SCHLOSS BÜNDORF
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Allgemeine Informationen
Lage Ca. 100 m nordwestlich der Ortschaft.
(Bündorfer Straße, 06258 Schkopau)
Nutzung Wohnung
Bau/Zustand Das Schloss ist ein Barockbau, es besteht aus dem Corps de Logis, dem Küchengebäude und einem Pavillon. Es wurde auf dem künstlichen Hügel (65 x 110 m) der ehemaligen Wasserburg errichtet.
Von der Wasserburg sind neben dem Hügel, noch Reste der Kellergewölbe und ein Teil des inneren Wassergrabens erhalten. Die Burg in der Sumpfniederung der Laucha war von zwei konzentrischen Wassergräben gesichert.
Diese sind in der Karte von 1710 (siehe Grundriss) noch gut zu erkennen.
Im Süden schließt sich ein Park an das Schloss an.
Im Ost befinden sich die Wirtschaftsgebäude, die aus der selben Zeit wie das Schloss stammen.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - Barockschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°22'33.0" N, 11°54'55.0" E
Höhe: 97 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
A 38 bis zur Abfahrt Merseburg-Nord, dann ca. 500 m der L 172 Richtung Merseburg folgen und dann nach Bündorf abbiegen
Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Zufahrtsstraße zum Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Die Bündorfer Straße führt um das Schloss herum.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Bündorf
Quelle: Scheffler, Isabella - Schloß Bündorf - Seine Geschichte und Kunstgeschichte. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 20. | Halle (Saale), 2011 | Abb. 5 S. 267
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Das Schloss Bündorf ist ein Barockbau, der auf eine Wasserburg zurückgeht. 1004 wird der Ort erstmals erwähnt.

Er taucht 1012 als Bosian villa in einer Schenkungsurkunde König Heinrich II. an Bischof Thietmar von Merseburg auf.

Die Burg war im 12. Jahrhundert Sitz eines Ministerialgeschlechts, das sich nach der Burg benannte.

So wird 1143 ein Detwin von Bogendorf in Urkunden des Bistums Merseburg aufgeführt.

1265 wird die Burg selber erstmals urkundlich als castrum Bogendorph erwähnt.

1275 verkauft der Markgraf von Meißen, Albrecht der Entartete, sie an den Bischof Friedrich von Merseburg, in deren Besitz sie dann verblieb.

1283 bis 1300 taucht sie als Bogendorph murawit auf.

Seit 1529 war die Familie von Bothfeld im Besitz der Burg.

1697 wurde Herzogin Erdmuthe Dorothea von Sachsen Eigentümerin der Anlage. Aus der ursprünglichen Burganlage wurde ein erster Schlossbau mit einem geräumigen Wirtschaftshof. Die Herzogin nutzte das Schloss als Sommerresidenz für ihre Aufenthalte im nahen Kurpark Bad Lauchstädt.

1713 übernahm ihr Sohn, Moritz-Wilhelm, das Anwesen.

Er veräußerte es 1725 an Ludwig Adolf von Zech, in deren Familienbesitz es bis 1945 blieb.

Er ließ 1730 das Schloss in seiner heute noch erhaltenen barocken Form errichten.

Nach der Bodenreform wurde das Schloss als Sitz einer LPG und als Altenheim genutzt.

Seit 2018 ist es wieder in Privatbesitz des Freiherrn von Leuckert von Weißdorf, einem Nachfahren der Familie von Zech.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle | München, Berlin, 1999 | S. 95
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 250, Nr. 327
  • Scheffler, Isabella - Schloß Bündorf - Seine Geschichte und Kunstgeschichte. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 20. | Halle (Saale), 2011 | S. 261 ff.
  • Schwarze-Neuß, Elisabeth - Schloßbau im Barockzeitalter. Eine Sozialgeschichte der Herrschaftsbauten in Mitteldeutschland von der Mitte des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Teil 2 : Die Schlösser des Landadels. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 15. | Halle (Saale), 2006 | S. 322 ff.
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 410
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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