KÖNIGSPFALZ DERENBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Am nordöstlichen Rand von Derenburg.
Nutzung Landwirtschaftliche Nutzung
Bau/Zustand Die ehemalige Pfalz liegt auf einem Bergsporn 20 bis 30 m über der Holtemme. Die breite Anhöhe des Anisberges fällt nach drei Seiten steil zur Holtemme ab.
Auf der Westseite befand sich die Kernburg der Pfalz. Durch spätere Abbrüche ist die westliche Hälfte der Kernburg nicht mehr erhalten. Die Kernburg war von einer polygonalen Rogensteinmauer umgeben. Aus dieser ragten an den Ecken Türme aus der Mauerflucht hervor.
Östlich davon befand sich die 1. Vorburg. Sie hatte grob einen achteckigen Grundriss und einen Durchmesser von ca. 250 m. Sie wurde durch einen Wall mit vorgelagertem Graben gesichert.
Vor dieser befand sich noch eine weitere, zweite, Vorburg. Diese war kleiner ( ca. 150 x 120 m) und kontrollierte den Zugang zur Pfalz von Osten. Auch sie wurde durch einen Wall mit Graben geschützt.
Typologie Königspfalz
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°52'27.0" N, 10°54'51.0" E
Höhe: 170 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 36 bis zur Ausfahrt Heimburg, dann der L 84 bis Derenburg folgen, in der Schloßstraße.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
Für die Pfalz Derenburg sind häufige Aufenthalte der von Otto I., Otto II. und Otto III. verzeichnet. Diese Aufenthalte fanden vorwiegend an hohen Feiertagen, wie Weihnachten, statt. Es handelte sich somit um eine sogenannte "Festtagspfalz".
Belegt sind Beurkundungen von Otto I. 937, 944, 945 und 965.

Von seinem Nachfolger Otto II. sind nachweisbar Besuche 964 und zweimal 973. Otto III. weilte 992 und ebenfalls zweimal 993 auf der Pfalz Derenburg.

Danach sind keine Aufenthalte deutscher Kaiser oder Könige mehr erwähnt.

998 führte die Äbtissin Mathilde von Quedlinburg als Reichsregentin einen Landtag in Derenburg durch.

Für 1009 ist ein Tausch von Derenburg durch König Heinrich II. beurkundet.

1014 wird die Kirche von Derenburg an das Stift in Gandersheim übertragen.

Laut dem Annalista Saxo wurde das "castrum Derneberh" durch Pfalzgraf Friedrich dem Jüngeren von Sommerschenburg 1126 zerstört.

Es ist nicht klar, ob es sich dabei um die Pfalz handelte.

Am 22. Juni 1206 wurde der Äbtissin Mechthild von Woldenburg der Besitz über Derenburg bestätigt.

In den Jahren 1212 und 1227 taucht die Anlage in den Lehnsbriefen von Graf Heinrich I. Regenstein auf.

1304 wird die Kirche St. Dionysius der Pfalz zur Kapelle herabgestuft.

1481 wird sie wieder in den Gandersheimer Lehnsbriefen erwähnt.

Aus dem Jahre 1488 existiert ein Lehnsbrief für den Kurfürsten Johann von Brandenburg.

Wann genau die Anlage zerstört oder aufgelassen wurde ist nicht bekannt.

Ihre genaue Lage und Ausdehnung wurde 1991 durch Luftbildarchäologie wiederentdeckt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 303
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [28.06.2021] - Neuerstellung.
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