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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im 12. Jahrhundert suchte Bischof Absalon von Roskilde (später Erzbischof von Lund im heutigen Schweden) nach einer strategisch günstigen Lage für eine Burg. Diese sollte nicht nur eine sichere Passage nach Schweden ermöglichen, sondern auch die Kontrolle über den Ostseehandel erleichtern.
Auf einer Insel, die später als Slotsholmen (Schlossinsel) bekannt wurde, fand er den idealen Standort. Diese Insel lag ein gutes Stück vom Festland entfernt, nahe dem kleinen Fischerdorf Havn. Das genaue Aussehen von Absalons Burg ist nicht überliefert, jedoch ist bekannt, dass sie von einer 6 bis 8 Meter hohen Ringmauer umgeben war. Einige Erweiterungen des Kopenhagener Schlosses aus der Zeit von Christian IV. sind bis heute erhalten und werden weiterhin genutzt. Dazu gehört das Provianthuset (Provianthaus), das heute als Bürogebäude für die Verwaltung des dänischen Parlaments und dessen Abgeordnete dient. Ebenso existiert das Tøjhuset, der ehemalige Marinehafen, in dem sich heute das Kriegsmuseum befindet. König Erik von Pommern ließ den Blauen Turm errichten – einen fünfstöckigen Gefängnisturm mit einem charakteristischen bläulichen Bleidach, von dem sich sein Name ableitet. Eine seiner bekanntesten Insassinnen war Leonora Christina, die Tochter von Christian IV. Sie und ihr Ehemann, Corfitz Ulfeldt, wurden von König Frederik III. des Hochverrats beschuldigt. Während Ulfeldt in Ungnade fiel, verbrachte Leonora Christina 22 Jahre im Blauen Turm. In dieser Zeit verfasste sie Jammers Minde („Erinnerung an das Elend“), das als die ersten dänischen Memoiren gilt und ihre Erlebnisse während der Haft schildert. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Quelle: Olsen, Rikke Agnete - Danske middelalderborge | Kopenhagen, 2011 | S.68 Etting, Vivian - Senmiddelalderens borge i Danmark. Livet pa borgene og deres brug og indretning | Odense, 2021 | S.31 |
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![]() Quelle: Etting, Vivian - Senmiddelalderens borge i Danmark. Livet pa borgene og deres brug og indretning | Odense, 2021 | S.31 vom Autor angepasst.
Historie
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Im Jahr 1167 ließ Bischof Absalon von Roskilde eine Burg (Absalons Burg) zum Schutz vor Angreifern errichten. Nach seinem Tod im Jahr 1201 wurde die Burg wiederholt angegriffen und zweimal niedergebrannt.
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1368, nach der Niederlage König Waldemar IV. Atterdags gegen die Hansestädte Norddeutschlands, wurde die Schleifung der Burg angeordnet. Ein Jahr später, 1369, wurde sie von der Hanse geschleift. Im 15. Jahrhundert wurde an derselben Stelle die Burg Kopenhagen (Københavns Slot) erbaut, die in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zur königlichen Residenz wurde. Im 16. und 17. Jahrhundert ließ König Christian IV. die Burg weiter ausbauen, einschließlich eines Marinehafens beim Tøjhuset sowie eines Marinemagazins, eines Provianthauses und weiterer Gebäude. König Christian VI. veranlasste den Abriss der Burg Kopenhagen und ließ zwischen 1743 und 1745 das erste Schloss Christiansborg errichten. Dieses wurde 1794 durch ein Feuer zerstört. Zwischen 1806 und 1828 ließ König Christian VII. das zweite Schloss Christiansborg erbauen, das am 4. Oktober 1884 ebenfalls niederbrannte. Im Jahr 1901 begann die Diskussion über den Wiederaufbau des Schlosses. Ein Jahr später, 1902, wurde der Blaue Turm wiederentdeckt. Zwischen 1906 und 1928 entstand das dritte Schloss Christiansborg. 1907 wurden zudem die Ruinen der beiden früheren Burgen, Absalons Burg und die Burg Kopenhagen, freigelegt und ausgegraben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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