BURG FLOCHBERG
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Allgemeine Informationen
Die Burg Flochberg war Mitte des 12. Jh. wahrscheinlich im staufischen Familienbesitz, da sie 1149/50 als "castrum regis" Erwähnung findet und 1153 ein Willingus de Flochberg als staufischer Ministeriale genannt wird. Zudem wurde die Burg während des Feldzuges des Welfen Welf VI. gegen den Staufer Konrad III. belagert.
Gegen Ende des 30jährigen Krieges wurde die große Burganlage von schwedischen Truppen erobert und zerstört. Ihre Steine wurden ab 1722 zum Bau der ersten Häuser der Siedlung Schloßberg an den südlichen und südwestlichen Hängen des Burgbergs verwendet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°51'07.3" N, 10°21'40.2" E
Höhe: 579 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Hinweistafel am Burgweg: Das Betreten der Burganlage und der Wege geschieht auf eigene Verantwortung! Der Eigentümer haftet nicht für Ihre Sicherheit!
Anfahrt mit dem PKW
Bopfingen liegt an der B 29 von Nördlingen in Richtung Aalen und Lauchheim. Am Stadteingang aus Richtung Nördlingen zweigt eine beschilderte Straße nach Neresheim ab, der man bis zur Einmündung der "Welfenstraße" folgt. Sie führt in südöstlicher Richtung bergwärts. Links beginnt die "Burgsteige", die zu einem kleinen Parkplatz am Ende der Siedlung führt.
Der Burgweg endet nach ca. 0,2 km an der Ruine.
Kostenlose Parkmöglichkeiten in Flochberg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich bis Ende des Burgwegs; Rundweg um die Burg eventuell über unbefestigten Weg möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Flochberg
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Ostalb, Bd. 6 | Biberach, 1995
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1138 & 1152 Urkundliche Nennung des "Reginhardus de Vlochperch".
1149/50 Belagerung der Burg durch Welf VI.
1150 Erstmalige Erwähnung der Burg. König Konrad III. schreibt an die griechische Kaiserin Irene von "castellum nostrum" (unsere Burg).
1153 Der Edelfreie Willingus nennt sich von Flochberg.
um 1175 Adelheit von Flochberg ist Nonne im elsässischen Kloster Odilienberg.
1188 Flochberg wird im Verzeichnis der schwäbischen Herzogsgüter aufgeführt.
1270 - 1284 Mehrfache Erwähnung des Edelfreien Marquard von Flochberg.
1293 Erwähnung der edelfreien Brüder Albert und Konrad von Flochberg.
um 1319 - 1322 Vermutliche Zerstörung der Burg durch die Württemberger im Zuge der Auseinandersetzungen um die Thronfolge zwischen Friedrich von Österreich und Ludwig dem Bayern.
1330 König Ludwig belehnt die Grafen Ludwig und Friedrich von Oettingen mit dem Burgstall Flochberg und erlaubt ihnen die Wiederbefestigung.
1338 Flochberg ist bewohnbar. Urkunden werden ausgestellt.
1347 König Karl IV erneuert die Belehnung und die Befestigungserlaubnis.
1423 - 1430 Jörg von Weiler verwaltet als oettingischer Vogt die Burg.
1438 Albrecht von Schwabsberg ist oettingischer Vogt.
1476 - 1488 Hans von Wittstedt verwaltet Flochberg.
1525 Erfolglose Bestürmung der Burg durch die aufständischen Bauern.
1547 Kaiser Karl V. hält sich während des Schmalkaldischen Kriegs in der Burg auf.
1634 Flochberg wird Sperrfestung gegen das kaiserliche Heer.
1648 Besetzung der Burg durch die Kaiserlichen, worauf sie von den Schweden belagert und eingenommen wird. Flochberg wird stark beschädigt, aber nicht zerstört.
1682 Die Burgkapelle St. Nikolaus erhält ein neues Dach.
1689 Das Schlossgut wird parzelliert und verkauft.
1722 Gründung der Siedlung "Schlossberg". Zum Bau der Häuser wird das Baumaterial aus der im Zerfall befindlichen Burg verwendet.
1743 Die Orgel der Kapelle wird an das Kloster Heiligkreuz in Donauwörth verkauft.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Ostalb, Bd. 6 | Biberach, 1995.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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