Burgenwelt - Stadtbefestigung Deggendorf

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Allgemeine Informationen

Deggendorfs ehemaliger Mauerring ist nur noch im Umriss des historischen Stadtkerns erkennbar. Einzig ein 27 Meter langes Stück Stadtmauer zwischen westlichem Stadtgraben und westlicher Zwingergasse ist heute erhalten. Dieses in Vergessenheit geratene Stück der früheren Stadtmauer wurde bei Neubauarbeiten in der Altstadt in den 80er Jahren freigelegt und restauriert.

Informationen für Besucher

	Geografische Lage (GPS) WGS84: 48°50'2.65"N 12°57'36.99"E (Position des erhaltenen Mauerstücks) Höhe: ca. 320 m ü. NN
	Topografische Karte/n nicht verfügbar
	Kontaktdaten Tourist Information Deggendorf \| Oberer Stadtplatz 1 \| 94469 Deggendorf Telefon: 0991 2960-535 \| eMail: tourismus@deggendorf.de
	Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung k.A.
	Anfahrt mit dem PKW Deggendorf ist erreichbar über die Autobahnen A3 von Regensburg oder A92 von München. Die A92 führt ab Kreuz Deggendorf in die Stadt. Parken auf verschiedenen öffentlichen Parkplätzen.
	Anfahrt mit Bus oder Bahn Anreise mit Regionalzügen bis Bahnhof Deggendorf möglich. Die Bahnhofstraße führt in wenigen hundert Metern direkt zu den Resten der Stadtmauer, die nördlich der Bahnhofstraße liegen.
	Wanderung zur Burg k.A.
	Öffnungszeiten ohne Beschränkung zugänglich
	Eintrittspreise kostenlos
	Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen keine
	Gastronomie auf der Burg Direkt an die Außenseite Stadtmauer gebaut ist das griechische Lokal Kouros.
	Öffentlicher Rastplatz keiner
	Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg keine
	Zusatzinformation für Familien mit Kindern k.A.
	Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer zugänglich

Bilder

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Grundriss

Der historische Stadtplan zeigt die Hauptachse in Nord-Süd-Ausrichtung im Altstadtkern mit den Bodenfunden einer früheren Mauerlinie (grüne LInie) sowie dem noch heute im Straßenverlauf erkennbaren zugeschütteten Stadtgraben sowie dem Reststück der freigelegten späteren Stadtmauer (schwarze Markierung).

Quelle: Mittermeier, Manfred – Stadtarchäologie in Deggendorf. In: Birgitta Petschek-Sommer (Hrsg.) - Siedler – Nonnen – Bürger. Museumskatalog | Deggendorf, 2002.
Lage des verbliebenen Mauerstücks schwarz markiert. Achim Zeilmann, 2015.

Historie

1092	Erste urkundliche Erwähnung Deggendorfs.
12. Jh.	Erste Spuren einer vorstädtischen Ansiedlung.
1242-1246	Die beiden im Raum Deggendorf vorherrschenden Geschlechter, die Babenberger und die Grafen von Bogen sterben aus, die Wittelsbacher treten das Erbe an und verleihen Deggendorf städtische Privilegien. In die Wittelsbachische Periode fällt vermutlich die erste Stadtmauer. Spuren im Stadtbild lassen einen ersten annähernd quadratischen Mauerverlauf vermuten.
14. Jh.	Vermutete Erweiterung/Erneuerung der Stadtmauer in der noch erkennbaren Form des Altstadtkerns. Das heute noch sichtbare Mauerstück gehörte damit zu diesem späteren Mauerring. Die Stadtmauer hatte eine Stärke von 2,2 Metern, die sechs Meter davor gelegene Zwingermauer immer noch eine Stärke von 1 Meter. Der Stadtgraben hatte eine obere Breite von ca. 16 Metern.
17./18. Jh.	Die Stadt leidet schwer unter den durchziehenden Armeen des 30jährigen Krieges und des österreichischen Erbfolgekriegs. Mehrere Stadtbrände brechen aus.
1804	Stadtgraben und Stadtmauer werden in 42 Teilstücken an Deggendorfer Bürger verkauft.
Quelle: Mittermeier, Manfred – Stadtarchäologie in Deggendorf. In: Birgitta Petschek-Sommer (Hrsg.) - Siedler – Nonnen – Bürger. Museumskatalog \| Deggendorf, 2002.

Literatur

Mittermeier, Manfred – Stadtarchäologie in Deggendorf. In: Birgitta Petschek-Sommer (Hrsg.) - Siedler – Nonnen – Bürger. Museumskatalog | Deggendorf, 2002.

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