WINNYZ'KI MURY | WEHRKLOSTER WINNYZJA
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Allgemeine Informationen
Das Klosterareal ist quadratisch und wurde von einer massiven Ziegelmauer mit Bruchsteinsockel und 5 Türmen (vier an den Ecken, der fünfte teilte die Ostmauer) umgeben. Die zwei westlichen Türme, von welchen der Südwestliche erhalten ist, hatten die ungewöhnliche Form einer "viereckigen Glocke". Reste sind die Ost-, Südmauer (teilweise) und ein an deren Schnittpunkt befindlicher Wehrturm. Interessanterweise waren in diesem Kloster zwei kirchliche Orden gleichzeitig untergebracht: Jesuiten und Dominikaner.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°13'57.2" N, 28°28'31.9" E
Höhe: 259 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Winnyzja erreicht man über die E 50. Durch die Stadt fährt man weiter auf derselben Straße. Wenn man von Westen kommt, steht im Stadtzentrum direkt an der Straße rechts eine große, barocke Kirche mit goldenen Hauben (ehemalige Klosterkirche der Dominikaner).
Kostenfreie Parkmöglichkeiten direkt vor der Anlage und in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Gelände des Wehrklosters ohne Beschränkung.

Winnyz'kyj oblasyj krajeznawtschyj muzej (Landesmuseum für Regionalkunde Winnyzja)
Dienstag - Sonntag: von 10:00 - 18:00 Uhr
(letzter Einlass: 17:00 Uhr)
Eintrittspreise
Museum
Erwachsene: 2 UAH
Kinder: 1 UAH
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Wehrkloster Winnyzja
  1. Hauptgebäude der Jesuiten mit Kirche und Kollegium
  2. Hauptgebäude der Dominikaner mit Kirche (jetzt Heiland-Verklärungskirche)
  3. Westmauer
  4. Südmauer
  5. Glockenförmiger Wehrturm
Quelle: Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1610 - 1617 Der brazlawer Starost Walentin Kalinowskij spendet 30.000 Goldtaler und zwei Dörfer dem Jesuitenorden, der in der Stadt ein Kloster mit Kollegium und Wohnheim errichtet und mit einer Wehranlage umgibt.
1621 Tauchen in der Stadt Dominikaner auf, welche vom Starost Jan Odrshiwolskij den rechten Teil des Klosterareals zugewiesen bekommen.
7. Juli 1648 Aufständische und Kosaken unter dem Feldherrn Maxim Kriwonos nehmen die Stadt ein, die Klostergebäude werden dabei stark beschädigt, die Dominikaner fliehen auf das nahegelegene Schloss Tscherlenkowskij.
Nov. 1649 Bohdan Chmelnizkij kommt in die Stadt und richtet eine ständige Garnison von 3000 Kosaken unter dem Feldherrn Iwan Bogun im Kloster ein.
11. - 14. März 1651 Ein polnisches Heer von ca. 20.000 Mann zieht vor die Stadt und belagert das Wehrkloster drei Tage lang, bis die von B. Chmelnizkij gesandte Verstärkung (das Poltawer und Umaner Regiment) die Eingeschlossenen entlastet und nach einer Verfolgungsjagd die Polen stellt und vernichtet.
1758 - 1760 Die Dominikaner kehren in das vollständig an sie übergebene und von Graf Michal Grocholskij wiederhergestellte Kloster zurück. Die Grafen Grocholskij werden von da an in der Krypta beigesetzt.
1835 Auflösung des Dominikanerklosters durch zaristische Regierung.
1839 Die Kirche wird russ.-orthodox geweiht, auf die Glockentürme werden russische Spitzhauben gesetzt.
nach Okt. 1917 Werden die Glockentürme entfernt, die Wehranlage wird im Zuge des Stadtbaus fast vollständig abgerissen.
seit 1980 War in der Kirche der "Saal für Orgel- und Kammermusik" untergebracht, dessen Orgel von extra dafür aus Deutschland eingeladenen Fachleuten errichtet wurde.
1990 Wird der Sakralbau der ukrainisch-orth. Kirche übergeben, die Orgel demontiert und die Glockentürme wiederhergestellt. Seitdem läuft bis heute eine schrittweise Sanierung der Gebäude.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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