BURG DÖBEN
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Allgemeine Informationen
Burg des 12. Jahrhunderts auf einem Bergsporn über der Mulde, welche sich ab dem 15./16. Jahrhundert zum Schloss entwickelte. Nach dem verherenden Großbrand 1875 wurde es im Stil der Neorenaissance nicht originalgetreu wiederaufgebaut, verfiel aber in DDR-Zeiten zur Ruine.
Zur Zeit kümmert sich die Familie von Below zusammen mit dem "Freundeskreis Dorf und Schloss Döben e.V." mit viel Eigeninitiative um den Erhalt und die Wiederbelebung des Schlossgeländes.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°14'16" N, 12°43'54" E
Höhe: 121 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Freundeskreis Dorf und Schloss Döben e.V. | Kirchberg 5 | D-04668 Grimma-Döben
Tel: +49 03437 942509 | Fax: +49 03437 7609624 | E-Mail: Schloss Döben
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Gutsgebäude sind bewohnt !
Bitte respektieren Sie trotz der freien Begehbarkeit des Geländes die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Vom Norden der Grimmaer Altstadt (Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion) über die neue Muldebrücke auf das rechte Ufer fahren und nach links in die Nerchauer Straße Richtung Dorna und Döben abbiegen. Nach dem Ortsausgang Dorna auf der ersten Abzweigung nach rechts fahren und der Straße folgen - die Mauern sind auf der linken Seite hoch auf dem Schlossberg zu sehen.
Kostenfreie Parkmöglichkeiten direkt vor der Anlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Das Schloss- und Gutsgelände ist frei begehbar.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Döben
  1. Bergfried
  2. Innenhof
  3. Graben
  4. Vorburg
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
frühes 10. Jh. Ein deutscher Burgward entsteht auf dem Bergsporn über der Mulde (heutiger Standort des Schlosses).
1117 Erste urkundliche Erwähnung der Burg. Wiprecht von Groitzsch erobert den Burgward.
1188 Otto der Reiche wird von seinem Sohn auf der Burg eingesperrt, bis er auf Befehl Friedrich Barbarossas wieder freigelassen wurde.
1286 Die reichsunmittelbare Burggrafschaft Dewin (Döben) fällt an die Wettiner, welche sie der Familie von Luppa zum Lehen gaben.
13./14. Jh. Die Burggrafschaft verliert gegenüber dem aufblühenden Grimma immer mehr an Bedeutung.
1779 Anton Sigismund von Below (im Sächsischen zu "von Böhlau" umgewandelt) aus einer alten mecklenburgisch-pommerschen Adlesfamilie heiratet Maria Charlotte von Arnim, die Erbin des Schlosses und Rittergutes und lässt sich dort nieder. Damit entsteht der sächsische Zweig derer von Below.
1875 Ein Großband zerstört das gesamte Schloss bis auf die Grundmauern. Danach erfolgte der grundlegende Wiederaufbau im Stil der Neorenaissance.
1945 Mit dem Tod des letzten Schloss- und Gutsbesitzers Carl von Böhlau bzw. mit dem Tod seiner Tochter Else erlosch der sächsische Zweig der Familie von Below. Im gleichen Jahr wurden in den Schlossgebäuden Kriegsflüchtlinge untergebracht. Mit der Bodenreform wurden Schloss und Gut enteignet und als Baustofflieferant verwendet. Der Komplex verfiel zunehmend.
1971 Die stark einsturzgefährdete Ruine wird aus Sicherheitsgründen gesprengt.
1992 Da der in den Jahren 1945-49 enteignete Besitz nicht zurückgegeben wurde, kaufte Karl Friedrich v. Below das Schloss und Gut von der BVVG.
1999/2000 Notsicherung der Alten Brauerei durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, den Freundeskreis Dorf und Schloss Döben e.V. und durch Eigenkapital der Familie von Below. Die Grabungen im Bereich der Kernburg beginnen.
2004 Zerstörung der wiederhergerichteten Alten Brauerei durch Feuer (vermutlich Brandstiftung).
2005/06 Wiederaufbau der Alten Brauerei, Malztenne und des Schweizerhauses.
Quelle: Hinweistafel am Gutstor.
Heydick, Lutz / Hoppe, Günther u.a. - Historischer Führer. Bezirke Leipzig, Karl-Marx-Stadt. | Leipzig, 1981
Literatur
  • Heydick, Lutz / Hoppe, Günther u.a. - Historischer Führer. Bezirke Leipzig, Karl-Marx-Stadt. | Leipzig, 1981
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen. | Witten, 1996
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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