BURG ELTZ
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(Quelle: Czerwinski, Manfred - Der große Luftbildburgenführer. 300 Burgen im Südwesten auf DVD-ROM | Kaiserslautern, 2004)
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Allgemeine Informationen
Burg Eltz ist der Prototyp einer Ganerbenburg (nach F.-W. Krahe). Seit über 800 Jahren befindet sich die Burg Eltz im Besitz der gleichnamigen Familie. Oberhalb von Burg Eltz liegt die Belagerungsburg Trutzeltz (Baldeneltz).
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°12'18.0" N, 7°20'12.0" E
Höhe: 129 m ü. NN
Topografische Karte/n
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Kontaktdaten
Burg Eltz | Burg Eltz 1 | D-56294 Wierschem
Tel: +49 02672 950500 | Fax: +49 02672 9505050 | E-Mail: burg@eltz.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A48 an der Abfahrt Polch verlassen und dann über Polch nach Münstermaifeld fahren. Von dort weiter in Richtung Wierschem. Der Weg zur Burg ist gut ausgeschildert.
Kostenpflichtige Parkplätze auf dem Waldparkplatz Burg Eltz über Wierschem (P&R); steiler Weg zur Burg hinunter, Pendelbus.
Kostenpflichtige Parkplätze am Wanderweg von Moselkern zur Burg Eltz.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich.
Die Schatzkammer ist frei zugänglich.

April - Oktober
Täglich: alle 15 min von 9:30 - 17:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 11,00 EUR
Ermäßigt: 7,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Zwei SB Gaststätten in der Burg.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Eltz
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
11. - 13. Jh Vermutlich erste Erwähnung der Burg Eltz.
1157 Rudolf von Eltz unterzeichnet und besiegelt eine Schenkungsurkunde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa als einer seiner Zeugen. Er bewohnt die damals noch kleine Burganlage am Elzbach.
vor 1268 Unter den Brüdern Elias, Wilhelm und Theoderich kommt es zu einer Stammesteilung und damit verbunden auch zu einer Teilung der Burg und der dazugehörigen Güter. Fortan ist Burg Eltz eine "Ganerbenburg", in der mehrere Linien des Hauses Eltz in einer Ganerbengemeinschaft zusammenleben.
1277 Richard vom Silbernen Löwen erwirbt die Vogtei Rübenach bei Koblenz.
1331 - 1336 Es kommt zur "Eltzer Fehde", bei der sich die Eltzer Herren zusammen mit anderen freien Reichsrittern der Territorialpolitik des Kurfürsten Balduin von Trier widersetzen.
1472 Das auf der Westseite gelegene "Rübenacher Hauses" wird unter Lancelot und Wilhelm vom Silbernen Löwen fertiggestellt.
1490 - 1540 Die "Rodendorfer Häuser" werden erbaut. Der Name Eltz-Rodendorf geht auf die Heirat von Hans Adolf zu Eltz mit Katharine von Brandscheid zu Rodendorf im Jahre 1563 zurück.
1510 - 1581 Nach seinem Studium in Löwen wird Jakob zu Eltz erst Domherr von Trier und schließlich Domdekan. Später hat er auch das Amt des Rektors an der Universität Trier inne. Schließlich wird er in Koblenz vom Domkapitel zum Kurfürsten gewählt.
1604 - 1661 Nach der Fertigstellung der Rodendorfer Häuser werden die "Kempenicher Häuser" erbaut. Durch Hans Jakob zu Eltz und dessen Ehefrau Anna Elisabeth von Metzenhausen werden die Bauarbeiten zu Ende gebracht.
1624 Hans Jakob zu Eltz wird von seinem Kurfürsten mit dem Amt des Erbmarschalls belehnt. Damit steht ihm der Oberbefehl im Kriege und die Führung der Trierer Ritterschaft zu.
1665 - 1743 Philipp Karl zu Eltz tritt 1686 in das deutsch-ungarische Kolleg in Rom ein. Im Jahre 1719 "bei der Wahl Georg von Schönborns zum Kurfürsten von Trier" vertritt er als Domkantor von Mainz und Archidiakon von Trier die kaiserlichen Interessen. Er ist gleichzeitig Domherr in Mainz und Trier.
1688 - 1689 Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wird ein Großteil der rheinischen Burgen zerstört. Da aber Hans Anton zu Eltz-Öttingen ein hoher Offizier im französischen Heer ist, gelingt es ihm, die Burg vor der Zerstörung zu bewahren.
1733 Kaiser Karl VI. verleiht der Linie Eltz vom Goldenen Löwen den Reichsgrafentitel.
1736 Ihr bei weitem bedeutendster Besitz des Hauses Eltz befindet sich an der Donau im kroatischen Ostslawonien. Dort erwirbt die Familie Eltz die Herrschaft Vukovar, die bis zur gewaltsamen Vertreibung 1944 der Hauptwohnsitz der Grafen von und zu Eltz ist.
1786 Nach dem Aussterben der Linie Eltz-Rodendorf fällt deren Anteil an die Eltz-Kempenicher.
1794 - 1815 Während der französischen Herrschaft am Rhein behandelt man Graf Hugo Philipp zu Eltz als Emigrant. Seine Güter am Rhein und in der Nähe von Trier werden eingezogen. Später stellt sich heraus, daß Graf Hugo Philipp nicht emigriert, sondern in Mainz geblieben ist.
1815 Graf Hugo Philipp wird durch den Kauf des Rübenacher Hauses und des Grundbesitzes der Freiherren von Eltz-Rübenach alleiniger Besitzer der Burg.
1845 - 1888 Graf Karl zu Eltz setzt sich sehr für die Restaurierung seiner Stammburg ein. Sie verschlingt die Summe von 184.000 Mark, was einer heutigen Kaufkraft von rund 15 Mio. DM entspricht.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • ADAC e.V. - Burgen in Deutschland | München, 2002
  • von Aufseß, Hans Max - Burgen | München, 1988
  • Deutsche Burgenvereinigung e.V. - Perlen deutscher Burgen und Schlösser (1998/99) | Braubach, 1998
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Losse, Michael - Die Mosel. Burgen, Schlösser, Adelssitze und Befestigungen von Trier bis Koblenz | Petersberg, 2007
  • Michel, Rainer & Klaes, Holger - Ausflugsziele in der Eifel: Schöne Burgen und Schlösser | Essen, 1999
  • Thon, Alexander & Ulrich, Stefan - "Von den Schauern der Vorwelt umweht ...". Burgen und Schlösser an der Mosel | Regensburg, 2007
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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