SCHLOSS AMERANG Weltweit | Europa | Deutschland | Bayern | Landkreis Rosenheim | Amerang |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | Bilder | Grundriss | Historie | Literatur | Links | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! | ||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Schloss Amerang wurde 1072 erstmals urkundlich als Edelsitz erwähnt und befindet sich seit dem 14. Jahrhundert im Familienbesitz. Auch heute noch bewohnt Ortholf Freiherr von Crailsheim, zusammen mit seiner Familie das Burgschloss. Im Rahmen einer Burgführung ist es aber trotzdem möglich das Anwesen zu besichtigen. Im Schlossmuseum erhält man einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Adelssitzes im oberen Chiemgau. Im größten unregelmäßigen Renaissance-Arkaden-Innenhof nördlich der Alpen, werden im Sommer regelmäßig Schlosskonzerte aufgeführt. Seit einigen Jahren wird auf der Wiese vor der Burg auch ein Ritterfest veranstaltet. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Jolanda Engelbrecht Krafft Freiherr von Crailsheim - Schloss Amerang. Sonderdruck aus dem Heimatbuch zum 1200. Jubiläum des Ortes Amerang von 1990. (durch Autor leicht aktualisiert) |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Bereits für das Jahr 1072 ist ein Herrensitz zu Amerang belegt. Im Schenkungsbuch von Michaelbeuren wird am 17.07.1072 u.a. ein "Pato de Amirangen" bei einer feierlichen Handlung genannt. Dieser Pato gehörte zum Gefolge des mächtigen Adelsgeschlechtes der Sieghardinger und nannte sich nach seinem Wohnsitz von "Amirangen". Daher wurde 1972 zur 900-Jahr-Feier geladen.
Allerdings konnte bisher nicht festgestellt werden, wie dieser romanische Vorgängerbau ursprünglich aussah. Die Tatsache, dass für die Zeit von 1180 bis 1240 in den Urkunden nichts über auf einer Anhöhe südlich von Amerang gelegene Burg und seine Besitzer zu finden ist, könnte auf eine recht nachhaltige Zerstörung Ende des 12. Jahrhunderts hinweisen. Erst gut 50 Jahre später ist die Burg wieder sicher bewohnt. Zu den ältesten Teilen zählt der einst wehrhafte, quadratische Bergfried. Im Jahre 1805 wurde dieser allerdings wegen Baufälligkeit bis auf die Dachhöhe abgetragen. Ob der Turm, wie auf dem um 1700 entstandenen Stich von Michael Wening wirklich so aussah, ist unsicher. Die mehrere Meter dicken Mauern lassen im Erdgeschoß nur Platz für ein enges Verlies (Zugang während der Burgführung). Aus gotischer Zeit stammt die Schlosskapelle und als die Burg in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Laiminger überging, dürfte eine rege Bautätigkeit eingesetzt haben. So fand sich im Turmmauerwerk ein Eichenbalken der in die Zeit von 1370 bis 1450 datiert werden konnte. Eine Brandschicht belegt die sehr wahrscheinliche Zerstörung der Anlage im Bayerischen Erbfolgekrieg (1504/05). Der damalige Besitzer Christstoff von Laimingen schritt aber rasch an den Wiederaufbau der Burg, denn bereits 1512 konnte er in die erweiterte Kapelle eine Messe stiften. Nach dem Umbau scharten sich die einzelnen Gebäude schon um den heutigen Innenhof. Im Innenhof ließ nun um 1570 Hans Warmund von der Leiter (eingedeutscht vom italienischen Geschlecht der Scalinger) vor die älteren Bauteile die dreigeschossigen Renaissance-Arkaden setzen, die ursprünglich noch ein eigenes Dach besaßen. Dafür wurden die einzelnen Trakte bis zu einer einheitlichen Dachhöhe hochgezogen und der Erkerturm stammt wohl auch aus dieser Zeit. Dieser trapezförmige Innenhof hat sich bis in die heutige Zeit fast unverändert erhalten. Im 16. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Zugbrücke ersetzt, die großen Steinkugeln die als Gegengewicht dienten, liegen heute noch im Verlies. Und obwohl 1821 der Burggraben unter der Brücke gefüllt wurde und 1887 zahlreiche Fester vergrößert wurden, hat sich der Wehrcharakter der Anlage aus Sicht des Betrachters überwiegend erhalten. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Änderungshistorie dieser Webseite | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite | Download diese Seite als PDF-Datei | ||||||||||||||||||||||||||||||
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 27.11.2022 [SD] |