BOYNEBURG
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Allgemeine Informationen
Die Burganlage liegt auf einen steilabfallenden Bergvorsprung. Die Hauptburg hat einen trapezförmigen Grundriss der mit einem Halsgraben vom der Vorburg abgetrennt ist. Von der ehemaligen Burganlage blieben die spitze Seite des fünfeckigen Bergfrieds erhalten und ein Torhaus mit Kapelle, sowie wie einige Gebäudereste.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°06'06.9"N 10°00'33.2"E
Höhe: 511 m ü. NN
Topografische Karte/n
Boyneburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Stark verfallende Burgruine. Das Gewölbe unter der Kapelle sollte nicht betreten werden.
Anfahrt mit dem PKW
Über die B27 von Bad Hersfeld über Bebra und Sontra Richtung Wichmannshausen. In Wichmannshausen den Beschilderung zum Gut Boyneburgk folgen.
Die Ruine ist nur bis hinter das Gut Boyneburgk ausgeschildert. Es existiert ein fasst gerader Trampelpfad bis zum Fusse der Ruine, ein bißchen Gespür für Ruinen oder eine Wanderkarte wäre von Vorteil. Der Fussweg beträgt ca. 20-30 min je nach Weg. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert - Lose Steine liegen auf dem Weg.

Parkplätze : Parkplätze vor dem Gut Boyneburg
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Uwe Fiedler - Die Boyneburg bei Sontra-Wichmannshausen | Wiesbaden, 1992.
Historie
1107 erstmalige Erwähnung mit dem Namen "Bemelburg", nach ihrer Zerstörung, von Heinrich V.. Der Grund der Zerstörung war angeblich Räuberei² die von dieser Burg aus ging.

1144 befand sich die Burg im Besitz der Northeimer Grafen. Danach ging die Burg in den Besitz des Reichs über und wegen ihrer strategisch günstigen Lage (zwischen Wetterau, Nordharz und Thüringen) wurde die Burg zu einem wichtigen Stützpunkt.

1150 und 1158 Bauarbeiten an der Burg durch Abt Marquard von Fulda, der sich selbst in seinem Bericht damit rühmt.

Zwischen 1152-1190 besuchte Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Burg dreimal.

1166 hielt Barbarrosa ein Hoftag auf der Boyenburg ab.

1188 stiftete Friedrich Barbarossa der Boyneburg eine Kapelle.

In der folgenden Zeit, waltete die Gemeinschaft der Reichsministerialen uneingeschränkt auf der Burg.

Ab Mitte des 13 Jhdt. war sie in drei Zweige geteilt.

1292 wurde die Boyneburg mit der Stadt Eschwege von König Adolf v. Nassau dem hessischen Landgrafen als erbliches Reichslehen überlassen und damit in den Reichfürstenstand erhoben. Der Landgraf war darüber nich erfreut, weil die Reichsministrialen diese erst im 15. Jhdt. als Lehnsherren anerkannten.

1626/27 (Im 30j. Krieg) wurde die Burg von Tilly'schen Truppen² geplündert und 1637 von den Kroaten² gebrandschatzt.

Bis 1672 saß noch ein Burgvogt auf der Burg. Danach blieb die Burg unbewohnt und wurde als Steinbruch freigegeben.

Die Burg ist noch heute im Besitz der Familie v. Boyneburg.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg 2000.
  • Uwe Fiedler - Die Boyneburg bei Sontra-Wichmannshausen | Wiesbaden, 1992.
  • Eduard Brauns - Kurhessen-Waldeck | Stuttgart, 1975.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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