TYNNELSÖ
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Quelle: Erik Dahlbergh; Adam , Perelle - Suecia antiqua et hodierna. Band 2 | Stockholm, 1924
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Das Schloss Tynnelsö war die Hauptresidenz der Bischöfe.
Lage Der einstige Wohnturm liegt auf einer Insel im Binnensee Mälaren.
Nutzung -
Bau/Zustand Die Burg bestand aus einem rechteckigen Haus mit zwei Etagen und einem Keller mit drei Räumen.
In der zweiten Umbauphase wurde der nordöstliche Flügel angebaut und die Burg wurde um zwei Etagen erweitert.
In der dritten Umbauphase wurde Tynnelsö zu einem quadratischen Schloss umgebaut.
Typologie Wohnturm, Schloss
Sehenswert
  • Lage der Residenz
  • Umbauphasen
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 59°24'44.0"N 17°06'01.0"E
Höhe: 15 m ü. NN
Topografische Karte/n
Tynnelsö auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Liegt nördlich von Stallarholmen.
Parkmöglichkeit Överselö.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nicht für die Öffentlichkeit zugänglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Christian Lovén – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
(durch Autor leicht aktualisiert)


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Quelle: Bengt G., Söderberg - Slott och herresäten i Sverige. Södermanland, Band 2 | Malmö, 1968
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1282 wird auf Tynnelsö das erste Mal ein Brief datiert.
1306 war der Bischof Isar vom König Birger Magnusson zu Besuch.
14. Jhdt. gehört Tynnelsö zum Bischofseigentum in Strängnäs.
1388 verbietet der König Albrecht III seinen Vögten dem Bistum in Strängnäs entgegen zu stellen, weil er auf ihre Hilfe angewiesen ist.
Nach 1386 Bo Jonssons Testamentvollstrecker übergab der König Margareta das Schloss Tynnelsö. Der Bischof Tord Gunnarsson von Strängnäs war während dieser Testamentsvolltreckung nicht anwesend, was ihm eine unsichere Stellung gegenüber dem König Albrecht III. brachte.
1388 interpretiert man in einem Brief von König Albrecht III., dass die Bischöfe seine Verbündeten sind. Tynnelsö wird verstärkt.
1389 Albrecht III wird gefangen genommen und die Königin Margareta wird gefeiert. Sie war gegen Privatburgen und unterband die Arbeiten an Tynnelö.
1430-43 verweilt der Bischof Thomas Simonsson auf der Burg.
1449-63 unter Bischof Sigge standen 100 Männer auf Tynnelsö für den Ernstfall bereit.
1447 wird Tynnelsö als Burghaus erwähnt.
1463 als Steinhaus.
1490 fanden unter Kort Rogge Umarbeiten statt.
1518 wird Tynnelsö als "castrum" bezeichnet. Der Bischof Mats Gregersson und stand dem Reichvorstand Sten Sture sehr nah.
1520 wurde Mats Gregersson während des Stockholmer Blutbades hingerichtet und Tynnelsö wird von der Krone eingezogen. Seine Nachfolger war Jens Andersson (Beldenack), der dem König Kristiern II zur Seite stand.
1521 ging Tynnelsö zurück. Dem König wurde eine offene Tür gewährt und die Bischöfe bewirtschafteten das sogenannte Königsgut Tynnelsö.
1522 betrat Magnus Sommar ein Anhänger von Gustav Wasa den Bischofsstuhl.
1527 von der Krone eingezogen, wurde es mehrere Jahrzehnte vom König als Königshof betrieben und wechselte durch Erbe und Morgengabe immer wieder den Besitzer.
1725 ging das Schloss an die polnische Gräfin Anna Woynarowska. Das Schloss wurde nicht unterhalten und verfiel zunehmends.
1748 verkaufte Sie Tynnelsö an den Grafen Fredrik Wilhelm und Carl Edward von Hessenstein, Sie bewohnten aber nie das Schloss.
1749 verkaufte Fredrik Wilhelm an den Grosshändler Simon Bernhard Hebbe.
1803 starb er und durch eine Familienfideikommiss kam Tynnelsö an seinen Sohn Filip Bernhard Hebbe und das Schloss Östanå an seine Tochter Christina Elisabeth.
1820 gab Filip durch Umbauarbeiten dem Schloss sein heutiges Aussehen. Er gab das Schloss als Erbe weiter an seinen Sohn Johan Filip Hebbe, 1869. Das Schloss war nicht zum bewohnen geeignet und zu teuer es zu restaurieren, so verfiel es.
1940 schenkte man das Schloss der "Kungl. Vitterhetsakademien", untersuchte und restaurierte es. Später übernahm Riksantikvarieämbetetdie Verwaltung und dann Statens Fastighetsverk.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Christian Lovén – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
  • Bengt G., Söderberg - Slott och herresäten i Sverige. Södermanland, Band 2 | Malmö, 1968
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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  • [08.10.2017] - Neuerstellung.
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