CADOLZBURG
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Allgemeine Informationen
Die Cadolzburg gilt als eine der schönsten Burgen in Franken. Die Bergfriedlose Burg wird umgeben von einer bis zu 15 m hohen und teilweise 3 m dicken Ringmauer. Im 14./15. Jh. war sie das Herrschaftszentrum der Hohenzollern in Franken. Die Kernburg ist durch einen tiefen Graben von der Vorburg abgetrennt, ebenso gibt es einen ausgeprägten Halsgraben zwischen Burganlage und der Ortschaft.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°27'34.0"N 10°51'03.2"E
Höhe: ca. 365m ü. NN
Topografische Karte/n
Die Cadolzburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Burg Cadolzburg
90556 Cadolzburg
Telefon 09103 70086-15 (Kasse)
Telefon 09103 70086-21 oder -22 (Führungsbuchung)
burg-cadolzburg@bsv.bayern.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Aus Richtung Nünrberg kommend die B8 in südlicher Richtung bei der Abfahrt Cadolzburg verlassen. Der Straße folgen, den Ort Schwadermühle durchfahren und weiter bis Cadolzburg. In Cadolzburg am besten bei der Kreuzung Hindenburgstrasse/Marktplatz einen Parkplatz suchen. Dann durchs Tor der Stadtbefestigung und durch die Altstadt zur Burg laufen (ca. 300m).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Cadolzburg ist mit der Regionalbahn erreichbar. Der Bahnhof ist etwa 1km östlich der Alstadt.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Burghof und Burggarten sind ganzjährig geöffnet.
Burgmuseum:
April bis 3. Oktober: 9-18 Uhr (letzter Einlass 17.15 Uhr)
4. Oktober bis März: 10-16 Uhr (letzter Einlass 15.15 Uhr)

Die Cadolzburg ist montags geschlossen, auch an Feiertagen.

Die Cadolzburg ist an folgenden Tagen geschlossen: 1. Januar, Faschingsdienstag, 24., 25. und 31. Dezember
Eintrittspreise
Burggarten: Eintritt frei

Burgmuseum:
Eintritt:
Regulär: 7,00 Euro
Ermäßigt: 6,00 Euro
(inklusive Multimediaguide)

Es gibt Kombitickets mit der Kaiserburg Nürnberg und dem Historischen Museum Cadolzburg.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Außenaufnahmen zu privaten Zwecken sind kostenfrei erlaubt.
Weiterführende Foto- und Filmaufnahmen sowie Aufnahmen mit Drohnen/Multicoptern benötigen eine schriftliche, ggf. kostenpflichtige Genehmigung.
Gastronomie auf der Burg
Bei guten Wetter gibt es am Kiosk „Vesperhäusla“ kleine Mahlzeiten und Getränke.
Mitte März bis Oktober, Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr.
Öffentlicher Rastplatz
Keine.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Keine.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Cadolzburg hat umfangreiche Angebote für Kinder und Familien. Details zu speziellen Führungen und pädagogischen Angeboten hier.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Teils barrierfrei, teils schlecht erreichbar.
Ausgewiesene Behindertenstellplätze direkt in der Vorburg.
Ausführliche Besucherinformationen für Menschen mit Behinderung inklusive Video unter diesem link.
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: modifiziert nach F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters | Würzburg 1998)
Historie
793 Der ostfränkische Reichsadelige Kadold gründete des Kloster Herrieden an der Altmühl. Besitz des Kloster aus der Hand des Gründers reichte bis in die Umgebung Cadolzburgs.
vor 800 Als slawische Ansiedlungen bestanden die Außenorte Debemdorf, Roßendorf und Zautendorf. Aus dieser Zeit stammt ein Reihengräberfeld slawischer Siedler bei der Schwadermühle.
9 bis 11 Jh. Ein weiteres, beigabenloses Gräberfeld im Bereich der späteren Burganlage
1157, 1164 Der bischöflich - würzburgische Ministeriale und Vogt der Pfarrkirche Markt Erlbach, Helmericus de Kadoldesburc, und damit der Ortsname wurden erstmals genannt.
1221/1223 Heinricus de Kadolzburg als Chorherr an St. Gumbertus, Ansbach.
1242 Heinrich von Karleburg/Cadolzburg, Schultheiß in Markt Erlbach, nannte sich letztmals nach Cadolzburg. Später wurde er nur noch mit seiner Amtsbezeichnung als Schultheiß von Markt Erlbach genannt.
1246 Burggraf Konrad I., der Ältere (1200-1261 reg.) urkundete erstmals in Cadolzburg. Im gleichen Jahr nahm er an der Wahl des Gegenkönigs Heinrich Raspe von Thüringen teil und konfiszierte mit Hilfe des Würzburger Bischofs den Besitz des staufertreuen Heinrich von Karleburg / Cadolzburg.
1248 Burggraf Friedrich III. erbte Bayreuth und Hof von den Herzögen von Meranien. Nach Beendigung des Meraner Erbfolgekrieges wurde die Cadolzburg zur repräsentativen Residenz der Burggrafen von Nürnberg ausgebaut. Diese Burg war Eigengut, in der Nürnberger Burg waren sie nur königliche Beamte.
1256 Die burgundischen Rechte aus der Meraner Erbschaft wurden auf der Cadolzburg verkauft. Burgundische Gesandte und die Äbte der burggräflichen 'Hausklöster' Mönchsteinach, Mönchaurach und Weißennohe weilten in Cadolzburg.
1265 Der Burggraf Friedrich III. und Elisabeth, seine Gemahlin, trugen den Markt Bayreuth mit seinen Zugehörungen, den sie von Otto, Herzog von Meranien, geerbt hatten, und ihre Burg Cadolzburg samt Zugehörungen zur Sicherung dem Kloster Ellwangen zu Lehen auf. Gegen Übertragung zweier Höfe konnten sie die Lehensauftragung rückgängig machen. Durch die Geburt zweier Söhne von Friedrichs zweiter Gemahlin Helene von Sachsen war diese Absicherung überflüssig geworden.
1267 Konradin, der letzte Staufer, und Herzog Otto von Bayern weilten auf der Cadolzburg und sicherten die weibliche Erbfolge zu. Kaplan Friedrich von Cadolzburg genannt.
1287 Ablassbrief von sechs Bischöfen in Rom für die Pfarrkirche Cadolzburg für die Feste der IM. Cecilie und des HI. Nikolaus.
1300 Nach dem Ableben seines söhnelosen Bruders Johann I. trat Burggraf Friedrich IV. die Herrschaft an. Unter seiner Herrschaft wurden von seinen Amtleuten umfangreiche Rodungen um Cadolzburg angelegt und die Marktsiedlung auf der Höhe vor der Burg angelegt.
1313 Zur Unterscheidung von seinem Onkel Konrad II. (der Fromme), 'porchgrave von Abenberch' nannte sich Friedrich IV. von Kadolfspurch, von Gottes Gnaden 'Purgrave dacz Nurenberch'.
1332 Die Stiftung der Agnes, Friedrich von Raindorfs Witwe, wurde den Heiligenpflegern als Selbstverwaltungsorgan übergeben. Die Heiligenpfleger entstammten später der gleichen führenden, rechtskundigen Bürgerschicht wie Bürgermeister und Rat.
1349 Aufgrund des vorjährigen Handwerkeraufstandes in Nürnberg wurde das Kaiserliche Landgericht Burggraftums Nürnberg von Nürnberg nach Cadolzburg verlegt.
1361 Kaiser Karl IV. verlieh Burggraf Albrecht das Recht, in seiner Veste Kadolsburg oder in seiner Stadt Zenn Pfennige und Heller schlagen zulassen.
1388 Die Nürnberger erstürmten im ersten Städtekrieg den befestigten Markt Cadolzburg und brannten ihn aus.
1398 Die burggräfliche Herrschaft wurde geteilt, das Unterland mitder Cadolzburg fiel an Burggraf Friedrich VI.
1401 Burggraf Friedrich VI. heiratete Elisabeth von Bayern-Landshut
1411 Burggraf Friedrich VI. wurde von König Sigismund als erblicher Landeshauptmann der Mark Brandenburg bestellt. König Sigismund verlobte Friedrichs ältesten Sohn Johann mit der sächsischen Prinzessin Barbara von Wittenberg. Beider Wappen links am Vorburgtor der Cadolzburg.
1415-17 Belehnung Friedrichs mit der Mark Brandenburg durch König Sigismund. Als Markgraf Friedrich I. gehörte der Cadolzburger Burgherr zu den sieben Kurfürsten des Reiches.
1417-1421 Markgraf Friedrich I. und Elisabeth von Bayern-Landshut stifteten den Cadolzburger Altar.
um 1420-1440 Ausbau der Cadolzburg zur markgräflichen Residenz
1449 Mehrmals Einfälle der Nürnberger im zweiten Städtekrieg und Zerstörung der unbefestigten Talsiedlung und des mit Graben, Wall und Plankenzaun befestigten Marktes.
1472 Kurfürst Albrecht Achilles beabsichtigte 34 Wochen in Ansbach und sechs Wochen in Cadolzburg , vier Wochen in Baiersdorf zur Schweinejagd, und je zwei Wochen in Schwabach, Neustadt, Colmberg und Hoheneck Hof zu halten.
ab 1527 Umbau des Neuen Schlosses
1528 Verabredung mit der Reichstadt Nürnberg zur großen Kirchenvisitation, Einführung der Reformation
1548 Markgräfin Emilie, geb. Herzogin von Sachsen, dritte Gemahlin Markgraf Georg der Frommen, baute auf der Cadolzburg
1684 Kurfürst Karl, Pfalzgraf bei Rhein, wollte Cadolzburg mit seinem Jagdbezirk gegen das Amt Boxberg eintauschen.
1743 Beginn des Schlossbaues in Oberndorf unter Freiherrn Ernst Hartmann von Diemar
1750/51 Neubau der Pfarrkirche im Markgrafenbarock durch Landbauinspektor Johann David Steingruber.
1792 Cadolzburg fiel mit dem Fürstentum Ansbach an den König von Preußen
1796 Die Cadolzburg als Wohnsitz des Fürsten Heinrich Ludwig Carl von Nassau-Zweibrücken-Ottweiler, der 1797 vom Pferd stürzte und tödlich verunglückte.
1806 Cadolzburg fiel an das Königreich Bayern
1945 Bei einem Brand werden große Teile der Burg zerstört.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Ursula Pfistermeister - Wehrhaftes Franken (Band 1) | Nürnberg 2000.
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