BURG HOHENWERFEN
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Allgemeine Informationen
Ehemalige erzbischöfliche Wehrburg aus dem 11. Jahrhundert. Die Geschichte der Burg und Festung Hohenwerfen ist untrennbar mit dem Erzbistum Salzburg verbunden. Hohenwerfen wurde, zusammen mit den Burgen Friesach und Hohensalzburg, während des Investiturstreites zwischen Kaiser und Papsttum als Verteidigungsanlage errichtet. Bis zur Auflösung des Erzbistums unter Napoleon blieb Hohenwerfen ein wichtiger Stützpunkt der Erzbischöfe. Noch heute schmücken die vielfältigsten Wappen der verschiedenen Bauherren die Gebäude der Festung.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°28'58.8" N, 13°11'20.1" E
Höhe: 627 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Hohenwerfen | Burgstraße 2 | AT-5450 Werfen
Tel: +43 06468 7603 | Fax: +43 06468 76034 | E-Mail: office@burg-hohenwerfen.at
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Werfen ist über die Autobahn A10 erreichbar.
Kostenlose Parkmöglichkeit unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz aus ca. 15-20 min tw. steiler Aufstieg zur Burg zu Fuß oder bequeme Fahrt mit einem Burgtaxi.
Öffnungszeiten
April & Oktober – 12. November
Täglich: von 9:30 – 16:00 Uhr
Montag: geschlossen

Mai – 16. Juli & 19. August – September
Täglich: von 9:00 – 17:00 Uhr

17. Juli – 18. August
Täglich: von 9:00 – 18:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 15,00 EUR
Ermäßigt: 8,50 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burgschänke Hohenwerfen
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Hohenwerfen
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1077 Erste urkundliche Erwähnung der Burg Hohenwerfen. Bauherr und Besitzer war das Erzbistum Salzburg, damals regiert Erzbischof Gebhard (1060 - 1088).
12. Jh. Unter Erzbischof Konrad I. (1106-1147) wird die Burganlage verstärkt.
15. Jh. Erzbischof Eberhard III. (1403-1427) läßt die Burg der neuen Waffentechnik anpassen. Die Arbeiten werden nach Fertigstellung als "vortrefflich" bezeichnet.
1525/26 Während der Bauernkriege wird Hohenwerfen kampflos von den Aufständischen eingenommen. Erst ab dieser Zeit setzt eine durchlaufende Dokumentierung der Baumaßnahmen ein.
Unter dem Kardinal und Erzbischof Matthäus Lang (1519-1540) werden die Schäden beseitigt, die erste große Bauphase beginnt.
1535 Erbauung des zweiten Sperrbogens, des Riemerganges, auch "Finstere Stiege" genannt (Verbindung zw. Hauptburg und erster Vorburg, 215 Stufen) und des Stroh- oder Lindenturms.
Unter dem Erzbischof Johann Jakob von Khuen-Belasy (1560-1586) beginnt im Jahre 1563 die zweite große Bauphase. Die Anlage wird im Sinne der italienischen Festungsbaukunst aus- und umgebaut.
1560 Bau weiterer Türme, u.a. Wallerturm, Salzachturm, Fallturm und 1569 Binder- oder Luegturm. Der Glockenturm im Burghof (Kernburg) erhielt seine heutige Gestalt.
1565/66 Umgestaltung der heute noch bestehenden Burgkapelle zum hl. Sigismund im Stile der Gotik, trotzdem sind immer noch ansehnliche Reste der einstigen romanischen Bausubstanz zu erkennen.
1567 Bau des dritten Sperrbogens mit Frauen- oder Marienturm.
1568 Bau des fünfgeschößigen Zeughauses welches heute die Waffen-sammlung beherbergt.
1585 Errichtung des Pfauenschweifturms.
Unter Erzbischof Paris Lodron (1619-1653) erfolgen weitere, kleine Ausbauten auf Hohenwerfen. Danach kam es zu keinen weiteren maßgeblichen Veränderungen mehr.
1624 Bau des großen Pulverturms.
1632 Die prächtige Marmorzisterne wird vom italienischen Dombaumeister Santino Solari errichtet.
1800 Im Zuge der Napoleonischen Kriege wurden alle Geschütze entfernt.
1807 Pläne die Festung abzutragen wurden von Kaiser Franz I. aus dem Hause Habsburg verhindert.
1809 Hohenwerfen war zusammen mit Salzburg in dieser Zeit unter bayerischer Herrschaft.
1822 Das gesamte Inventar wurde versteigert, die Festung verfällt zusehends.
1823 Hohenwerfen auf Initative des Erzherzogs Johann wird mit einem Aufwand von 10.000 Gulden wieder instand gesetzt.
1876 Verkauf der Festung an den Grafen Oswald von Thun als Jagdschloß.
1898 Erzherzog Eugen von Österreich kauft die Anlage wieder zurück und läßt sie zu seinem Fürstensitz umgestalten. Sie wird Mittelpunkt seiner Kunstsammlung.
1931 Bei einem Großbrand werden große Teile der Kernburg zerstört. Viele der dort befindlichen Antiqiutäten und Kunstgegenstände verbrennen.
1932 Schon in diesem Jahr war der Wiederaufbau der Gebäude abgeschlossen, jedoch mußten Teile der Kunstsammlung hierfür verkauft werden.
1938 Hohenwerfen geht in den Besitz des Gaues Salzburg über. Die Burg wird Gauschulungsburg des NSDAP.
1945 - 1987 Die Burg ist in dieser Zeit Schule der österreichischen Bundesgendarmarie.
1987 Beginn der Führungen.
1990 Errichtung der Greifvogelwarte.
Anmerkung: In der chronologischen Beschreibung wechseln mehrfach die Begriffe Quelle: Festung und Burg, sowie Kernburg und Burghof. Der Grund hierfür ist die Art der Beschreibung in der öffentlichen Literatur und die jeweilige Bezeichnung in der Sicht des Lesers.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Aufseß, Hans Max von - Burgen | München, 1988
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Meikl, Peter - Erlebnisburg Hohenwerfen | Werfen, 2000
  • Stenzel, Gerhard - Von Burg zu Burg in Österreich | Wien, 1973
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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