BURG BURGÖRNER
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Landkreis Mansfeld-Südharz | Hettstedt, OT Burgörner-Altdorf

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Allgemeine Informationen
Lage Die Reste der Burganlage befinden sich auf der Kuppe eines west-östlich ausgerichteten Berges, ca. 1 km südlich von Hettstedt oberhalb des Ortsteils Burgörner-Altdorf.
Nutzung Friedhof
Bau/Zustand Die Kernburg hat einen annähernd quadratischen Grundriss von 60 x 60 m. Sie setzt sich leicht erhöht vom übrigen Gelände ab.
In der Südwestecke befinden sich die Überreste des Bergfrieds. Diese Reste haben heute noch eine Höhe von 12 m. Östlich vor der Kernburg ist die Vorburg zu vermuten.
Nach Nordosten war die Anlage durch einen Wallgraben gesichert. Dieser ist aber im Gelände nicht mehr zu erkennen.
An den anderen Seiten bot das natürliche Gefälle des Berges ausreichend Schutz.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Montanregion Mansfelder Kupferschieferbergbau
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°37'33.0" N, 11°30'53.6" E
Höhe: 190 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Bitte beachten Sie, dass Sie sich auf einem Friedhof befinden!
Anfahrt mit dem PKW
A38 bis zur Ausfahrt Eisleben, dann der B180 bis Hettstedt folgen.
Parkmöglichkeiten am Friedhof.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Burgörner
  1. Wall und Graben eventuell von Vorgängeranlage
  2. Graben
  3. ehemaliger Wall
  4. Friedhof
  5. Burg-Turm
Quelle: Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 3 | Norderstedt, 2012 | S. 46 ff.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Bereich des Berges ist schon seit der jüngeren Steinzeit besiedelt. Ausgrabungsfunde belegen eine Besiedelung über die Bronze- und Eisenzeit sowie der Römerzeit und der Epoche der Völkerwanderung.

Der Zeitpunkt der Erbauung der Burganlage ist nicht bekannt. Eine erste Nennung des Ortes erfolgt, mit einem Bertholdus de Ornare, 1159.

Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts war das Erzbistum Magdeburg der Oberlehnsherr. Lehensträger waren die Grafen von Mansfeld.

1342 wird die Ortschaft als Borchomere aufgeführt.

Im Jahre 1420 werden die Grafen von Mansfeld-Vorderort Lehensträger der Burganlage.

1560 erfolgt der Verkauf der Burg mit Zustimmung des Erzstiftes Magdeburg unter dem Vorbehalt des Rückkaufes an die Familie derer von Schulenburg.

1668 waren die Grafen von Mansfeld wieder alleiniger Besitzer von Burgörner. Im Jahre 1713 erfolgte der Verkauf an den Freiherrn Posadowsky von Posterwitz.

Neuer Oberlehnsherrn wurde 1714 der König Friedrich Wilhelm I. von Preußen.

Die Familie von Dachröden erwarb 1740 die Burg und kam durch spätere Heirat an Wilhelm von Humboldt.

Ab dem 16. Jahrhundert verlor die Anlage an Bedeutung und verfiel.

Die Reste wurden im 19. Jahrhundert zum Abbruch freigegeben.

Die Anlage wird jetzt als Friedhof genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg. | Berlin, 1958 | S. 231 f.
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 3 | Norderstedt, 2012 | S. 46 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 65
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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