BURG ALTER FALKENSTEIN
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Landkreis Harz | Falkenstein/Harz, OT Pansfelde

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Allgemeine Informationen
Lage Die Reste der Burg Alter Falkenstein befinden sich ca. 4 km nordwestlich von Pansfelde.
Nutzung Forstwirtschaftliche Nutzung.
Bau/Zustand Vorgängeranlage der Burg Falkenstein.
Die Burganlage befindet sich auf einem schmalen, nach Westen vorspringenden Bergrücken, über dem rechten, südlichen Ufer der Selke.
Die langgestreckte Anlage unterteilt sich in eine Kern- und eine Vorburg. Die Kernburg liegt im westlichen Teil und hat einen ovalen Grundriss. Dieser weißt eine maximale Ausdehnung von 25 x 65 m auf. Im östlichen Bereich der Kernburg befindet sich eine Erhöhung, dabei kann es sich um die Reste des Bergfrieds handeln. Zur Vorburg ist die Kernburg durch einen Halsgraben abgeschnitten. An den übrigen Seiten fällt das Gelände steil bergab.
Auf Höhe des Halsgraben befindet sich um die Kernburg ein Wallgraben. Bei Ausgraben wurden noch geringe Reste der Ringmauer festgestellt. Vertiefungen im Bereich der Kernburg sind wahrscheinlich Reste von Gebäuden.
Die Vorburg schließt sich östlich an die Kernburg an, auch sie ist durch einen Halsgraben vom Bergrücken getrennt. Die Vorburg hat eine Länge von ca. 85 m ist dabei aber wesentlich schmaler als die Kernburg. An den schmalsten Stellen ist sie nur wenige Meter breit. Auch auf ihr sind Spuren von einer Bebauung zu erkennen. Die Vorburg wird vom Wallgraben nicht mit eingeschlossen.
Dies Gesamtanlage hat eine Längenausdehnung von ca. 200m.
Typologie Reichsburg - Höhenburg
Sehenswert
  • Blick ins Selketal.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°40'47.0" N, 11°14'23.0" E
Höhe: 335 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der Autobahn A14 Abfahrt Bernburg (10) über Aschersleben nach Falkenstein/Harz fahren. In Falkenstein/Harz links Richtung Pansfelde fahren.
Dann der Ausschilderung zur Burg Falkenstein.
Kostenlose Parkplätze an der Burg Falkenstein.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz auf Waldwegen zu erreichen.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Alter Falkenstein
  1. Kernburg
  2. Bergfried
  3. Wallgraben
  4. Vorburg
Quelle: Lauenroth, Hartmut - Die Sachsenkriege unter Heinrich IV. und Heinrich V. | Langenbogen, 2010 | S. 91
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Bei der Burg handelte es sich wahrscheinlich um eine Reichsburg. Es sind bisher aber keine zuverlässigen Quellen dazu bekannt.

In den Annalista Saxo wird erwähnt, dass die Burg im Kampf der Sachsenfürsten gegen Heinrich V. 1115 zerstört wurde.

Der "alte" Falkenstein scheint nach der Zerstörung zugunsten des 1,8 km entfernten "neuen" Falkenstein aufgegeben worden zu sein. Die neue Anlage bot topographisch bessere Schutzmöglichkeiten. Es ist anzunehmen, dass Material des alten Falkensteins zum Ausbau der neuen Burganlage verwendet wurde.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1 | München, Berlin, 2002 | S. 695
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 232
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 68
  • Lauenroth, Hartmut - Die Sachsenkriege unter Heinrich IV. und Heinrich V. | Langenbogen, 2010 | S. 91
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 411
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 2 | Norderstedt, 2011 | S. 86 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 92 f.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 97
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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