SCHLOSS COLDITZ
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Allgemeine Informationen
Von der ursprünglichen Burganlage ist nicht mehr viel zu erkennen. Die noch vorhandenen Teile der einstigen Burg wurden ab dem 16. Jahrhundert in den neuen Schlossbau mit eingefügt. Der ursprüngliche Grundriss wurde dabei jedoch größtenteils beibehalten. Vor allem in der ehemaligen Kernburg wurde die bis zu 2,80 m starke Ringmauer mit in die äußeren Gebäudeteile miteinbezogen. Der gesamte Gebäudekomplex zeigt sich heute als große Schlossanlage die bis ins 21.Jahrundert immer wieder ausgebaut und umgestaltet wurde. Das Schloss war im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1939-45 ein Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere. Daran erinnert heute das Museum in dem u.a. ein von den Soldaten gegrabener Fluchttunnel besichtigt werden kann.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°07'51" N, 12°48'26" E
Höhe: 167 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Colditz | Schloßgasse 1 | D-04680 Colditz
Tel: +49 034381/43777 | Fax: +49 034381/43788 | E-Mail: Schloss Colditz
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
A14 bis Anschlußstelle Grimma, von dort auf die B107 Richtung Colditz. Oder über die B176, die ebenfalls direkt durch Colditz führt.
Großer kostenloser Parkplatz hinter der Muldebrücke. Kleiner Parkplatz vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober:
täglich von 10:00 – 17:00 Uhr

November bis März:
täglich von 10:00 – 16:00 Uhr
(24.12. – 26.12., 31.12., 01.01. geschlossen)
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Fluchtmuseum:
Erwachsene: 4,00 EUR

Schlossführung:
Erwachsene: 8,50 EUR
Ermäßigt: 5,50 EUR
Familienkarte: 19,50 EUR

Stadtmuseum:
Erwachsene: 3,00 EUR
Ermäßigt: 2,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Rabenstein
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1046 Erste urkundliche Erwähnung eines Burgwards Colditz.
um 1084 Kaiser Heinrich IV. beschenkt Wiprecht von Groitzsch mit dem Burgward Colditz. Wiprecht gilt als erster Erbauer einer festen Burg Colditz.
1103 Erste Erwähnung als Herrensitz.
1147 Herzog Friedrich III. von Schwaben erwirbt Burg und Zubehör als staufisches Hausgut.
1158 Die Burg Colditz wird Reichsgut. Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) setzt Thimo I. als Reichsministerialen ein, der als Stammvater der Herren von Colditz gilt.
nach 1200 Die Herren von Colditz gründen die Stadt Colditz.
1368 Thimo VIII. von Colditz trägt seine Herrschaft als Schutz vor den Wettinern dem böhmischen König zu Lehen auf.
1404 Colditz geht nach Verpfändung 1396 endgültig in den Besitz der Wettiner über und wird wettinischer Amtssitz.
1430 Die Hussiten nehmen Colditz ein und stecken Stadt und Schloss in Brand.
1464-1486 Wiederaufbau, Schloss Colditz ist Witwensitz von Kurfürstin Margarethe.
ab 1506 Wiederaufbau des Schlosses nach einem Brand 1504.
1519-1525 Umgestaltung des Schlosses, Abriss des Bergfriedes.
1523 Erster Nachweis des Tiergartens.
1603 Sophie, Witwe von Kurfürst Christian I., verlegt ihren Witwensitz von Schloss Rochlitz nach Colditz.
1694 Kurfürst August der Starke erwirbt das Schloss und nutzt es weiter als Jagdschloss.
18. Jh. Bauliche Vernachlässigung und fortschreitender Verfall.
1800 Das Schloss wird Armenhaus für den Leipziger Kreis und 1803 Landesarbeitshaus, ab 1829 Anstalt für Geisteskranke.
1864 An Stelle der Stall- und Wirtschaftsgebäude im Vorderschloss wird ein Krankenhausneubau im Neorenaissance-Stil errichtet.
1933-1937 Nutzung als Lager für politische Häftlinge und vom Reichsarbeitsdienst.
1939-1945 Schloss Colditz dient als Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere.
1946-1996 Das Schloss wird wieder als Krankenhaus genutzt, seither Ausbau für gesellschaftliche Nutzung (Jugendherberge, Museum).
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Billig, Gerhard / Müller, Heinz - Burgen-Zeugen sächsischer Geschichte. | Neustadt a.d. Aisch, 1998
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 1 | München, Berlin, 1996 | S. 497-501 ff
  • Gräßler, Ingolf - Jahrbuch der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen 8. | 2000 (2001)
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996
  • Maresch, Hans u. Doris - Sachsens Schlösser & Burgen. | Husum, o.J.
  • Schmidt, Thomas - Schloss Colditz/Sachsen - Kellerhaus/EG und 1. OG. - Sondierung und Untersuchung der historischen Raumgestaltungen. Ungedr. Diplomarbeit an der HfBK. | Dresden, 1997
  • Walz, Dieter - Burgentour - Sächsische Burgen an Mulde und Zschopau. | Leipzig, 1992
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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