BURG AREMBERG | BURG ARENBERG | FESTUNG AREMBERG
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Quelle: Hinweistafel an der Burg Aremberg
Allgemeine Informationen
Lage Die Burg entstand an der Ostgrenze der Herrschaft Arenberg, wo die wichtigen Eisenerzvorkommen waren. Von der Burg aus hatte man einen guten Blick über das Eifelland.

Wie kam es zu den drei Mispel auf rotem Grund auf dem Wappen?
Ritter Hartmann von Arberch (Arenberg) wurde während eines Kriegszugs in Ungarn schwer verwundet. Mit letzter Kraft schleppte er sich unter einen Mispelbaum. Dort fielen 3 Blüten des Strauches auf sein blutiges Schild und blieben dort liegen. Rechts und links sind Löwe und Greif abgebildet, dass ganze Wappen wir von einem Fürstenmantel, der eine Krone trägt, umgeben.

Warum schreibt man Arenberg und/oder Aremberg?
Neben den Arenberg in der Eifel gibt es ein Arenberg bei Koblenz. Während der preußischen Verwaltung wurde, um eine Verwechslung auszuschließen, aus Arenberg in der Eifel Aremberg. Das Geschlecht nennt sich weiterhin Arenberg.
Nutzung Ausflugsziel
Bau/Zustand Von der Burg hat sich der Graben erhalten. Die Gebäude sind, weil sie im 19 Jh. zum Abbruch verkauft wurden, nur noch ansatzweise zu erkennen. Die Schanzen/Erdwerke sind noch deutlich zu erkennen und bieten einen guten Eindruck wie die Festung im 16. Jh. ausgesehen hat.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Erdwerke
  • mächtiger Burggraben
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°25'01.9"N 6°48'50.1"E
Höhe: 620 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Aremberg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Förderverein Burgruine Arenberg e.V. im Eifler Ort Aremberg.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Ruine ist einsturzgefährdet.
Anfahrt mit dem PKW
Von der Ahrtalstraße L73 kommend biegt man in Antweiler ab und fährt über Landstraße nach Aremberg

Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Über die Burgstraße gelangt man zum Aufstieg der Burg. Leicht ansteigender Wanderweg, ca. 15min Fussweg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burganlage.
Quelle: Hinweistafel an der Burg Aremberg
a. Burggraben
b. Torgebäude
c. Herrschaftliche Gebäude
d. Alter Turm
e. Verwaltungsgebäude
f. Stallungen
g. Beamtenwohnungen
h. Lieferbau
i. Kaserne
j. Neuer Turm seit 1854
Grundriss der Festung Aremberg.
Quelle: Hinweistafel an der Burg Aremberg.
Grundriss der letzten Ausbauphase zur Festung Aremberg mit dem Dorf Aremberg.
Grundriss der Festung Aremberg.
Quelle: Hinweistafel an der Burg Aremberg.
Rekonstruktionsversuch des Torhauses (b).
Historie
Im 12. Jh. befand sich eine Burg mit Pallas und Bergfried die durch einen Graben geschützt war auf dem Berg.

1162 wird das Edelherrengeschlecht derer von Arenberg (Heinrich von Arenberg) erstmalig in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Reinald von Dassel genannt.

1299 heiratete seine Tochter Mechthild von Arenberg den Grafen Engelbert von der Marck, der ein beträchtliches Vermögen und Landbesitz in die Familie der Arenberger einbrachte.

1544 nachdem Tode Margarethas Bruder fiel ihr das Familienerbe zu.

1547 heiratete sie Johann de Ligne, der mit Billigung des Kaisers Karl V das Wappen und den Namen Arenberg annahm.

1549 Aufstieg zur Reichsgrafschaft unter Margaretha von der Marck-Arenberg.

1571 Margaretha erhielt den Titel der gefürsteten Gräfin.

1576 Aufstieg in den Fürstenstand unter Margarethe von der Marck-Arenberg.

1644 Aufstieg zum Herzogtum unter dem damals 19jährigen Urenkel Margarethas Philipp Franz.

Anton von Arenberg (später nannte er sich Pater Karl), Onkel von Philipp Franz, veranlasste den Umbau von einer Burg zu einer Festung.

Den 30-jährigen Krieg überstand die Festung unbeschadet.

Im Februar 1682 nahmen 500 Franzosen des französischen Sonnenkönigs, Ludwig XIV., die schwach besetzte Festung ein.

Während der Besatzung wollten die Franzosen den Brunnen erweitern, aber die Sprengung war falsch angesetzt und die Quelle versiegte, demolierten sie alle Mauern und nahmen bei ihrem Abzug 1683 alle brauchbaren Gegenstände mit.

Um 1700 bemühte sich Herzog Leopold um den Wiederaufbau, als barockes Schloss.

Im Oktober 1794, während der französischen Revolution, besetzten französische Truppen die Festung. Der Herzog verlässt die Aremberg und zieht auf sein Schloss in Westfalen.

1802/1803 die Franzosen erklären das Schloss als Nationaleigentum und verkaufen es für 3025 Frank an Jean Gaspard Villmart auf Aubruch.

1809 erfolgt der Abbruch.

1854 kaufen die Herzöge von Arenberg den Berg mit der Schlossruine und errichten einen 15 m hohen Aussichtsturm auf dem Gelände.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel auf der Burg Aremberg.
Literatur
  • Losse, Michael - Hohe Eifel und Ahrtal. 57 Burgen und Schlösser | Regensburg, 2003 | S.147ff
  • Losse, Michael - Keck und fest, mit senkrechten Mauertürmen ... wie eine Krone | Regensburg, 2008 | S.133ff
  • Mayer, Alois - Ritter, Burgen, gold'ne Schätze. Die Burgen der Eifel und ihre Sagen | Hillesheim, 2013 | S.20ff
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