BURG DIESSENSTEIN
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Allgemeine Informationen
Ruine einer wahrscheinlich im 12. Jhdt. durch die Herren von Hals gegründeten Burganlage über der Ilz, die später in den Besitz der Herzöge von Bayern kam und 1742 durch die Panduren unter Franz von der Trenck zerstört wurde. Heute noch sichtbar sind vor allem die Ruinen des Palas sowie Schutthügel von Bergfried und Torhaus.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48° 46' 03.60" N, 13° 24' 07.40" E
Höhe: ca. 443 m ü. NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Von Tittling der B 85 in nördlicher Richtung bis nach Breitfeld folgen, hier rechts abbiegen in die Bayerwaldstrasse nach Stadl und Ebersdorf. Kurz nach Ebersdorf zweigt rechts das Strässchen zum Weiler Diessenstein ab. Die Ruine liegt hinter den Häusern auf einem Vorsprung über der Ilz.
Begrenzte Parkmöglichkeiten in Diessenstein.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
12. Jhdt. Vermutliche Gründung der Burg durch die Edlen von Hals.
1347 Die Familie Tuschl erbaut auf den Ruinen der Vorgängeranlage eine neue Burg.
1378 Die verschuldeten Tuschl verkaufen Diessenstein an die Herren von Fraunberg, die sie ihrerseits ans Herzogtum Bayern veräussern. Fortan ist die Burg Sitz bayerischer Pfleger.
1742 Im österreichischen Erbfolgekrieg wird Diessenstein durch die Panduren unter Franz von der Trenck belagert. Er berichtet darüber wie folgt: «Ich, Freiherr Francisci von der Trenck, bekam das Commando von 500 Freiwilligen nebst vier zwölfpfündigen Kanonen, zwey Mörsern, das Schloss Diessenstein zu erobern, worin sich das Schützen-Gesindel unter Commando des Baron Schrenck hineingeworfen.» Trenck liess das Schloss einen Tag und eine Nacht lang pausenlos beschießen und zwang es so zur Übergabe. «Ich ging mit vier Officieres hinein, um alles ordentlich zu übernehmen. Endlich führten sie mich in einen Keller. Ich erblickte eine von Stroh gemachte Tür und fragte den Schrenck, was das für eine Tür sey. Er gab mir ganz erschrocken zur Antwort, das sey eine Art Gefängnis. Ich eröffnete die Tür und sah fünf Fässer. Ich sagte dem Schrenck, ich wollte doch nicht hoffen, dass sie noch Pulver versteckt hätten. Er schwor mir hoch und heilig, dass er alles getreu offenbart hätte. Ich verlangte ein Licht und man brachte mir ein brennendes Kienscheit, mit welchem ich hinunter leuchtete. Dann als ich sagte, es ist Pulver, so ging alles in die Luft, mit einem solchem Knall, als wenn das ganze Schloss mir schon auf den Kopf läge. Es warf mich zum Keller hinaus und wenn ich nicht die andere Tür gefunden hätte, so hätte mich der Rauch erstickt.» Trenck, der Verbrennungen an den Händen, den Armen und im Gesicht erlitten hatte, wurde nach Passau gebracht, wo er zehn Tage lang zwischen Tod und Leben lag. Diessenstein liess er von seinen Truppen vollständig zerstören.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Werner, Günther T. - Burgen, Schlösser und Ruinen des Bayerischen Waldes | Regensburg, 1979
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