793
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Der ostfränkische Reichsadelige Kadold gründete des Kloster Herrieden an der Altmühl. Besitz des Kloster aus der Hand des Gründers reichte bis in die Umgebung Cadolzburgs.
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vor 800
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Als slawische Ansiedlungen bestanden die Außenorte Debemdorf, Roßendorf und Zautendorf. Aus dieser Zeit stammt ein Reihengräberfeld slawischer Siedler bei der Schwadermühle.
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9 bis 11 Jh.
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Ein weiteres, beigabenloses Gräberfeld im Bereich der späteren Burganlage
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1157, 1164
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Der bischöflich - würzburgische Ministeriale und Vogt der Pfarrkirche Markt Erlbach, Helmericus de Kadoldesburc, und damit der Ortsname wurden erstmals genannt.
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1221/1223
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Heinricus de Kadolzburg als Chorherr an St. Gumbertus, Ansbach.
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1242
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Heinrich von Karleburg/Cadolzburg, Schultheiß in Markt Erlbach, nannte sich letztmals nach Cadolzburg. Später wurde er nur noch mit seiner Amtsbezeichnung als Schultheiß von Markt Erlbach genannt.
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1246
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Burggraf Konrad I., der Ältere (1200-1261 reg.) urkundete erstmals in Cadolzburg. Im gleichen Jahr nahm er an der Wahl des Gegenkönigs Heinrich Raspe von Thüringen teil und konfiszierte mit Hilfe des Würzburger Bischofs den Besitz des staufertreuen Heinrich von Karleburg / Cadolzburg.
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1248
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Burggraf Friedrich III. erbte Bayreuth und Hof von den Herzögen von Meranien. Nach Beendigung des Meraner Erbfolgekrieges wurde die Cadolzburg zur repräsentativen Residenz der Burggrafen von Nürnberg ausgebaut. Diese Burg war Eigengut, in der Nürnberger Burg waren sie nur königliche Beamte.
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1256
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Die burgundischen Rechte aus der Meraner Erbschaft wurden auf der Cadolzburg verkauft. Burgundische Gesandte und die Äbte der burggräflichen 'Hausklöster' Mönchsteinach, Mönchaurach und Weißennohe weilten in Cadolzburg.
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1265
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Der Burggraf Friedrich III. und Elisabeth, seine Gemahlin, trugen den Markt Bayreuth mit seinen Zugehörungen, den sie von Otto, Herzog von Meranien, geerbt hatten, und ihre Burg Cadolzburg samt Zugehörungen zur Sicherung dem Kloster Ellwangen zu Lehen auf. Gegen Übertragung zweier Höfe konnten sie die Lehensauftragung rückgängig machen. Durch die Geburt zweier Söhne von Friedrichs zweiter Gemahlin Helene von Sachsen war diese Absicherung überflüssig geworden.
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1267
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Konradin, der letzte Staufer, und Herzog Otto von Bayern weilten auf der Cadolzburg und sicherten die weibliche Erbfolge zu. Kaplan Friedrich von Cadolzburg genannt.
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1287
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Ablassbrief von sechs Bischöfen in Rom für die Pfarrkirche Cadolzburg für die Feste der IM. Cecilie und des HI. Nikolaus.
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1300
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Nach dem Ableben seines söhnelosen Bruders Johann I. trat Burggraf Friedrich IV. die Herrschaft an. Unter seiner Herrschaft wurden von seinen Amtleuten umfangreiche Rodungen um Cadolzburg angelegt und die Marktsiedlung auf der Höhe vor der Burg angelegt.
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1313
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Zur Unterscheidung von seinem Onkel Konrad II. (der Fromme), 'porchgrave von Abenberch' nannte sich Friedrich IV. von Kadolfspurch, von Gottes Gnaden 'Purgrave dacz Nurenberch'.
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1332
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Die Stiftung der Agnes, Friedrich von Raindorfs Witwe, wurde den Heiligenpflegern als Selbstverwaltungsorgan übergeben. Die Heiligenpfleger entstammten später der gleichen führenden, rechtskundigen Bürgerschicht wie Bürgermeister und Rat.
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1349
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Aufgrund des vorjährigen Handwerkeraufstandes in Nürnberg wurde das Kaiserliche Landgericht Burggraftums Nürnberg von Nürnberg nach Cadolzburg verlegt.
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1361
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Kaiser Karl IV. verlieh Burggraf Albrecht das Recht, in seiner Veste Kadolsburg oder in seiner Stadt Zenn Pfennige und Heller schlagen zulassen.
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1388
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Die Nürnberger erstürmten im ersten Städtekrieg den befestigten Markt Cadolzburg und brannten ihn aus.
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1398
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Die burggräfliche Herrschaft wurde geteilt, das Unterland mitder Cadolzburg fiel an Burggraf Friedrich VI.
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1401
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Burggraf Friedrich VI. heiratete Elisabeth von Bayern-Landshut
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1411
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Burggraf Friedrich VI. wurde von König Sigismund als erblicher Landeshauptmann der Mark Brandenburg bestellt. König Sigismund verlobte Friedrichs ältesten Sohn Johann mit der sächsischen Prinzessin Barbara von Wittenberg. Beider Wappen links am Vorburgtor der Cadolzburg.
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1415-17
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Belehnung Friedrichs mit der Mark Brandenburg durch König Sigismund. Als Markgraf Friedrich I. gehörte der Cadolzburger Burgherr zu den sieben Kurfürsten des Reiches.
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1417-1421
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Markgraf Friedrich I. und Elisabeth von Bayern-Landshut stifteten den Cadolzburger Altar.
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um 1420-1440
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Ausbau der Cadolzburg zur markgräflichen Residenz
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1449
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Mehrmals Einfälle der Nürnberger im zweiten Städtekrieg und Zerstörung der unbefestigten Talsiedlung und des mit Graben, Wall und Plankenzaun befestigten Marktes.
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1472
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Kurfürst Albrecht Achilles beabsichtigte 34 Wochen in Ansbach und sechs Wochen in Cadolzburg , vier Wochen in Baiersdorf zur Schweinejagd, und je zwei Wochen in Schwabach, Neustadt, Colmberg und Hoheneck Hof zu halten.
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ab 1527
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Umbau des Neuen Schlosses
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1528
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Verabredung mit der Reichstadt Nürnberg zur großen Kirchenvisitation, Einführung der Reformation
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1548
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Markgräfin Emilie, geb. Herzogin von Sachsen, dritte Gemahlin Markgraf Georg der Frommen, baute auf der Cadolzburg
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1684
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Kurfürst Karl, Pfalzgraf bei Rhein, wollte Cadolzburg mit seinem Jagdbezirk gegen das Amt Boxberg eintauschen.
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1743
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Beginn des Schlossbaues in Oberndorf unter Freiherrn Ernst Hartmann von Diemar
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1750/51
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Neubau der Pfarrkirche im Markgrafenbarock durch Landbauinspektor Johann David Steingruber.
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1792
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Cadolzburg fiel mit dem Fürstentum Ansbach an den König von Preußen
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1796
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Die Cadolzburg als Wohnsitz des Fürsten Heinrich Ludwig Carl von Nassau-Zweibrücken-Ottweiler, der 1797 vom Pferd stürzte und tödlich verunglückte.
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1806
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Cadolzburg fiel an das Königreich Bayern
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1945
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Bei einem Brand werden große Teile der Burg zerstört.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, Hinweistafel an der Burg.
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