BURG CALVÖRDE
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Calvörde liegt östlich des Ortes an der Ohre.
An der Schloßwiese, 39359 Calvörde
Nutzung Wohnhaus
Bau/Zustand Die Burg befindet sich auf einer geringen Erhebung in der sumpfigen Ohreniederung. Die runde Kernburg war durch die Flussarme der Ohre gesichert.
Im Westen befand sich eine Vorburg. Im Hof der Kernburg stand ein runder Bergfried. Er wurde im unteren Teil aus Feldsteinen und das Obergeschoss aus Backsteinen erbaut.
In der Kernburg standen weiterhin ein dreigeschossiger Palas mit Treppenturm, eine Kapelle, das Tor-,ein Brau-, ein Back- und das Kornhaus. Um die Kernburg wurde später ein Erdwall angelegt.
Der Zugang erfolgte über Zugbrücken.
Typologie Niederungsburg - Sumpfburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°23'46.0" N, 11°18'24.0" E
Höhe: 56 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis zur Abfahrt Dahlenwarsleben, dann der B 71 nach Haldensleben folgen, dort auf die B 245 und dann die L 24 abbiegen und bis Calvörde folgen.
Parkmöglichkeiten an der Mehrzweckhalle in der Straße "An der Ohre" vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Calvörde
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 137
Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | Bild 167
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg Calvörde wird 1270 als Callenvorde castrum et villa erstmals urkundlich erwähnt. Funde aus dem Bereich der Burg stammen von rotbraunen deutschen Gefäßen des 10./11. Jahrhunderts. Blaugraue deutsche Scherben stammen aus dem 13. Jahrhundert und jüngere wellenbandverzierte z.T. glasierte Scherben aus dem 14./15. Jahrhundert. Es fanden sich weiterhin Dachziegel und Kachelbruchstücke.
Die Burg lag im Grenzraum zwischen Brandenburg, Magdeburg und Braunschweig und war daher öfter Zentrum von kriegerischen Auseinandersetzungen.

Sie war ursprünglich im Besitz der Grafen von Hillersleben. Nach deren Aussterben ging sie an die Regensteiner Harzgrafen.

1396 gelangte die Familie von Alvensleben in Besitz der Burg.

1542 ging sie als Pfandbesitz an die Familie von Schulenburg.

Das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel löste 1571 das Pfand wieder ein und ließ die Herrschaft als Amt verwalten. Der Besitz war somit eine Braunschweiger Exklave im preußischen Land.

Von 1608 bis 1615 war die Burg Sitz der Hofverwaltung von Herzog Joachim Karl.

Sie wurde im 17. Jahrhundert zur Festung ausgebaut. Aber sie verfiel kurz darauf. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu Zerstörungen.

1737 wurden die Festungsanlagen z. T. wieder abgetragen und 1828 auch die Kernburg auf Abriss verkauft. Es sind nur wenige Reste der Außenmauer und ein Gewölbe erhalten.

Sie befindet sich heute in Privatbesitz.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I: Regierungsbezirk Magdeburg | München, Berlin, 2002 | S. 149 f.
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 344
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 137
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 410
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | S. 40 f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [28.07.2024] - Neuerstellung.
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