ASSEBURG Weltweit | Europa | Deutschland | Niedersachsen | Landkreis Wolfenbüttel | Wittmar |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Auf dem Südkamm der Asse, einem 8 km langen, bewaldeten Bergrücken bei Wolfenbüttel, liegt oberhalb des Dorfes Wittmar eine der größten Höhenabschnittsburgen Norddeutschlands. Sie galt als einer der sichersten Plätze im Norden. Unterhalb der Burg verlief die Altstrasse Braunschweig – Leipzig. Die oft wiederholte Behauptung, die Asseburg sei eine „Reichsburg“ gewesen, ist historisch nicht sicher zu belegen.
Die vor 1220 als Ganerbenburg gegründete und Ende des 15. Jhds. zerstörte Anlage erstreckt sich über eine Länge von 200 Metern. Obwohl bereits im 19. Jh. Grabungen durchgeführt wurden, ist von der Burg im Gelände nicht allzu viel erkennbar. Teilrestauriert sind die beiden Toranlagen und der Hauptturm im NW.Ursprünglich besaß die Burg vier Höfe, mehrere Bergfriede und Zwischentore. Die Ruine wird vom örtlichen Heimatverein betreut. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters | Würzburg, 1996 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
1204 bestellt König Otto IV. Gunzelin von Wolfenbüttel, der ursprünglich zur welfischen Ministerialität gehört, zum Truchsessen.
1209 führt Gunzelin den Titel eines Hoftruchsessen, er zählt seitdem zur Reichsministerialität. Das Hofamt behält er später auch unter dem Staufer Friedrich II. Vor 1220 nutzt Gunzelin den Thronstreit zwischen Staufern und Welfen (Doppelkönigswahl 1198), um sich einen eigenen, unabhängigen Herrschaftsbezirk nördlich der Harzes aufzubauen. Er läßt, wahrscheinlich um 1218, auf der Asse bei Wolfenbüttel eine neue Burg errichten, auf einem Gelände, dass ihm eigentlich gar nicht gehört. Der Bezirk (Amt Denkte) ist im Besitz des Stifts Gandersheim. 1220 beauftragt Papst Honorius III. auf Bitten der Äbtissin Mechthild v. Gandersheim die Bischöfe v. Naumburg und Merseburg damit, Gunzelin v. Wolfenbüttel, seinen Sohn Buchhard, Haold von Biewende und andere Personen zur Aufgabe der Asseburg zu zwingen. Dem päpstlichen Befehl kommen die Burgbesitzer (natürlich) nicht nach. 1253 erteilt König Wilhelm v. Holland Herzog Albrecht d. Langen die Anwartschaft auf die Reichslehen Gunzelins, der es unterlassen hatte, dem neuen König zu huldigen. König Wilhelm ist der Schwager des Welfenherzogs. 1255 stirbt Gunzelin v. Wolfenbüttel. 1255 – 1258 „Asseburger Fehde“. Dreieinhalbjährige Belagerung durch Herzog Albrecht, 1258 übergibt Burchard v. Wolfenbüttel-Asseburg die Burg gegen 400 Mark. Ende 13. Jh. sterben die Wolfenbütteler/Asseburger aus. 1330 – 1383 ist die Burg im Pfandbesitz der Stadt Braunschweig. 1384 – 1392 Die Herrn v. Veltheim und v. Weferingen besitzend die Asseburg und betreiben von dort aus „Räuberei“. 1392 löst Herzog Friedrich die Pfandschaft wieder ein. 1406 wird die Burg gegen 2000 Mark erneut an Braunschweig verpfändet. 1492 Während einer Fehde zwischen der Stadt Braunschweig und Herzog Heinrich d. Ä. wird die Burg aufgegeben und durch die Braunschweigische Besatzung niedergebrannt. Obwohl der Friedensvertrag später den Wiederaufbau der Asseburg vorsieht, bleibt sie eine Ruine. 1892 erste Ausgrabungen in der Ruine. |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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