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STADTBEFESTIGUNG BACHARACH
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Quelle: Merian, Matthäus - Topographia Hassiae | Frankfurt a.M., 1655
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Allgemeine Informationen
Lage Die mittelalterliche Stadt liegt am linken Rheinufer. Die Stadtmauer zieht sich am Rhein im Süden hoch zur Burg. Im Westen über die Talsenke auf den nördlichen Berg und wieder zurück zum Rheinufer.

Im 14. Jahrhundert bilden Bacharach, Kaub und die Rheinpfalz dn nördlichen Stützpunkt des Kurfürstensums Pfaluz an der Rheinlinie. Sie erhalten an Bedeutung als Rheinzoll, Stapelplatz und Markt für den mittelrheinischen Weinhandel und natürliche Sperre der Straße.

Zollturm (heute verschwunden) und Diebesturm schützen die Stadt nach Norden und Süden.

Im Südosten liegt die ehemalige Zollbastion die um 1400 errichtet wurde. Im 16. Jahrhundert bastionsartig ausgebaut wurde. Mitte des 17. Jahrhundert zerstört, danach wurde ein Kapuzinerkloster errichtet und die Ende des 17. Jh. die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus.
Nutzung Heute ist die Stadtmauer ein kulturhistorisches Denkmal. Teile der Stadtmauer und der Postenturm sind begehbar. Andere Türme und Tore befinden sich in Privatbesitz und können deshalb nur von aussen besichtigt werden.
Bau/Zustand Die Stadtmauer ist weitesgehnd erhalten geblieben bzw. wiederaufgebaut/restauriert worden.
Typologie Stadtmauer
Sehenswert
  • Zum Rhein Münzturm, Marktturm, Kranentorturm und Diebsturm
  • Südliche Stadtmauer mit dem Hutturm, Sonnenturm und Kühöbergturm
  • Reste des Halbschalenturmes an der Burg Stahleck
  • Nach Westen die Türme Steeges Tor und Liebesturm
  • Am Nordhang der Postenturm und Spitzenturm
Bewertung Die Stadtentwicklung und ihrer Bedeutung lassen sich anhand von den Stadtmauerresten und Geschichte gut nachvollziehen.
Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert. Große Teile der Stadtmauer und Türme sind erhalten geblieben und schmücken das heutige Stadtbild.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°03'35.9" N, 7°46'07.5" E
Höhe: 70 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Zwischen Bingen und Koblenz auf der B9 bis Bacharach.
Kostenpflichtige Parkplätze vor der Stadt und am Rheinufer.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Der Postenturm kann tagsüber zugänglich.
Teile der Stadtmauer sind begehbar
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Der Kranentorturm beherbergt ein Hotel.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer weitesgehend erreichbar.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Heinrich, Stüber - Burg Stahleck über Bacharach. Von der Stauferburg zur Jugendherberge | Bacharach, 2004 | S.43
vom Autor leicht verändert.
  1. Liebesturm
  2. Holzmarkttor
  3. Postenturm
  4. Spitzenturm
  5. Diebesturm
  6. Münztor
  7. Markttor
  8. Kranentorturm und runder Halbturm
  9. Kuhturm
  10. Sonnenturm
  11. Kühlbergturm
  12. Runder Halbrundturm an der Burg Stahleck
  13. Zehnttor (zerstört, aber mit anderen Steine auf der Straße markiert)
  14. Zollturm (zerstört)
  15. Brückentor (zerstört)


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Quelle: Edmund, Renhard - Die Instandsetzung der Bacharacher Stadtbefestigung 1907-1913 | Bonn, 1915 | S.17
vom Autor leicht verändert.


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Quelle: Edmund, Renhard - Die Instandsetzung der Bacharacher Stadtbefestigung 1907-1913 | Bonn, 1915 | S.13-14
vom Autor leicht verändert.


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Quelle: Edmund, Renhard - Die Instandsetzung der Bacharacher Stadtbefestigung 1907-1913 | Bonn, 1915 | S.11
vom Autor leicht verändert.


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Quelle: Edmund, Renhard - Die Instandsetzung der Bacharacher Stadtbefestigung 1907-1913 | Bonn, 1915 | S.10
vom Autor leicht verändert.
Historie
Bacharach war ein südlicher Vorposten der Kölner Kirche. Schon im Jahre 923 war das Kölner Kloster S. MAtthias in fassa vor der römischen Stadtmauer im Besitz des Zehnten in Bacharach und den angrenzenden Seitentälern des Rheins.

1094 schenkte Erzbischof Hermann von Köln dem Stift die Peterskirche von der die Täler Manubach, Steeg, Oberdiebach abhängig waren, bis zur Einführung der Reformation die Rechte des Andreasstiftes 1558 durch Kauf an die LAndesheerren übergingen.

Im 12. Jh. entwickelte sich die Schutzvögte des kirchlichen Besitzes zu Landesherren mit der pfalzgräflichen Würde. Später im Besitz der Hohenstaufen und seit Friedrich II. als Reichslehen im Besitz der Wittelsbacher.

1356 erhielt Bacharach unter Kurfürst und Pfalzgraf Ruprecht I. die Stadtrechte.

Zwischen 1344 - 1366 wurde die Stadtbefestigung mit 16 Türmen errichtet.

Um 1400 wurde die Zollbastion im Südosten vor der Stadtmauer errichtet.

1632 nahmen die Schweden Bacharach ein. Danach wurden Teile der Stadtmauer zur Materialgewinnung abgetragen.

1689 Zerstörung durch die Franzosen.

Um 1800 wurde das Brückentor abgetragen.

1899 wurde der Postenturm zum Wasserturm umgebaut.

1907-1913 Restaurierung der Stadtmauer und der Türme.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Heinrich, Stüber - Burg Stahleck über Bacharach. Von der Stauferburg zur Jugendherberge | Bacharach, 2004
  • Edmund, Renhard - Die Instandsetzung der Bacharacher Stadtbefestigung 1907-1913 | Bonn, 1915
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [10.10.2021] - Update Bilder, Geschichte und Grundrisse.
  • [30.04.2020] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [vor 2010] - Neuerstellung.
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