SCHLOSS BLANKENBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Das Schloss Blankenburg liegt südlich, über dem Ort Blankenburg (Harz) auf einen Felskegel den "Blankenstein".
Große Schloss 1, 38889 Blankenburg (Harz)
Nutzung Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, Sitz der Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK)
Bau/Zustand Die Burg war früher durch einen Halsgraben vom ansteigenden Gelände im Süden getrennt. Auf einem Kalksteinfelsen befinden sich der Stumpf eines viereckigen Bergfrieds.
In der Burg gab es früher zwei Wohnbauten und eine Kapelle. Sie wurde durch drei Toranlagen gesichert.
Eine tiefer gelegene Vorburg war durch eine Ringmauer mit Mauertürmen gesichert. Die Burg war mit der Stadtmauer verbunden.
Das heutige Barockschloss ist eine dreigeschossige Vierflügelanlage, angeordnet um einen Innenhof.
Daneben besteht noch ein zweiter Hof, in dem sich der Rest des Bergfrieds befindet und der in etwa die Fläche der mittelalterlichen Hauptburg umfasst. Zurzeit wird das Schloss saniert.
Typologie Höhenburg - Spornburg - Barock Schloss
Sehenswert
  • Ensemble von Großem Schloss, Kleinem Schloss und Schlossgärten.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°47'11.8" N, 10°57'17.7" E
Höhe: 334 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Blankenburg | Großes Schloss 1 | D-38889 Blankenburg (Harz)
Tel: +49 03944 3676223 | Fax: +49 03944 3676224 | E-Mail: info@schlossblankenburg.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 36 bis zur Abfahrt Blankenburg-Mitte, dann der B 81 bis zum Kreisverkehr folgen und in die Straße Schnappelberg abbiegen.
Parkmöglichkeiten vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz führen Parkwege hinauf zum Schloss.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

Januar – März
geschlossen

April - Dezember
Dienstag - Sonntag: von 10:00 - 16:00 Uhr

Die Besichtigung der Innenräume und Nebengelasse sind nur im Rahmen einer Führung möglich.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,00 EUR
Kind: 3,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Café & Shop
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Blankenburg
  1. Schlosskapelle
  2. Festsaal
  3. Grauer Saal
  4. Theater
  5. Felsen
  6. Tore
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | Abb. 265
Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 276
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1123 wird die Burg Blankenburg erstmals urkundlich erwähnt. Lothar von Süpplingenburg griff von ihr aus die Heimburg an.

Die Brüder Friedrich und Bernhard von Blankenburg werden 1123 und 1129 als Zeugen in Urkunden von Lothar aufgeführt.

1128 wird ein "Poppo comes de Blakenburch" in Urkunden als Besitzer der Grafschaft genannt. Die Lehnshoheit fiel später durch Lothar III. an das Geschlecht der Welfen.

1181 wurde die Burg durch ein kaiserliches Heer unter Führung des Bischofs von Halberstadt belagert.

Kaiser Friedrich Barbarossa übernahm 1182 die Regierung über Blankenburg.

Ab dem 12. Jahrhundert sind die Grafen von Blankenburg-Regenstein Lehnsträger der Welfen.

Ein Blankenburger Brakteat von 1200 erwähnt "comes sifridus de Blankenburch".

Eine Münze des 16. Jahrhunderts nennt "Ulricus comes de regenstein ac dominus de Blankenburg". In dieser Zeit wird die Burg zum Renaissanceschloss umgestaltet. Kurz nach Ende der Umbauarbeiten, 1546, wird die Anlage durch einen Brand in großen Teilen wieder zerstört.

1599 stirbt der letzte Zweig der Grafen von Blankenburg aus. Das Schloss fällt als erledigtes Lehen zurück an das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel.

Im 17. Jahrhundert wird es zu Jagdzwecken genutzt.

1707 wird die Grafschaft zum Fürstentum erhoben und das Renaissanceschloss zur barocken Residenz umgebaut.

Im 19. Jahrhundert werden die Gebäude wieder instandgesetzt und das Schloss als Sommerresidenz der Welfen genutzt. Diese Nutzung wird bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945, beibehalten.

Danach wird im Schloss von 1947 bis 1957 ein Genesungsheim untergebracht. Im Anschluss befindet sich im Schloss eine Fachschule für Binnenhandel.

1996 geht das Schloss in Privatbesitz über und steht leer.

Ab 2005 wird es schrittweise gesichert, saniert und als Veranstaltungsort genutzt. Im Schloss befindet sich heute ebenfalls der Sitz der Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I: Regierungsbezirk Magdeburg | München, Berlin, 2002 | S. 111 ff.
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 411
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 108
  • Reimann, Jörg - Pfalzen, Burgen und Schlösser in und um Blankenburg | Blankenburg (Harz), 2015 | S. 8 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 276
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 47 f.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | S. 92 f.
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