BURG DIEBURG | ALBINISCHLOSS | STADTMAUER
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Vor 1200 gründeten staufische Ministeriale aus dem Umkreis des mächtigen Dienstmannengeschlechts der Herrn von Hagen-Münzenberg zwischen drei älteren Dorfsiedlungen in der Flußniederung der Gersprenz eine Burg. Parallel dazu entstand, wohl als königsnahe Gründung, eine planmäßige Stadtanlage östlich der Burg: Dieburg.
Die Wasserburg auf nahezu quadratischem Grundriß mit annähernd 60 Metern Seitenlänge, besaß neben der inneren Befestigung eine äußeren Zwinger und einen Bergfried in der Mitte des Burghofes. Den Zugang zur Burg bildeten zwei Stichmauern, die das Burggelände mit der Stadtbefestigung Dieburgs verbanden, der Weg zur Burg führte über eine Brücke über die Gersprenz. Erhalten sind bis heute ein Eckturm der Zwingeranlage ("Schloßturm"), sowie Reste der Zwingermauern und das Albini-Schloß, erhalten bzw. restauriert sind auch die Stichmauern zur Stadtbefestigung, der nördliche Bachsprung über die Gerprenz und die historische Schloßbrücke aus dem 16. Jahrhundert. Die Stadtmauern Dieburgs, einschließlich der Tore wurden ebenfalls seit dem Angang des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Erhalten sind noch der teilweise rekonstruierte "Mühlturm" und der Stumpf des "Hexenturms". Mauerreste finden sich außerdem noch im Bereich der westlichen Stadtbefestigung. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Murmann, Peter - Dieburg - ein Stadtführer, Zeugen der Vergangenheit | Dieburg, 1987 |
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Historie
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1230 wurde die Burg vermutlich auf Lorschen Boden gebaut.
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1239 war die Burg, damals Burg „Seeheim“ genannt, im Besitz von Ulrich I. v. Münzenberg. 1255 nach dem Tod Ulrich II. v. Münzenberg. Fiel die Burg zu 5/6 als Erbe an Philipp v. Falkenstein. Später fiel die Burg an seine Tochter Guda, die in zweiter Ehe mit Konrad VI. v. Bikkenbach verheiratet war. 1/6 fiel an Gf. Reinhard v. Hanau. Durch weitere Erbschaften und Verkäufe wurde der Besitz zersplittert. 1382 werden 17 Ganerben genannt. 13./14.Jh. erfolgten Erweiterungen und Verstärkungen mit dem Ausbau von der Vorburg und Zwinger. Ende 14.Jh. nach den heftigen Fehden der Kronberger gegen die Stadt Frankfurt, verlegte Hartmut d.J.v. Kronberg mit 30 Helfern und Knechten seinen Wohnsitz auf den Tannenberg. Obwohl er nur 1/8 besaß. Die Burg wurde zu einem gefürchteten Raubnest. 1398 verbündeten sich mehrere Städte und Personen (Erzb. Johann v. Mainz, Pfalzgraf Ruprecht III., Bischof Raban v. Helmstatt mit den Städten Mainz, Worms, Frankfurt, Friedberg und Gelnhausen) miteinander, zur Sicherung des von König Wenzel ausgesprochenen Landesfriedens. Am 22 Juni 1399 begann, unter der Führung des Grafens Philipp v. Nassau als Landvogt des rheinischen Landfriedens, die Belagerung der Burg Tannenberg. Während dieser Fehde wurden auch die ersten Feuerwaffen (auch die bekannte Tannenberger Handbüchse) benutzt. Am 21 Juli 1399 nachdem der Bergfried durch eine Pulverexplosion explodierte ergab sich die Besatzung der Burg Tannenberg. Die Burg wurde danach nie wieder aufgebaut. Die Steine wurden abgetragen. 1848/49 / Anf. 20.Jh. wurden die Baureste wieder freigelegt, wo man unter anderem die Tannenberger Handbüchse fand. 1973 fanden weitere Sicherungsmaßnahmen statt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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Stadt Dieburg de.wikipedia.org Burg Dieburg, Albinischloss
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12.09.2020 [SD] |
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