SCHLOSS DIESKAU
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Quelle: Dunker, Alexander - Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie | Berlin, 1858-1883
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Allgemeine Informationen
Lage Das Schloss Dieskau liegt im westlichen Teil der Ortschaft Dieskau. Schloßplatz 2, 06184 Dieskau
Nutzung Räumlichkeiten für Veranstaltungen
Bau/Zustand Das Schloss Dieskau ist eine vierflügelige, dreigeschossige Anlage. Die vier Flügel gruppieren sich um einen Hof mit rechteckigem Grundriss. Umgeben wird das Schloss von einem 67 ha großen Landschaftspark.
Der Nordflügel hat nur die Hälfte der Länge der übrigen Flügel. Seine Erbauung geht im wesentlichen auf das 15. Jahrhundert zurück. Er besteht aus einem massiv errichteten Erdgeschoss und aus zwei Fachwerketagen.
Der Ostflügel ist ein spätgotischer Ständerbau. Auch hier ist das Erdgeschoss massiv errichtet und die beiden Obergeschosse bestehen ebenfalls aus Fachwerk. Am Ostflügel befindet sich ein polygonaler Treppenturm.
Im Südflügel befindet sich ein Portal mit einer Inschriftentafel aus dem 17. Jahrhundert. Im Obergeschoss des Südflügels befindet sich ein Raum mit einer noch größtenteils erhaltenen Kassettendecke mit religiösen und moralisierenden Texten.
In der Südwestecke zum Westflügel befindet sich ein Scheintreppenturm aus dem 19. Jahrhundert.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - Renaissanceschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°26'04.0" N, 12°02'18.0" E
Höhe: 92 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis zur Abfahrt Gröbers, dann der B 6 bis zur Kreuzung nach Dieskau folgen.
Parkmöglichkeiten im Ort vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außen- und Parkbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
Park kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
In einer Urkunde von 1225 wird ein Ritter Otto von Dieskau mit der Wasserburg Dieskau belehnt. Sie war damit Stammsitz des gleichnamigen Geschlechts.

Die Wasserburg lag an der Reide und sicherte einen Übergang über den Fluss. Über ihre Entstehung und ihr Aussehen liegen keine Informationen vor.

Im 15. Jahrhundert baute Hieronymus von Dieskau (1565 - 1625) die Burg zum Renaissanceschloss um.

Zu erneuten Umbauarbeiten und der Anlage des Schlossparkes kam es zwischen 1778 und 1784 durch Carl Christoph von Hoffmann (einem Kanzler der Universität Halle). Der Park wurde nach dem Vorbild des Wörlitzer Parkes gestaltet.

1853 kaufte das Schloss der Magdeburg Kaufmann Müller, der es wiederum seinem Neffen Otto von Bülow schenkte. Bis zur Bodenreform blieb das Schloss im Besitz der Familie von Bülow.

Ab 1950 bis Anfang der 1980er Jahre wurde das Schloss als Schule genutzt. Danach übernahm die FDJ das Bauwerk und baute es zu einem Schulungszentrum aus.

Nach 1990 wurde es wieder verkauft und mit der Sanierung begonnen. Teile des Schlosses können für Veranstaltungen gemietet werden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle | München, Berlin, 1999 | S. 153 f.
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 285
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 286 f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [17.07.2024] - Neuerstellung.
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