossen werden. Baubeschreibung des Forts C Außerhalb der geschlossenen Befestigung lag das Fort C. Dieses lehnte sich an den Eisenbahndamm an, hinter dem stadtseitig ein Communicationsdamm bis zum Kölner Tor. Dieser Verbindungsdamm wurde für die Aufstellung von Geschützen gewählt und schirmte gleichzeitig die Westfront der Stadt ab. Der Lageplan des Forts A zeigt am Fuß des Walles die krenilierte Mauer, von der nur die Grabensohle bestrichen werden konnte. An beiden Seiten lag je eine Grabenkaponiere für je zwei Geschütze, im Hof kasemattierte Hohlräume für Wache, Verbrauchs-Pulvermagazin und Kapitalpoterne. Die Reduits waren mit trockenem Graben umgebene, völlig selbstständige Werke zur Gewehrverteidigung im Keller und zur Geschützverteidigung im Erdgeschoß (mit Auffahrtsrampen im Hof). In der Kehle waren sie durch Mauer und Zugbrücke abgeschlossen. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Quelle: Meinhardt, Volkmar Ulrich - Die Festung Minden | Minden, 1958. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meinhardt, Volkmar Ulrich - Die Festung Minden | Minden, 1958. |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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