BURG DREILEBEN
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Sachsen-Anhalts | Auflage, 1997
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Dreileben liegt am Rand einer Hochfläche über dem Goldschmiedegraben inmitten des Orts.
Parkstraße 5, 39164 Dreileben
Nutzung Wohnung, Gewerbebetrieb
Bau/Zustand Die Burg liegt am Rand einer Hochfläche inmitten des Ortes über dem Goldschmiedegraben. Sie unterteilt sich in eine Kernburg im Süden und eine Vorburg im Norden (heute Gutshof).
Die Kernburg hat einen fast quadratischen Grundriss und war von einer Ringmauer und einem Graben umgeben. Das Tor lag im Norden zur Vorburg.
Von den ursprünglichen Gebäuden haben sich die Reste zweier Rundtürme an der Ostseite erhalten.
Die übrigen Gebäude sind neueren Ursprungs.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°07'38.0" N, 11°19'56.0" E
Höhe: 130 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
A 2 bis zur Abfahrt Bornstedt, dann der L 24 Richtung Seehausen bis Dreileben folgen.
Parkmöglichkeiten in der Parkstraße.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Dreileben
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | Bild 30
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Ort Dreileben wurde 966 erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Otto I. vermachte die Güter des Magdeburger Moritzklosters an den Edlen Hamaco.

1110 gehört das Land im Ort einem Aicho von Dorstedt.

1144 tritt mit Richbertus de Drinlove erstmals ein Vertreter des gleichnamigen Adelsgeschlechts auf. Ab diesen Zeitpunkt kann man von der Existenz einer Befestigungsanlage im Ort ausgehen. Die Familie von Dreileben diente dem Erzbischof von Magdeburg und anderen Adelsfamilien als Ministeriale.

1278 wird ein Helmold von Dreileben als Burgmann derer von Alvensleben erwähnt. Burchard von Dreileben war von 1340 bis 1345 Ordensmeister von Livland.

1341 war die Burg (hus tu Drenleve) im Besitz des Erzbistums Magdeburg. In der Folgezeit wurde sie mehrfach verlehnt.

Ab dem 16. Jahrhundert wurde in ihr ein Domänenamt eingerichtet.

1533 kam es zu einem Streit zwischen dem Amt und den Herren von Alvensleben.

1633 sollte die Gräfin Elisabeth Juliane von Löwenstein, Witwe des Grafen Georg Ludwig von Löwenstein, die Burg Dreileben als Quartier nutzen. Der Zustand der Anlage war aber schon zu schlecht.

Vom 17. bis ins 20. Jahrhundert nutzen verschiedene Pächter die Burg und veränderten sie stark nach ihren jeweiligen Bedürfnissen.

Von 1903 bis 1945 war die Zuckerfabrik Klein Wanzleben Pächter der Domäne.

Nach 1945 wurde sie in ein Volkseigenes Gut (VEG) umgewandelt.

Heute ist sie Privatbesitz.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I: Regierungsbezirk Magdeburg | München, Berlin, 2002 | S. 179
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 405
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 155
  • Schmitt, Reinhard - Burg und Schloss Dreileben in der Börde. Ein Beitrag zur Baugeschichte anhand archivalischer Quellen. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 20. | Halle (Saale), 2011 | S. 132 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 410
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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