BURG ALT-MORUNGEN
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Allgemeine Informationen
Ruinöse Anlage mit einem kleinen Stück Mauer und eindrucksvollen Burggräben.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°31'00" N, 11°13'20" E
Höhe: 338 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der A 38 bis Abfahrt Sangerhausen-Nord fahren. Auf der B 80 ca. 10 km in westliche Richtung bis Bennungen weiterfahren. Dort rechts nach Wickerode abbiegen. In Wickerode rechts nach Großleinungen fahren. Dort ist die Straße nach Morungen ausgeschildert. Ca. 200 m vor Ortseingang links auf den Feldweg einbiegen und parken.
Kostenlose Parkplätze unterhalb des Burgberges.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von dem Feldweg aus führt ein ca. 1,5 km langer ausgeschilderter Wanderweg ("rund um den Morungenkopf") zur Burg.
Gleich am Anfang des Weges an der Gabelung links abzweigen.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Alt-Morungen
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
11. Jh. Ein Graf Goswin der Ältere von Leige (Großleinungen) wird als Besitzer von Morungen genannt. Er übergibt etwa 1030 die Burg mit allem Zubehör als Mitgift seiner Tochter Sigena anlässlich ihrer Heirat mit Wiprecht, dem Herren des Balsamer Landes. Ihr Sohn hieß ebenfalls Wiprecht und ging als Wiprecht von Groitzsch in die Geschichte ein. Als Parteigänger Heinrich des IV. und später Heinrich V. gewann Wiprecht von Groitzsch zunächst großen Einfluss am Kaiserhof. Später gerieten aber er und sein gleichnamiger Sohn in Konflikt mit dem Kaiserhaus. Um seinen seit 1110 gefangenen Sohn auszulösen mußte Wiprecht u. a. seine Besitzungen in Morungen 1112 an Kaiser Heinrich den V. zurückgeben. Der belehnte den Grafen Hoyer von Mansfeld mit der Burg. Erst nach der Schlacht am Welfesholz 1115, in der die sächsische Adelsopposition die Kaiserlichen besiegte und Hoyer fiel, erhielt Wiprecht seine Besitzungen zurück.
1157 Verkaufte die Familie der Grafen von Groitzsch die Herrschaft an Kaiser Friedrich I. Etwa seit dieser Zeit sind die Herren von Morungen als Burgmannen bekannt. Aus diesem Geschlecht entstammt der Minnesänger Heinrich von Morungen (1150-1220). Es ist ungeklärt, ob seine Person mit Alt- oder Neumorungen, oder beiden Anlagen in Verbindung zu bringen ist.
um 1200 Wurde die Burg zugunsten der neu errichteten Burg Morungen (Neu-Morungen) aufgegeben und verfiel.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit - Hildesheim, 1983
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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